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Termin  Herren 1 

Kann die SPG Walter Wels, nach 2014, wieder triumphieren?

Das große Finale der Tischtennis Bundesliga lautet in diesem Jahr Walter Wels gegen den Cupsieger KSV HiWay Grill Kapfenberg. Die Steirer, die mit dem Cupsieg den ersten großen Titel in der Vereinsgeschichte erobern konnten, holten, hauchdünn, den zweiten Platz im Grunddurchgang und konnten Titelverteidiger SG Stockerau das Nachsehen geben. In Wels kommt es nun zum großen Duell mit dem Sieger des Grunddurchgangs, der SPG Walter Wels. Die Turnerschaft Innsbruck und der TTV sReal Wiener Neudorf kämpfen, im direkten Duell gegen den Abstieg.

Zsolt Petö und seine Welser wollen den Titel wieder nach Oberösterreich holen. Copyright TTBundesliga/Mario Wanderer

Spiel um Platz Eins: Walter Wels – KSV HiWay Grill Kapfenberg 16:45 Uhr
Die SPG Walter Wels hat den Grunddurchgang der Tischtennis Bundesliga über weite Strecken dominiert und diesen, schlussendlich deutlich, für sich entschieden. Die Walter Boys, wie das Team in Oberösterreich genannt wird, haben nun die Chance, sich vor eigenem Publikum, erneut zum Meister zu küren. Dieses Kunststück gelang den Welsern zuletzt 2014. „Unsere Saison ist, bis auf Kleinigkeiten, toll verlaufen und natürlich wollen wir in eigener Halle den Meistertitel feiern.“, so der Welser Obmann Gerhard Demelbauer. Demelbauer warnt zugleich vor Cupsieger KSV HiWay Grill Kapfenberg: “Die Kapfenberger waren in jedem Spiel der Saison ein ebenbürtiger Gegner und sind nicht zu unterschätzen. Es wird wohl auf die Tagesverfassung ankommen.“ Wolfgang Heimrath, Obmann des steirischen Kontrahenten, sieht die Situation ähnlich. „Natürlich war unsere Saison bislang auch fantastisch, wenn man allerdings in einem Finale steht, will man dieses natürlich auch gewinnen.“, erklärt Heimrath, der den Welser Heimvorteil hervorhebt. Einem Tischtennisfest in Wels steht somit nichts im Wege.

Spiel um Platz Drei: SG Stockerau - SPG Linz 13:00 Uhr
Wir sind als einzige Mannschaft in der Rückrunde ungeschlagen geblieben. Dies soll so bleiben.“, sind die Worte von Günther Renner, Chef im Linzer Tischtennissport. Um den dritten Rang in der laufenden Bundesligasaison zu erringen, ist jedoch ein Sieg gegen Titelverteidiger SG Stockerau von Nöten. Der entthronte Meister haderte zuletzt mit einigen Entscheidungen, wird jedoch, nach Worten der Tischtennislegende Stanislaw Fraczyk „alles unternehmen, um zumindest Platz Drei sicher zu stellen.“ Die SPG Linz hat sich, speziell in der Rückrunde, als absoluter Topverein in Österreich etabliert. „Hätten wir im Herbst auch so agiert, wäre sogar das Finale in Reichweite gewesen.“, so Günther Renner, der seine Mannschaft, zu Recht, auf Augenhöhe mit den Topteams in Österreich sieht. In der Damen-Bundesliga dominieren die Spielerinnen vom Froschberg die Liga, geht es nach Renner, sollen die Herren, zumindest mittelfristig, nachziehen.

Spiel um Platz Fünf: ASKÖ Glas Wiesbauer Mauthausen - UTTC Oberwart – 13:00 Uhr
Einen wahren Klassiker gibt es im Spiel um den fünften Platz in der Tischtennis Bundesliga der Herren. ASKÖ Glas Wiesbauer Mauthausen trifft auf den UTTC Oberwart. Wenige Duelle versprachen in den letzten Jahren eine derartige Spannung, nahezu immer ging es in ein Entscheidungsspiel. „Unsere Saison hatte Höhen und Tiefen, trotzdem streben wir den fünften Platz an.“, erzählt Franz Felber, Oberwarter Vereinschef. „Natürlich wollen auch wir Fünfter werden.“, hält der Mauthausener Martin Storf dagegen. Dieses Match sollte auf jeden Fall eine extrem spannende Angelegenheit werden.

Spiel um Platz Sieben: SolexConsult Wiener Neustadt - Badener AC 13:00 Uhr
Das Spiel um den siebenten Platz bringt ein niederösterreichisches Derby. Aufsteiger SolexConsult Wiener Neustadt trifft auf den Badener AC. Für beide Teams ist dieses Spiel als Erfolg zu werten. Aufsteiger SolexConsult Wiener Neustadt konnte eine tolle Premierensaison abliefern und den Klassenerhalt bereits frühzeitig sichern. „Vor allem die Entwicklung von Neo-Teamspieler Alexander Chen ist bemerkenswert.“, sagt der Wiener Neustädter Sportchef Franz Gernjak. Tatsächlich kann Chen auf eine bemerkenswerte Rückrunde zurückblicken, in der er eine große Anzahl an Siegen einfahren konnte. „Wir sind total happy, den Klassenerhalt geschafft zu haben und werden in der kommenden Saison voll angreifen.“, so Gernjak weiter, der auch spektakuläre Neuverpflichtungen in Petto hat. Andreas Meixner, Coach des Badener AC, ist ebenfalls zufrieden mit der abgelaufenen Saison. „Unsere Saison war ein bisschen Up-and-down.“, so Meixner. „Am Wichtigsten ist, dass wir die Klasse halten konnten und in der kommenden Saison den Abgang von Eric Glod (Anmerkung: Präsenzdienst in Luxemburg) kompensieren können.

Spiel um Platz Neun: Turnerschaft Innsbruck - TTV Wiener Neudorf 13:00 Uhr
Die Turnerschaft Innsbruck und der TTV sReal Wiener Neudorf treffen im „Abstiegsspiel“ der Tischtennis Bundesliga aufeinander. In den direkten Begegnungen der beiden Mannschaften im Zuge des Grunddurchgangs gab es ein Unentschieden und einen Sieg für Wiener Neudorf, gleichzeitig den einzigen Sieg der Niederösterreicher im Grunddurchgang. Beide Mannschaftsverantwortlichen zeigen sich vor dem Entscheidungsspiel optimistisch. Franz Sellmeister, Chef der Wiener Neudorfer beziffert die Chancen mit 50:50, und verweist dazu auf den jüngsten Sieg der Niederösterreicher im Grunddurchgang. Neo-Innsbruck Sektionsleiter Hüseyin Karaagac ist ebenfalls bester Dinge und hofft auf einen „Verbleib meiner Mannschaft, die sich nicht immer 100% fokussieren konnte, allerdings deutlich mehr Potenzial, als zuletzt gezeigt, hat.“