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Pressemitteilung  Herren 1  Damen 1 

Auftakt zur neuen Saison - Alte Favoriten und neue Kräfte

Mit dem Bundesliga Opening, in dessen Rahmen der 4. Österreichische Tischtennis Cup ausgespielt wird, startet am 12./13. September die neue Saison der easyTherm Tischtennis Bundesliga in Stockerau. Bei den insgesamt 16 Bundesligateams, neun bei den Herren und sieben bei den Damen, gab es die ein oder andere personelle Veränderung. Mit der SPG Linz, die sich aus der DSG Union Linz Waldegg und Linz AG Froschberg hervorgetan hat, steht bei den Herren ein neuer Herausforderer an der Platte. Bei den Damen werden erneut Linz AG Froschberg und SVNÖ Ströck ganz oben gehandelt, dahinter lauern allerdings zwei weitere Teams aus Linz.

Die Cupsieger von 2014, Linz AG Froschberg und Weinviertel Niederösterreich - Copyright: ttbundesliga/Mario Wanderer

Es zeichnet sich eine spannende Saison 2015/2016 in der easyTherm Tischtennis Bundesliga ab. So geht beispielsweise Weinviertel Niederösterreich mit der gleichen Mannschaft an den Start, die vergangene Saison Cup und Meisterschaft für sich entschied und in der Champions League bis ins Halbfinale vorstieß. Auch Vizemeister Stockerau vertraut auf die gleichen Kräfte wie im Vorjahr. Bei Walter Wels und einigen anderen Teams gab es allerdings einige Umgestaltungen.

Die Titelverteidiger: Weinviertel Niederösterreich und Linz AG Froschberg 1

Seit Einführung des Cupbewerbs sind diese beiden Teams noch ungeschlagen. Weinviertel Niederösterreich damals allerdings noch in der Spielgemeinschaft mit der Sport-Vereinigung Schwechat. Somit hat bei den Niederösterreichern vergangene Saison eine neue Zeitrechnung begonnen mit dem erstmaligen Cupgewinn und dem erstmaligen Meistertitel unter dem neuen Namen.

Weinviertel Niederösterreich tritt in dieser Saison zur Gänze mit dem gleichen Team an wie in der Vorsaison – Hou Yingchao, Stefan Fegerl, Daniel Habesohn und Dominik Habesohn.

Bei den Linzerinnen gab es hingegen ein paar Veränderungen. Mit Liu Jia steht natürlich weiterhin Österreichs Nummer 1 im Kader. An ihrer Seite werden in der easyTherm Tischtennis Bundesliga voraussichtlich Iveta Vacenovska, Sofia Polcanova und Camelia Postoaca die meisten Spiele bestreiten. Neu im Team ist Liu Ying aus China.

Polcanova und Postoaca sind allerdings auch für Linz AG Froschberg 2 gemeldet. Für das Bundesliga Opening verrät Günther Renner, Manager Linz AG Froschberg, bereits: „Wir werden beim Opening folgendermaßen spielen – Linz AG Froschberg 1: Liu Jia, Iveta Vacenovska, Sofia Polcanova und Christine Oberfichtner. Linz AG Froschberg 2: Camelia Postoaca, Sophie Walloe, Lena Promberger, Aurelie Maienburg.“

Auch die Ziele für die bevorstehende Saison sind bereits klar abgesteckt, Günther Renner: „Wir wollen natürlich unsere Titel verteidigen.“

Mit dem LZ easyTherm Linz Froschberg schicken die Linzer sogar noch ein drittes Team ins Rennen. Günther Renner: „Das Leistungszentrum sollte in der Liga in der Lage sein, bis auf SVNÖ Ströck und Linz AG Froschberg 1, alle Teams schlagen zu können. Alle drei Mannschaften sind relativ sehr stark. Unser Wunschkonzert ist, dass wir mit allen drei Teams unter den Top 4 landen.“

Die Verfolger: Walter Wels, Stockerau, SPG Linz und SVNÖ Ströck

2014 sorgte die SPG Walter Wels für die Sensation und holte sich den Meistertitel. Beim Final-Turnier 2015 musste man sich bereits im Halbfinale Stockerau geschlagen geben. Bei den Oberösterreichern hat man die Sommerpause jedenfalls genutzt und das Team umgebaut. Im Kader scheint zwar noch Zhan Jian auf, doch Gerhard Demelbauer, Obmann SPG Walter Wels, verrät: „Wie es aussieht wird Zhan Jian seine Karriere beenden müssen, da er seine Verletzung nicht in den Griff bekommt.“

Für ihn hat man sich dafür mit Mihai Bobocica aus Italien und Yuya Oshima aus Japan verstärkt. Gerhard Demelbauer: „Oshima haben wir hauptsächlich für Zhan Jian geholt. Er wird generell in der Champions League zum Einsatz kommen, wird aber auch Bundesliga spielen so oft es geht. Vor allem hinsichtlich des Bundesliga-Finales braucht er genügend Einsätze. Dort wollen wir Weinviertel Niederösterreich wieder ärgern und in Bestbesetzung können wir ihnen Paroli bieten.“

Acht geben heißt es zudem auf Vize-Meister UTTC Stockerau. Vergangenes Jahr mussten sich die Stockerauer lediglich mit Platz 5 beim Bundesliga-Opening begnügen, spielten sich danach aber in der Meisterschaft in einen wahren Rausch. Elf Siege, bei drei Unentschieden und lediglich vier Niederlagen, standen vor dem Finale zu Buche.

Platz 3 war das ausgegebene Ziel vor dem Final-Playoff, Platz 2 wurde es am Ende. Und dabei verlangte man im Finale dem späteren Meister Weinviertel Niederösterreich alles ab.

Auch wenn Stanislaw Fraczyk, UTTC Stockerau, speziell Weinviertel Niederösterreich und Walter Wels klar in der Favoritenrolle sieht, merkt er doch an: „Man hat letztes Jahr gesehen, dass die Bundesliga immer stärker wird. Wer heute Bundesliga spielen will, braucht eine starke Mannschaft.“ Und die hat Stockerau allemal. Die Niederösterreicher vertrauen auf die gleiche Mannschaft die im Vorjahr sensationell Platz 2 belegte.

Mit der SPG Linz scheint bei den Herren eine neue Kraft auf, vor der bereits vor der Saison alle warnen. Hervorgegangen ist die SPG Linz aus der DSG Union Linz Waldegg und Linz AG Froschberg. Allerdings existiert diese Spielgemeinschaft nur in der easyTherm Tischtennis Bundesliga, in den unteren Ligen spielt jeder Verein für sich. Mit Liu Shuo, Li Hu, Daniel Kosiba, Feng Xiaoquan und Zhang Jie hat man eine schlagkräftige Truppe zusammengestellt.

Robert Renner, Manager SPG Linz: „ Wir haben einen recht großen Kader, Liu Shuo ist unser Reservespieler da er nicht mehr so im Training ist. Ziel für uns ist ein Platz unter den Top 4. Unsere Nummer 1 ist Li Hu, wir wissen aber nicht wie viele Spiele er bestreiten wird. Unser Ziel im Cup ist das Halbfinale, alles weitere ist ein Bonus.“

Bei den Linzern blickt man auch bereits Richtung Final-Turnier. Robert Renner: „Wenn wir ins Playoff kommen, kann man damit rechnen, dass wir auch ins Finale kommen. Da werden wir dann auch versuchen, dass Li Hu kommt und spielt. Wir wollen hier jetzt was Großes aufbauen und es soll wachsen. Wenn wir in Bestbesetzung spielen, sind wir gefährlich für jeden.“

Einen Umbau vollzog bei den Damen SVNÖ Ströck. Daniela Dodean-Monteiro und Dora Madarasz wurden abgegeben. Das Team besteht aktuell aus sieben Spielerinnen aus sieben unterschiedlichen Ländern, von drei Kontinenten. Bei den Niederösterreichern ist man hungrig wie nie zuvor. Martin Sörös, Manager SVNÖ Ströck: „Wir wollen den Cup, wir wollen den Meistertitel und wir wollen in der Champions League für Wirbel sorgen.“

Die Jäger

Bei den Herren stapeln KSV HiWay Grill Kapfenberg, ASKÖ Glas Wiesbauer Mauthausen, UTTC Oberwart und die Turnerschaft Sparkasse Innsbruck noch tief. Wobei vor allem Bernhard Presslmayer, ASKÖ Glas Wiesbauer Mauthausen, eine erste Warnung an die Konkurrenz ausstößt: „Wenn wir heuer alle drei von Verletzungen verschont bleiben, ist sicher einiges möglich. Dann können wir ganz vorne mitspielen.“

Ein kleines Fragezeichen steht bei den Oberösterreichern, die völlig unverändert in die neue Saison starten, hinter Martin Storf. Seine Schulter hat sich gut erholt, bei 100% steht er aber noch nicht. Bernhard Presslmayer: „Es wird jeden Tag besser. Wir haben uns für heuer keine wirklichen Ziele gesetzt. Wir haben nicht die Möglichkeit wie andere, wenn einer von uns ausfällt, ihn adäquat zu ersetzen.“

Einer kleinen Verjüngungskur hat sich der UTTC Oberwart unterzogen. Michael Buganyi wurde abgegeben, für ihn ist Mathias Habesohn zum Verein gekommen. Franz Felber, Obmann UTTC Oberwart: „Michael Buganyi hat die vielen Jahre die er bei uns war immer das gebracht, was wir uns von ihm erwartet haben. Aufgrund der wachsenden Stärke der Liga wollten wir das Team aber verjüngen. Mit Mathias haben wir in vielen Belangen eine Erleichterung. Immer mehr Spiele werden unter der Woche ausgetragen, was für Michael als Berufstätigen schwierig zu organisieren war.“

Die Erwartungen und Möglichkeiten durch den Neuzugang bei den Burgenländern sind jedenfalls ein wenig gestiegen. Franz Felber: „Ich glaube, dass wir mit ihm gefährlicher sein werden. In der Aufstellung haben wir mehr Möglichkeiten, da er auch ein sehr guter Doppel-Spieler ist.“

Auch bei KSV HiWay Grill Kapfenberg gab es eine personelle Veränderung. Bereits in der Winterpause kam Christoph Simoner zum Verein, der auch heuer wieder im Kader aufscheint. Nicht mehr mit dabei ist dafür Daniel Reed, der nach Dänemark gegangen ist. Im Vorjahr schafften es die Steirer ins Final-Playoff, wo man im Halbfinale an Meister Weinviertel Niederösterreich scheiterte. Im Spiel um Platz 3 musste man sich auch Walter Wels geschlagen geben. Für heuer hat man die Erwartungen etwas niedriger angesetzt.

Wolfgang Heimrath, KSV HiWay Grill Kapfenberg: „Im Doppel sind wir sicher stärker geworden. Ziel für das Opening wäre das Halbfinale, aber die Auslosung ist nicht leicht. Die Liga ist insgesamt stärker geworden. Da sehe ich heuer Weinviertel Niederösterreich, Walter Wels, Linz und Stockerau unter den ersten vier. Platz 5 ist unser Ziel für diese Saison. Wir werden voraussichtlich mit Mauthausen, Oberwart, Innsbruck und Baden um die Plätze kämpfen.“

Bei der Turnerschaft Sparkasse Innsbruck, die nahezu unverändert die neue Saison bestreiten wird, wird man versuchen an das gute Frühjahr anzuschließen und sich vom Tabellenende fern zu halten. Hinter Stefan Leitgeb, Christoph Maier und Krisztian Gardos scheint mit Eric Glod ein neuer Name auf. Dafür ist Domonkos Kovacs nicht mehr im Kader.

Bei den Damen nahm hinter den Top 4 in der vergangenen Saison der SC Ossiachersee/Bodensdorf eine Sonderstellung ein. An die Top 4 kam man nicht heran, den restlichen Gegnern ließ man hingegen kaum eine Chance. Auch diese Saison ist damit zu rechnen, dass es vor allem um Platz 5 gehen wird. Dahinter werden sich voraussichtlich Union Raiffeisen Oberndorf und der TTC Übelbach die letzten beiden Plätze ausmachen.

Der Neue – Badener AC-TT

Nach Weinviertel Niederösterreich und dem UTTC Stockerau, ist der Badener AC-TT der dritte Vertreter aus Niederösterreich und der Aufsteiger hat vor ganz oben zu bleiben. Badener AC-TT, Andreas Meixner: „Unser Ziel ist ganz klar Platz 8, der sichere Klassenerhalt. Wir wollen unbedingt vermeiden Relegation spielen zu müssen.“

Solidaritätsbekundungen an Villach

Die dritte treibende Kraft bei den Damen, der TTC ´CarinthiaWinds´ Villach, spielt in der kommenden Saison in der Regionalliga. Aufgrund von Förderungskürzungen in Kärnten, fehlen dem Verein die nötigen Mittel um ganz oben mitzuspielen. Trotzdem konnte Manager Werner Feuerabend seine Starspielerinnen Amelie Solja und Li Qiangbing halten.

Die Manager der Topvereine, Günther Renner, Linz AG Froschberg und Martin Sörös, SVNÖ Ströck, sowie sämtliche Vereine der easyTherm Tischtennis Bundesliga, hoffen auf eine baldige Rückkehr der Kärntnerinnen.

4. Österreichischer Tischtennis Cup – Spielplan und Modus

Mit dem 4. Österreichischen Tischtennis Cup wird für sämtliche Herren- und Damenligaclubs der 1. und 2. Bundesliga die neue Saison am 12./13. September in Stockerau eingeläutet. Pokal und Bonus-Punkte stehen dabei im Vordergrund. Jedes Team der easyTherm Tischtennis Bundesliga erhält, je nach Ligazugehörigkeit, bestenfalls zwölf aber zumindest einen Bonuspunkt für den Grunddurchgang. Gespielt wir in einem Best of five Modus, ohne Doppel.