Für die beiden großen Titelfavoriten SPG Walter Wels und ASKÖ Glas Wiesbauer Mauthausen, die sich in der Vorwoche im direkten Duell mit einem Remis trennten, lässt sich das Wochenende mit einem Wort zusammenfassen: perfekt. Beide feierten sowohl am Samstag, als auch am Sonntag zwei zwar nicht unerwartete, aber doch hoch verdiente 7-0 Erfolge und untermauerten einmal mehr ihre Titelambitionen. Wels machte mit Lavamünd und Don Bosco Graz, Mauthausen mit Stockerau und Sportklub Wien kurzen Prozess.
Ebenfalls im Konzert der Großen spielt aktuell auch ECE-KSV Grill Kapfenberg mit. Die Obersteirer, bereits vor der Saison hoch gehandelt, bestechen aktuell mit ihrer mannschaftlichen Geschlossenheit, die vor allem auf der deutlichen Steigerung von B-Nationalteamspieler Martin Heimberger, in etwa vergleichbar mit dem Niveauanstieg von Teamkollege Dominique Plattner bei Wels, beruht. Ein im Kampf um den dritten Play-Off-Platz äußerst wichtiger Sieg konnte am Samstag gegen Turnerschaft Sparkasse Innsbruck eingefahren werden. Zwar klingt das Endergebnis 6-1 an sich relativ deutlich, doch wirft man einen Blick auf den Spielbericht, so stellt man fest, dass von den 7 Partien sage und schreibe 6 erst mit dem Entscheidungssatz endeten, überdies gelang Innsbruck mit dem Sensationssieg von Stefan Leitgeb gegen Gabor Gerold sogar ein Einzelauftakt nach Maß. Im Anschluss hatten aber die Kapfenberger, mitunter auch trotz vieler hoher Rückstände - etwa ein 0-2 Satzrückstand von Christoph Simoner gegen Leitgeb oder ein 1-2 7-9 von Martin Heimberger gegen Christoph Maier - jedesmal das bessere Ende auf ihrer Seite. Die Spieldauer von insgesamt drei Stunden steht stellvertretend für diese ausgesprochen enge Partie.
