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Spielbericht  Herren 2 

Erster Punktverlust für VOEST Linz

Es war viel los, im Laufe der vergangenen Woche, in der easyTherm 2. Bundesliga der Herren. Tabellenführer Kennelbach bleibt, nach wie vor, das Maß aller Dinge. Die Vorarlberger feierten, zwischen dem 26. Oktober und dem 1. November, drei ungefährdete Siege. Die Truppe um Legionär Istvan Toth musste dabei nur drei Einzelspiele abgeben. Toth, Tarek Al-Samhoury und David Klaus liegen in der Einzelrangliste auf den Plätzen Zwei bis Vier, was die mannschaftliche Stärke und Geschlossenheit deutlich unterstreicht.

Erstellt von Mario Wanderer
Der Pottenbrunner Balasz Fixl lieferte eine fast perfekte Leistung ab. Copyright ttbundesliga.at/Mario Wanderer

Verfolger Nummer Eins der scheinbar übermächtigen Kennelbacher ist nach wie vor VOEST Linz. Die Oberösterreicher müssen für ihre Punkte allerdings teilweise hart kämpfen. Zu Halloween, am 31.10., waren die Linzer zu Gast bei der Spielgemeinschaft Pottenbrunn/St. Pölten. Die niederösterreichische Truppe um Balazs Fixl spielt bislang ebenfalls eine bärenstarke Saison und hat sich in der Tabelle bereits auf Rang drei vorgeschoben und das, obwohl Nachwuchsspieler Lukas Wenda noch nicht in Topform agiert. Gegen VOEST gelang Pottenbrunn, vor eigenem Publikum, ein Traumstart. Fixl konnte gleich in der ersten Partie einen glatten 3-0 Sieg gegen Domonkos Kovács feiern. Mate Moricz gelang es, gegen Thomas Müllner, diesen Vorsprung auszubauen. Auch im zweiten Einzel war den Gästen aus Linz kein Satzgewinn vergönnt. An Christian Friedrich war es, eine frühe Vorentscheidung zugunsten der Heimischen zu verhindern. Dies gelang ihm, durch einen Viersatzerfolg gegen Lukas Wenda. Das vierte Einzel brachte jedoch erneut einen Sieg von Moricz, der gegen Kovács zwar einen Satz abgeben musste, seine Mannschaft aber mit 3-1 in Führung bringen konnte. Diesen Abstand von zwei Punkten konnte Pottenbrunn bis zum 5-3 transportieren, wobei sowohl Moricz, als auch Fixl nicht zu bezwingen waren. Bei diesem Spielstand hatte Fixl die Chance, die Überraschung perfekt zu machen und VOEST die erste Saisonniederlage beizubringen. Sein oberösterreichischer Gegner Thomas Müllner freilich, hatte andere Pläne. Es entwickelte sich eine umkämpfte und spannende Partie mit vielen Highlights. Am Ende konnte sich Müllner in einem Krimi durchsetzen und den fünften Satz für sich entscheiden. Es war das einzige Fünfsatzmatch an diesem Abend und brachte Linz auf 4-5 heran. Das abschließende Doppel wurde dann zu einer (überraschend) leichten Beute für die Gäste. Friedrich und Müllner überließen Wenda/Moricz keinen Satz und verhinderten somit die erste Saisonniederlage des Tabellenzweiten. Mit diesem Unentschieden konnten wohl beide Mannschaften gut leben, Pottenbrunn bewies einmal mehr, dass sie nur ganz schwer zu schlagen sind.

Wels zu Gast in Pottenbrunn
Diese Erfahrung musste zu Allerheiligen auch die zweite Mannschaft von Walter Wels machen. Erneut war also eine oberösterreichische Mannschaft in Pottenbrunn zu Gast. Diese Begegnung verlief nahezu ident zur Begegnung des Vortags. Fixl und Moricz gewannen ihre Spiele, meist souverän, während es für Wenda einmal mehr nicht nach Wunsch lief. Gegen Philipp Wellinger war Wenda zwar ebenbürtig, das Match ging für den jungen Niederösterreicher dennoch in fünf Sätzen verloren. Im Unterschied zum Spiel gegen VOEST behielt diesmal Fixl allerdings die Nerven und konnte auch sein drittes Match (gegen Klaus Angleitner) gewinnen. Dreimal Moricz, dreimal Fixl, ergab den Endstand von 6-3 für Pottenbrunn/St. Pölten.

Erster Sieg für Neuling
Aufsteiger SPG Feldkirchen/Puch konnte sich auch über den ersten Sieg in der easyTherm 2. Herrenbundesliga freuen. Gregor Zafostnik und Tobias Scherer waren die Matchwinner beim 6-2 Heimsieg über Zeltweg. Beide Spieler konnten drei Einzelsiege holen, wohingegen Routinier Helmut Schwarz nicht anschreiben konnte. Zafostnik hätte seine Mannschaft am 1.11. beinahe noch zu einer veritablen Überraschung verholfen. Feldkirchen/Puch war an diesem Tag in Leoben zu Gast. Die Gastgeber, eine über Jahre easyTherm Bundesliga erprobte Mannschaft, mussten bis zum Doppel zittern, um den hauchdünnen 6-4 Erfolg über die, tapfer kämpfenden, Gäste sicherzustellen. Zafostnik, Puchs slowenischer Legionär, konnte erneut drei Partien gewinnen, den vierten Punkt konnte Scherer verbuchen. Dass ein Remis durchaus im Bereich des Möglichen war, zeigt unter anderem die Tatsache, dass Scherer sich Martin Köberl erst in fünf Sätzen geschlagen geben musste. Man darf bestimmt gespannt sein, wen Feldkirchen/Puch diese Saison noch ärgern wird können.