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Spielbericht  Damen 2 

Positionen in der easyTherm 2. Damenbundesliga sind bezogen

Die letzte Sammelrunde der easyTherm 2. Damenbundesliga fand an diesem Wochenende, ein weiteres Mal in Wiener Neudorf, statt. Während es sich Oberndorf, als klarer Sieger des Grunddurchganges, leisten konnte, mit Ines Diendorfer und Irene Burian zwei Stammspielerinnen zu schonen, blieb der Kampf um den zweiten Platz spannend. Obwohl Wiener Neudorf mit einem komfortablen Polster in dieses abschließende Wochenende gestartet war, fiel die Entscheidung erst in der letzten Begegnung.

Erstellt von Mario Wanderer
Bodensdorfs Katja Tomazic blieb in 12 Einzelspielen an diesem Wochenende unbesiegt.


Die einzige Mannschaft, die Wiener Neudorf den zweiten Platz noch streitig machen konnte, war Bodensdorf/2. Die Kärntnerinnen, die mit acht Bonuspunkten nicht optimal in die Saison gestartet waren, konnten mit zwölf Siegen im Grunddurchgang die zweitbeste Punkteausbeute nach Oberndorf (16 Siege) einfahren. Gleich vier dieser Siege hamsterten die Damen aus unserem südlichsten Bundesland in der letzten Sammelrunde und konnten den Druck auf die heimischen Damen aus Wiener Neudorf somit nochmals stark erhöhen. Katja Tomazic, Anna Maria Vouk und Evelyn Schätzer starteten am Samstag mit einem fulminanten 6-2 Sieg gegen die Damen aus Baden. Lediglich Lisa Fuchs konnte für Baden, mit Siegen über Vouk und Schätzer, anschreiben. Fuchs musste sich im Spitzenduell Tomazic, ihres Zeichens Nummer Fünf der Einzelrangliste, erst nach fünf spannenden Sätzen geschlagen geben. Da jedoch Valerie Tischler und Yuliana Angelova gemeinsam nur zwei Satzgewinne vergönnt blieben, kam Bodensdorf zu einem klaren Sieg.

Das zweite Spiel der Damen aus Kärnten brachte ein Duell mit Kirchbichl, einer Mannschaft aus dem vorderen Mittelfeld. Bis zum Stand von 3-3 konnten die Tirolerinnen das Match offen halten. Vor allem Monika Juric zeigte, dass sie zu recht unter den Top Ten der Einzelrangliste steht und musste weder gegen Vouk, noch gegen Schätzer einen Satz abgeben. Für den dritten Punkt sorgte Veronika Frisch gegen Vouk. Dann ging es allerdings schnell, aus Sicht der Tirolerinnen wohl zu schnell. Tomazic konnte sich in fünf Sätzen gegen Juric durchsetzen, ehe Schätzer (3-0 gegen Frisch) und Vouk (3-1 gegen Teresa Oppelz) den Sack zumachen konnten.

Kampf und Krampf bei Wiener Neudorf
Während das Wochenende für Bodensdorf somit perfekt begann, musste sich die gastgebende Mannschaft mühen. Gegen Linz-Froschberg/2 gab es ein dramatisches Spiel. Keine der beiden Mannschaften konnte sich entscheidend absetzen und Ana Larisa Magyorosi, auf Seiten der Oberösterreicherinnen war einmal mehr zu stark für alle Gegnerinnen. Die war schlussendlich, inklusive Doppel, an vier Punkten der Linzerinnen beteiligt und da Lena Promberger in fünf Sätzen gegen Julia Nagy siegte, gab es eine gerechte Punkteteilung, mit der auch Wiener Neudorf gut leben hätte können…

…wäre es nicht nachher zum Spiel gegen Pottenbrunn/St. Pölten gekommen. Die Damen aus Pottenbrunn stellen eine der spannenden Geschichten dieser Saison dar. Als letzter in den Grunddurchgang gestartet (ein Punkt aus dem Cup), konnten sie sich immer weiter steigern und die Saison mit 11 Siegen beenden. Trotzdem gehen die Damen um Verteidigungskünstlerin Anja Pishun und Monica Benkö als Drittletzter ins Finalturnier. Daran konnte auch ein weiteres Husarenstück in dieser Sammelrunde nichts ändern. Pishun, Benkö und Daniela Strauss schockten Wiener Neudorf mit einem deutlichen 6-3 Sieg. Lediglich Alina Shvorak konnte für Wiener Neudorf punkten. Nagy und Manuela Habesohn-Strelec blieben ohne Sieg. Der Abstand auf Bodensdorf verringerte sich als vorerst deutlich.

Sonntag bringt große Dramatik
Bodensdorf wiederum konnte den Schwung des Samstags auch in den Sonntag mitnehmen. Einem klaren 6-0 gegen Bruck/Mur ließen die Kärntnerinnen auch einen Sieg gegen Tabellenführer Oberndorf folgen. Oberndorf trat mit Lilla Horvath und Rita Sturmlechner allerdings nur mit zwei Damen an. Trotzdem war der Sieg von Tomazic gegen Horvath für Bodensdorf immens wichtig, da in einem abschließenden Doppel wohl alles möglich gewesen wäre.

Wiener Neudorf war nun natürlich unter Zugzwang. Es mussten Punkte her, am besten derer Mehrere. Mit Gumpoldskirchen und Baden galt es allerdings nicht eben einfache Gegnerinnen zu bezwingen. Es wurde dem Publikum schließlich auch noch Hochspannung geboten. Gegen Gumpoldskirchen wurde der wichtige 6-4 Sieg erst im Entscheidungsdoppel unter Dach und Fach gebracht. Shvorak avancierte mit drei Einzelsiegen und dem Sieg im Doppel an der Seite von Habesohn-Strelec zur Matchwinnerin für die Heimischen. Wie wichtig das Doppel sein kann, zeigte sich dann in der letzten Partie des Wochenendes. Wiener Neudorf verlor diesmal das Doppel gegen Baden und musste somit, trotz erneut drei Punkten von Shvorak, ein Unentschieden hinnehmen. Dies reichte unterm Strich jedoch gerade aus. Mit einem Punkt Vorsprung auf Bodensdorf konnte sich Wiener Neudorf den zweiten Platz erzittern.

Wir dürfen schon auf das Finalturnier gespannt sein, wo Oberndorf und Wiener Neudorf die beiden letztplatzierten Mannschaften der 1. easyTherm Damenbundesliga fordern werden. Auch die anderen Spiele des Finalturniers garantieren in dieser Liga, mit ihren vielen Überraschungen, wohl Hochspannung.