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Herren 2 

Guntramsdorf gewinnt Niederösterreichderby

In der elften Runde der 2. Herren-Bundesliga B ging es ein letztes Mal diese Saison heiß her. Im Speziellem der spannende Kampf um die Plätze drei bis fünf sollte hier im Mittelpunkt stehen, um welche sich Oberndorf/Melk, Biesenfeld und Bruck an der Leitha bis zuletzt ritterten. Die zweifellos besten Karten sollten hier die Brucker haben, welche mit zwei Siegen (davon ein Nachtragsspiel gegen Neusiedl am See) diesen dritten Platz erobern könnten. Doch da wäre auch noch das Spiel von Bruck gegen Guntramsdorf, welches wohl nicht allzu einfach werden sollte . . . . 

Erstellt von Thomas Pinka
Markus Ensbacher (Bruck an der Leitha) beim Service gegen Marius Mandl (Guntramsdorf), im Vordergrund der wahrscheinlich beste Schiedsrichter Österreichs, Jefim Rudermann

Bereits in der Hinrunde sollte Guntramsdorf zum Stolperstein für Bruck (mit Christopher Huber, Markus Ensbacher und Lukas Bäcker) werden und dies nicht Mal in Guntramsdorfs Bestbesetzung, womit man dann doch eher Außenseiter war. In der Rückrunde reiste Guntramsdorf dann sogar mit der ersten Garnitur in Form von Yuriy Matviychuk, Mario Padera und Marius Mandl an. Und gleich von Anfang an sollte sich zeigen, wer den Sieg etwas mehr wollte. Im ersten Spiel kam es zum Duell der ranglistentechnisch stärksten Spieler beider Teams: für die Hausherren Ensbacher gegen den Routinier Matviychuk. Schlussendlich behielt der gebürtige Ukrainer Matviychuk die Oberhand und gewann recht souverän in vier Sätzen und brachte Guntramsdorf mit 1:0 in Führung. Am Nebentisch sollte sich ein Spiel auf des Messers Schneide zwischen Huber und Padera entwickeln. In einem abwechslungsreichen und enorm knappen Match, in welchem Huber doch des Öfteren in Führung lag, setzte sich schlussendlich Padera hauchdünn in vier Sätzen durch – 2:0 für Guntramsdorf. 

Als danach Bäcker gegen Mandl an den Tisch musste, waren die Brucker doch bereits gehörig unter Druck. Jedoch sollte auch diesmal der bessere und sicherere Spieler an diesem Tag nicht von der Heimmannschaft gestellt werden und dies bedeutet im Umkehrschluss das 3:0 für Guntramsdorf, durch eine kampfstarke Leistung von Mandl, welche in einen abermaligen Viersatzerfolg münden sollte. Huber für Bruck stand sich nun Guntramsdorfs Matviychuk gegenüberstehend und zeigte im wohl besten Spiel des Tages, was in ihm steckt. Ein Hin und Her, logisch das hier der fünfte Satz entscheiden musste, in welchem der Guntramsdorfer noch den einen oder anderen Matchball abwehren konnte, schlussendlich sollte sich jedoch Huber mit 13:11 durchsetzen. Matviychuk quittierte dies nach dem Matchball mit einem herben Schlag auf den Tisch und der unbarmherzige und strenge Jefim Rudermann zeigte sich beinhart – Gelbe Karte, zuerst verbal, danach auch physisch zeigend! 

Nun, Zwischenstand 3:1 für Guntramsdorf und Bäcker sollte gegen Padera in vier Sätzen quasi mehr oder weniger chancenlos bleiben, was zum folglichen 4:1 führt. In der sechsten Partie des Tages zwischen Ensbacher und Mandl sah der Brucker bis 2:1 in Sätzen und 6:3 wohl wie der sichere Sieger aus. Doch Mandl biss sich zurück, ließ sich durch Ermahnungen und das Abzählen eines Services durch den, wie bereits erwähnten, unnachgiebig agierenden Schiedsrichter Rudermann nicht aus der Ruhe bringen, wurde zugleich immer sicherer und konnte mit andalusischem Enthusiasmus den entscheidenden fünften Satz für sich verbuchen. Somit musste auch nochmals Spiel sieben zur Austragung kommen, welches Bäcker gegen Matviychuk lauten sollte. Dies dauerte zum Abschluss jedoch nicht allzu lange und ein schnelles 3:0 für den Guntramsdorfer war die Folge. Hiermit war dann auch der Abschluss bei Freibier und einer ordentlichen Zuschauerkulisse gegeben und der 6:1 Auswärtssieg fixiert.

Da es im Parallelspiel zwischen Oberndorf und Biesenfeld zu einem 5:5 Remis kam, sollten die Melktaler den dritten Tabellenplatz im Endranking des Grunddurchganges fixieren. Für die in der Rückrunde extrem starken Biesenfelder sollte es nach Platz sechs in der Hinrunde noch zu Platz vier reichen und für Bruck an der Leitha blieb schlussendlich der ebenso starke fünfte Platz übrig. Danach sollten noch Feldkirchen/Puch auf der sechs, Guntramsdorf auf der sieben, Neusiedl/See auf der acht, die SG Mariahilf/Langenzersdorf auf der neun, Sierndorf auf der zehn, Wels auf elf und Kapfenberg auf zwölf folgen. Alles überstrahlend natürlich zu guter Letzt noch mit der SG Pottenbrunn/St. Pölten der überragende Meister und mit Kennelbach der ebenso starke Vizemeister aus dem Ländle. 

Abgeschlossen wird die Saison durch das Finalturnier in Salzburg, welches am 25. Mai 2019 stattfinden wird und wo über Endplatzierungen sowie mögliche Auf- und Abstiege entschieden wird. Ihr werdet darüber von uns lesen, versprochen, einmal mehr.