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Damen 2  Spielbericht 

Guter Beginn der Favoritinnen

Nach dem Aufstieg von Übelbach und Villach/2 in die 1. easyTherm Bundesliga der Damen, ist die Mannschaft aus Oberndorf in der Saison 2014/15 der große Favorit in der 2. easyTherm Bundesliga. Die Niederösterreicherinnen, die bereits in der vorigen Saison durch ihre mannschaftliche Geschlossenheit zu gefallen wussten, können nun auf eine vierte starke Spielerin, nämlich die Ungarin Lilla Horvath, bauen. Aufgrund einiger Personalrochaden rechnen sich nichtsdestotrotz auch einige andere Mannschaften gute Chancen auf den Platz an der Sonne aus.

Erstellt von Mario Wanderer
Auch Bruck an der Mur konnte Oberndorf nicht stoppen.

Oberndorf konnte bereits in der Saison 2013/14 lange Zeit die Tabelle anführen. Beim Finalturnier in Wels musste man schließlich knapp aber doch den Mannschaften aus Übelbach und Villach den Vortritt lassen. Dass man in diesem Jahr den ganzen Weg gehen möchte, wurde bereits im Zuge des Bundesligaopenings klar. Als einzige Mannschaft der 2. easyTherm Damenbundesliga konnte Oberndorf die Phalanx der 1. easyTherm Bundesligamannschaften sprengen. Ines Diendorfer, Rita Sturmlechner und Lilla Horvath unterlagen zwar LZ Linz Froschberg im Viertelfinale mit 1-3, konnten sich in der Platzierungsrunde überraschend klar mit 3-0 gegen Halbturn durchsetzen. Diese beeindruckende Leistung brachte nicht nur den 7. Gesamtrang im Zuge des Openings, sondern sicherte den Oberndorferinnen auch zwölf Bonuspunkte für den Grunddurchgang der Mannschaftsmeisterschaft 2014/15.

Galitschitsch in Topform
An diesem Wochenende stand nun die erste Sammelrunde in Wiener Neudorf auf dem Programm. Oberndorf traf gleich im ersten Spiel auf ESV Bruck/Mur. Bruck stellt mit Nicole Galitschitsch eine ehemalige Teamspielerin, die bereits in der Vorsaison kaum zu bezwingen war. Gemeinsam mit Heike Jauck und Eva Leichtfried wollte sie die Favoritinnen, bei denen Irene Burian erstmals in dieser Saison statt Rita Sturmlechner zum Einsatz kam, ärgern. Dieses Vorhaben gelange jedoch nur bedingt. Zwar hatte Galitschitsch nur gegen Horvath wirklich zu kämpfen und konnte ihre drei Einzel für sich entscheiden, in den restlichen Begegnungen hatte Bruck/Mur jedoch nicht viel zu bestellen. Jauck und Leichtfried waren gegen Burian, Horvath und Diendorfer insgesamt lediglich vier Satzgewinne vergönnt und so setzte sich Oberndorf letztendlich mit 6-3 durch. Die Mannschaft konnte also bereits im ersten Match ihre größte Stärke, die Ausgeglichenheit, ausspielen.

Wiener Neudorf ohne Chance
Auch am Sonntag traf Oberndorf auf eine nicht zu unterschätzende Mannschaft. Nicht nur aufgrund des Heimvorteils, auch beflügelt durch 11 Bonuspunkte aus dem Opening, war Wiener Neudorf ein echter Prüfstein für die Titelambitionen Oberndorfs. Doch bereits nach den ersten beiden Einzeln war klar, dass es für die Heimmannschaft nicht einfach werden würde. Manuela Habesohn-Strelec blieb gegen Horvath, ebenso wie Julia Nagy gegen Diendorfer, ohne Satzgewinn. Alina Shvorak gelang zwar der Anschlusspunkt gegen Burian, doch dann ging es schneller als Wiener Neudorf lieb sein konnte. Nagy unterlag Horvath, dann konnte sich auch Diendorfer in vier Sätzen gegen Shvorak durchkämpfen. Nachdem Burian gegen Habesohn-Strelec auf 5-1 gestellte hatte, war die Begegnung bereits früh entschieden. Shvorak konnte zwar gegen Horvath noch Ergebniskorrektur betreiben, Burian machte den vielzitierten Sack dann allerdings ohne Satzverlust gegen Nagy zu.

Somit wurde Oberndorf der Favoritenrolle bereits in der ersten Sammelrunde voll und ganz gerecht. Es wird einer sehr starken Leistung bedürfen, diese kompakte Oberndorfer Mannschaft in die Schranken zu weisen. Die letzten Jahre haben uns aber gezeigt, dass es, gerade in der easyTherm 2. Damenbundesliga immer wieder Überraschungen gibt. Es wird bestimmt eine spannende und aufregende Saison 2014/15. Das Niveau in dieser Liga steigt jedenfalls von Jahr zu Jahr.