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Herren 2  Spielbericht 

Aufsteigerduell an VÖEST Linz

Die Saison in der 2. Herren-Bundesliga A begann bereits am Samstag, den 20.09.2014 und damit eine Woche früher als die 2. Herren-Bundesliga B. Hintergrund dieser Tatsache ist, dass in Gruppe A elf Teams an den Start gehen und in Gruppe B nur deren zehn und entsprechend eine Runde vorgezogen wurde. Beim Auftakt kam es dann gleich zum dritten Duell zwischen VÖEST Linz und der SG Pottenbrunn/St. Pölten innerhalb der letzen vier Monate und abermals konnten die Oberösterreicher siegreich bleiben.

Erstellt von Thomas Pinka
Balazs Fixl (SG Pottenbrunn/St. Pölten)

Als Neulinge in der 2. Herren-Bundesliga konnten sowohl VÖEST Linz, als auch die SG Pottenbrunn/St. Pölten beim Bundesliga-Opening voll überzeugen und mit sieben bzw. sechs Bonuspunkten sehr zufrieden erstmals anschreiben. Nach dem Erfolg von VÖEST Linz beim Bundesliga Qualifikationsturnier am 11.05.2014 in Wels (6:3) und beim Bundesliga Opening am 14.09.2014 in Hollabrunn (3:1) konnten die Stahlstädter diesmal in einem "prinzipiell ausgeglichenen" Match abermals die Oberhand behalten. Prinzipiell ausgeglichen aus jenem Grund, da es statt dem Endergebnis von 6:2 durchaus auch 4:4 hätte stehen können, wenn nicht sogar müssen, aus niederösterreichischer Sicht.

In der Sportanlage Auswiesen, der Heimstätte der Oberösterreicher, vor ca. 50 Zuschauern und einer tollen, fairen Stimmung konnte Balazs Fixl (HUN) Pottenbrunn mit einem recht klaren 3:1 (-12, 9, 6, 7) über Martin Leonhartsberger mit 1:0 in Front bringen. Den unmittelbaren und zu erwartenden Ausgleich konnte Mitja Horvat (SLO) mit einem klaren 3:0 (7, 7, 6) über Thomas Auer fixieren, bevor es zu den wohl drei vorentscheidenden Spielen kam. Im Duell der beiden Nachwuchsspieler, Christian Friedrich auf VÖEST Linz Seite und Lukas Wenda auf Seiten der Pottenbrunner, entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Nach den ersten vier umkämpften Sätzen (-3, 7, 9, -9) ging es in den Entscheidungssatz, in welchem der Niederösterreicher Wenda mit 10:8 in Front lag, um wenige Minuten später Christian Friedrich mit 11:13 zu unterliegen - neuer Stand 2:1 für VÖEST Linz. Danach folgte das Duell der beiden Nummer eins Spieler, Horvat und Fixl. Es stand nach vier Sätzen abermals 2:2 und wieder hatten die die Linzer das bessere Ende für sich und Horvat konnte sich mit 11:9 Satz fünf sichern - somit 3:1 für das Heimteam. 

Im Anschluss daran musste Thomas Auer, letzte Saison noch bei VÖEST Linz tätig, für den Anschlusspunkt sorgen, wollte Pottenbrunn noch mit zumindest einem Punkt die Heimfahrt antreten. Wie in den vorangegangenen Matches konnten die Linzer, abermals in Person von Christian Friedrich, in knappen fünf Sätzen gewinnen (-7, 5, 7, -6, 7) und somit das Heimteam mit 4:1 in Front bringen, was zugleich wohl die endgültige Vorentscheidung war. Mit einem klaren 3:0 (3, 15, 3) von Martin Leonhartsberger über Lukas Wenda, einem ebenso eindeutigen 3:0 (9, 6, 6) von Balazs Fixl über Christian Friedrich sowie zum Abschluss ein Dreisatzerfolg (5, 7, 4) von Mitja Horvat über Lukas Wenda war der 6:2 Erfolg besiegelt. 

Im einzigen weiteren Spiel der Runde, alle anderen Partien wurden verschoben, kam es zum Salzburger Derby zwischen Salzburg und Kuchl. Durch den Ausfall von Atilla Halmai auf Kuchler Seite und den Abgang von Bernhard Kranabitl nach Niederösterreich, trat man mit Lukas Seidl, dem jungen Serben Emil Gyuris und Reinhard Rettenbacher an, der nach vier Jahren ein Comeback bei Kuchl feiert. Bei Salzburg ist nach wie vor Gabor Toth nicht wegzudenken aus der Mannschaft und wird diese Saison durch Patrick Berger und den jungen Michael Trink unterstützt. Der junge Innviertler Trink konnte auch gleich für die wohl größte Überraschung des Tages sorgen und konnte Gyuris mit einem sensationellen 3:1 in die Schranken weisen und war somit der Mann des Tages auf Salzburger Seite, natürlich gemeinsam mit dem 3:0 spielenden Gabor Toth. Schlussendlich konnten beide Seiten mit dem 5:5 Remis zum Auftakt zufrieden sein und vor allem Kuchl kann man in dieser Saison wieder sehr viel zutrauen, vorausgesetzt Attila Halmai steht bald wieder an der Platte.