Zum Hauptinhalt springen
Interview  Herren 2 

»Es gibt mittlerweile kein leichtes Match mehr...«

Michael Malek zur Entwicklung der 2.Bundesliga in den letzten Jahren

Michael Malek in Aktion!

Michi, du bist nach langen Jahren der Abstinenz letzes Saison für Guntramsdorf wieder in die 2. Bundesliga zurückgekehrt. Wie sehr hat sich deiner Meinung nach das Spielniveau der zweithöchsten Liga Österreichs über die letzten 10 Jahre gewandelt?

Ich glaube, dass das Spielniveau an sich deutlich zugenommen hat, oder anders gesagt, die Liga ist jetzt viel kompakter. Es gibt mittlerweile kein leichtes Match, keinen sicheren Sieg mehr, was meiner Meinung nach zum einen an der hohen Dichte aufstrebender Jugendlichen und andererseits an den vielen spielstarken Legionären liegt.

Wie bist du selbst mit der abgelaufenen Spielzeit zufrieden?

Grundsätzlich bin recht zufrieden mit mir, der Niveausprung zwischen Landesliga und Bundesliga ist ja doch beträchtlich. Ich hätte mir allerdings bisweilen etwas mehr spielerische Konstanz von mir gewünscht.

Dem Vernehmen nach wird Mario Padera, eure Nr. 2, in der kommenden Saison längere Spielpausen einlegen. Wie sehen in der Hinsicht eure mannschaftlichen Ziele aus?

Stimmt, Mario hat auf eigenen Wunsch beschlossen, generell nicht zu spielen, er wird lediglich im Notfall aushelfen, also für maximal ein oder zwei Partien pro Halbjahr. Das mannschaftliche Ziel ist deshalb klar definiert: Es gilt den Klassenerhalt zu sichern, damit Guntramsdorf auch in Zukunft in der Bundesliga aktiv sein kann. Schwierig wird es aber allemal.

Die Bundesliga – Zukunft von Guntramsdorf scheint vor allem eng mit der Entwicklung der beiden Talente Odysseas Ovadias und Benjamin Öller verbunden zu sein. Werden sie schon in dieser Saison etwas öfter BL – Luft schnuppern können?

Nun, ich denke, dafür ist es heuer noch zu früh, die beiden werden in Zukunft aber sicher ihre Chancen bekommen.

Durch die Teilung der 2.Bundesliga in 2 Gruppen kommt es heuer aller Voraussicht nach nicht zum Duell Guntramsdorf – Wr. Neudorf, und nachdem sich Gumpoldskirchen aus der Bundesliga zurückgezogen hat, bleibt als einziges Lokalderby eure Begegnung mit Aufsteiger Baden. Ein besonderes Spiel?

Absolut, die Begegnung ist schließlich die Neuauflage des Landesliga – Titelduells der vorvergangenen Saison, das wir damals für uns entscheiden konnten. Ich kann mich erinnern, dass damals in Guntramsdorf sicher mehr als hundert Zuschauer anwesend waren. Darum rechne ich auch heuer mit zahlreichem Publikum und (hoffentlich) vielen einheimischen Schlachtenbummlern. 

Michi, vielen Dank für das Interview und alles Gute für die kommende Saison!

(das Interview führte Thomas Feilmayr)