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Pressemitteilung  Herren 1  Damen 1 

Cupsieg für Linz AG Froschberg und Weinviertel Niederösterreich – Die Serie hält an

Wie in den Jahren zuvor, lautete auch heuer wieder das Finale bei den Damen Linz AG Froschberg vs. SVNÖ Ströck. Das junge Team der Niederösterreicherinnen, die ohne einer einzigen Top 100 Spielerin im Finale antraten, musste sich Linz AG Froschberg klar mit 1:3 geschlagen geben. Die Linzerinnen sicherten sich damit zum vierten Mal in Folge den Cuptitel. Bei den Herren setzte sich im Halbfinale beim Bundesliga Opening der easyTherm Tischtennis Bundesliga in Stockerau, in dessen Rahmen der 4. Österreichische Tischtennis Cup ausgespielt wurde, Sonntagvormittag Weinviertel Niederösterreich durch. Im Finale traf man auf das Überraschungsteam SPG Linz, die nach Stockerau im Halbfinale SPG Walter Wels mit 3:0 eliminierten. Im großen Finale war für die Oberösterreicher dann aber gegen Weinviertel Niederösterreich mit 0:3 Endstation.

Copyright: ttbundesliga/Mario Wanderer

Sonntagvormittag standen in Stockerau noch die Halbfinali im 4. Österreichischen Tischtennis Cup auf dem Programm. Weinviertel Niederösterreich eilte mit einem 3:0-Erfolg über KSV HiWay Grill Kapfenberg förmlich ins Finale. Lediglich Stefan Fegerl gab im ersten Spiel gegen David Vorcnik einen Satz ab. Die restlichen beiden Partien endeten 3:0 für Hou Yingchao gegen Christoph Simoner und Daniel Habesohn gegen Martin Heimberger.

Für die große Überraschung sorgte aber die SPG Linz mit einem deutlichen 3:0-Erfolg über Walter Wels. Zunächst holte sich Daniel Kosiba gegen Mihai Bobocica in einem heiß umkämpften Duell die Sätze eins und zwei jeweils mit 14:12. Mit 11:9 im dritten Satz stellte Kosiba auf 1:0 für die Linzer. In Spiel zwei fand Zsolt Petö gegen sein Gegenüber Li Hu bei dessen 3:1-Erfolg kaum ein Mittel, verlor die letzten beiden Sätze relativ deutlich mit 5:11 und 6:11. Auch für Dominique Plattner reichte es gegen Feng Xiaoquan lediglich zum Gewinn eines Ehrensatzes.

Erfolgreiche Titelverteidigung für Weinviertel Niederösterreich

Damit stand der Liganeuling gleich bei seinem ersten Auftritt in der easyTherm Tischtennis Bundesliga im Finale des 4. Österreichischen Tischtennis Cup. Nach den Erfolgen über Vize-Meister Stockerau und Champions League-Teilnehmer Walter Wels, stieg die Hoffnung bei den Linzern auch Weinviertel Niederösterreich Paroli bieten zu können.

Doch der Titelverteidiger ließ sich von der SPG Linz zu keiner Zeit unter Bedrängnis bringen, unterschätzte seinen Gegner nicht. Hou Yingchao, der ehemalige Weltranglisten 10. (Jänner 2007), spielte mit seinem abwechslungsreichen Spiel all seine Stärken gegen Li Hu aus. Satz eins sicherte er sich mit 11:7. Mit Fortdauer des Spiels kam aber auch Li Hu besser in Fahrt, verlor Satz zwei nur knapp mit 9:11 und Satz drei gar mit 11:13.

Im Spiel zwei zwischen Stefan Fegerl und Daniel Kosiba, behielt Fegerl zu jeder Zeit die Oberhand. Mit 11:7, 11:4 und 11:5 stellte die Nummer 43 der ITTF Weltrangliste rasch auf 2:0 für Weinviertel Niederösterreich. Stefan Fegerl: „Mit dem 2:0 war der Druck nicht mehr so groß. Wir wussten, selbst wenn Danny (Anm.: Daniel Habesohn) sein Spiel verlieren sollte, haben wir Hou Yingchao im vierten Spiel der alles klar macht.“

Spiel drei lautete Daniel Habesohn gegen Feng Xiaoquan. Die beiden Nationalteamspieler lieferten sich ein offenes Match. Satz eins ging noch mit 11:8 an Habesohn, Satz zwei und drei konnte der Linzer Feng Xiaoquan mit 11:8 und 11:3 für sich entscheiden. Mit 11:5 in Satz 4 stellte Habesohn auf 2:2 und zeigte im Entscheidungssatz eiserne Nerven. Beim Stand von 3:7 gewann Habesohn acht Bälle in Folge und holte sich diesen Entscheidungssatz noch mit 11:7.

Weinviertel Niederösterreich gab im gesamten Cupbewerb nicht ein einziges Spiel ab und verteidigte seinen Titel aus dem Vorjahr souverän.

Stefan Fegerl, Weinviertel Niederösterreich: „Ich glaube, dass wir trotz der immer größer werdenden Konkurrenz die mit Abstand stärkste Mannschaft in Österreich sind. Das haben wir mit dem 3:0 auch unter Beweis gestellt. Wir haben jedes Spiel im Bewerb klar mit 3:0 gewonnen. Mit dem Sieg im Cup sind wir sehr zufrieden und schauen jetzt Richtung EM und Champions League.“

Hans Friedschröder, Manager Weinviertel Niederösterreich: „Mit dem Cupsieg muss man zufrieden sein. Einzig Daniel Habesohn hat seinen Gegner etwas leben lassen. Die Mannschaft ist stark und man hat gesehen, dass Hou Yingchao stärker ist als vorige Saison. Im Sommer haben er und Stefan Fegerl gemeinsam in Peking trainiert. Die nächsten Ziele sind jetzt so weit wie möglich in der Champions League zu kommen und natürlich die Meisterschaft.“

Robert Renner, Manager SPG Linz: „Wir sind wirklich stolz und zufrieden mit dem zweiten Platz im Cup. Es war äußerst identitätsstiftend, wie wir gekämpft haben, wie wir als Team aufgetreten sind. Mit Hou Yingchao hat Weinviertel Niederösterreich ein starkes Ass im Talon. Unsere Bemühungen gehen dahin, dass wir langfristig eine starke Mannschaft aufbauen wollen, die auch jungen Spielern in Österreich eine Perspektive gibt und konkurrenzfähig ist.“

Linz AG Froschberg feiert vierten Cuptitel en suite

Erwartungsgemäß setzte sich im Halbfinale Sonntagvormittag Linz AG Froschberg mit 3:1 gegen den SC Ossiachersee/Bodensdorf durch. Parallel dazu feierte auch SVNÖ Ströck einen ungefährdeten 3:0 Sieg über das LZ easyTherm Linz Froschberg. Die Niederösterreicherinnen behielten in dieser Begegnung eine weiße Weste, gaben nicht einen einzigen Satz ab.

Um 11:30 Uhr kam es dann im Finale zum Duell der beiden Erzrivalen. Ein wenig überraschend, verzichtete man bei SVNÖ Ströck auf einen Einsatz ihrer nominell besten Spielerinnen Tetyana Bilenko, Matilda Ekholm und Lea Rakovac. Martin Sörös, Manager SVNÖ Ströck: „Wir wollten wissen wie weit unsere jungen Spielerinnen sind und wollten ausloten welche taktischen Varianten wir haben.“

Den Auftakt machte Österreichs Nummer 1, Liu Jia, gegen die Amerikanerin Lily Zhang. Zu Beginn jeden Satzes konnte die US Amerikanerin das Spiel noch offen gestalten. Doch „Susi“ machte zum richtigen Zeitpunkt die wichtigen Punkte, erspielte sich einen kleinen Vorsprung den sie nicht mehr aus der Hand gab. Mit 11:7, 11:8 und 11:8 entschied sie das erste Duell klar mit 3:0 für sich.

In Spiel zwei standen sich Sofia Polcanova und Tamolwan Khetkuen gegenüber. Polcanova ging nach ihren guten Ergebnissen, bspw. bei den Austrian Open vor einer Woche, mit viel Selbstvertrauen in das Spiel und stellte nach 11:7, 11:7, 11:8 mit ihrem Sieg schnell auf 2:0 für Linz AG Froschberg.

Die junge Französin Marie Migot, die im Sommer bei der Junioren-EM Silber im Einzel holte, wurde auf Position 3 von den Niederösterreicherinnen aufgestellt und überraschte gegen Iveta Vacenovska mit ihrem 3:1-Triumph. Allerdings trat Vacenovksa leicht lädiert an, wie Liu Jia bestätigte: „Iveta war ein wenig verletzt. Daher hab ich schon damit gerechnet, dass ich im Finale ein zweites Spiel bestreiten werde.“

Sie sollte Recht behalten und trat in Spiel vier gegen Tamolwan Khetkuen an. Die Thailänderin machte Liu Jia das Leben schwer, zwang sie zu einigen Eigenfehlern und holte sich nach 9:11 im ersten Satz die Sätze zwei und drei mit 11:9 und 11:9. Liu Jia schlug in Satz vier mit 11:6 zurück, erspielte sich im Entscheidungssatz schnell eine bequeme 7:2-Führung. Khetkuen kam nochmals auf 8:10 heran, doch der zweite Matchball von Liu Jia war gleichbedeutend mit dem Turniersieg von Linz AG Froschberg.

Günther Renner, Manager Linz AG Froschberg: „Unser Start in das Turnier war etwas holprig. Wir sind noch nicht in Champions League-Form. SVNÖ Ströck hat mit den jungen Spielerinnen einen sehr guten Gegner abgeliefert und gezeigt, dass man mit jungen Spielerinnen weiterarbeiten muss. Sie sind die Zukunft. Mit Platz 1, 3 und 5 haben wir insgesamt mit all unseren drei Mannschaften ein super Ergebnis eingefahren.“

Liu Jia, Linz AG Froschberg: „Ich bin sehr erleichtert und stolz, dass wir den Titel verteidigt haben. Wir sind alle froh, dass wir unser Ziel erreicht haben. Vor dem Match hab ich mich ehrlich gesagt nicht gut gefühlt. In letzter Zeit konnte ich meine Leistung nicht so abrufen. Umso mehr bin ich froh, dass ich die beiden Spiele gewonnen hab.“

Martin Sörös, Manager SVNÖ Ströck: „Die Entwicklung unserer jungen Spielerinnen ist toll. Für die Meisterschaft und das Finale haben wir noch einige Top-Spielerinnen im Talon. Gegen Linz AG Frsochberg muss man aber auch einen guten Tag haben, sie sind ein absolutes Top-Team. Unser Fokus liegt jetzt auf Meisterschaft und Champions League.“

LZ easyTherm Linz Froschberg und die SPG Walter Wels holen Bronze

Im kleinen Finale der Damen setzte sich das LZ easyTherm Linz Froschberg knapp mit 3:2 gegen den SC Ossiachersee/Bodensdorf durch. Bei den Herren verlief das Spiel um Platz 3 ähnlich spannend wie bei den Damen. Mit 3:1 hatte Walter Wels das bessere Ende für sich und holte sich Bronze.

 

Finale 4. Österreichischer Tischtennis Cup Herren

Weinviertel Niederösterreich            vs.            SPG Linz                        3:0

Hou Yingchao vs. Li Hu 3:0 (11:7, 11:9, 13:11)

Stefan Fegerl vs. Daniel Kosiba 3:0 (11:7, 11:4, 11:5)

Daniel Habesohn vs. Feng Xiaoquan 3:2 (11:8, 8:11, 3:11, 11:5, 11:7)

 

Finale 4. Österreichischer Tischtennis Cup Damen

Linz AG Froschberg vs. SVNÖ Ströck 3:1

Liu Jia vs. Lily Zhang 3:0 (11:7, 11:8, 11:8)

Sofia Polcanova vs. Tamolwan Khetkuen 3:0 (11:7, 11:7, 11:8)

Iveta Vacenovska vs. Marie Migot 1:3 (8:11, 11:9, 9:11, 5:11)

Liu Jia vs. Tamolwan Khetkuen 3:2 (9:11, 11:9, 11:9, 6:11, 11:8)

4. Österreichischer Tischtennis Cup – Spielplan und Modus

Mit dem 4. Österreichischen Tischtennis Cup wurde für sämtliche Herren- und Damenligaclubs der 1. und 2. Bundesliga die neue Saison am 12./13. September in Stockerau eingeläutet. Pokal und Bonus-Punkte standen dabei im Vordergrund. Jedes Team der easyTherm Tischtennis Bundesliga erhält, je nach Ligazugehörigkeit, bestenfalls zwölf aber zumindest einen Bonuspunkt für den Grunddurchgang. Gespielt wurde in einem Best of five Modus, ohne Doppel.

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Sämtliche Ergebnisse der Damen finden sie HIER!