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Damen 2 

Indigo hat eine Hand am Meisterpokal

Ohne Lytvyn, dafür mit einer chinesischen Nachwuchs-Legionärin: Am vergangenen Wochenende ist es zu einer richtungsweisenden Vorentscheidung im Titelkampf gekommen. In Linz konnte sich Indigo Graz gegen Verfolger Linz AG Froschberg II und UTTC Sparkasse Salzburg jeweils klar durchsetzen. Das nunmehrige Duell um Platz 2 verspricht Hochspannung.

Erstellt von Tobias Neuhold
Chiu-Ying Yang von Indigo Graz lief im Duell mit Verfolger Linz II zur Höchstform auf. © ESV Bruck/Mur

Indigo Graz ging als Spitzenreiter in die vorletzte Sammelrunde im Linzer Sportpark Lissfeld. Ein Sieg mehr als den direkten Konkurrenten Linz II und Salzburg stand dem steirischen Titelaspiranten zu Buche. Dementsprechend belief sich der Punktevorsprung vor dem Wochenende auf je zwei Punkte. Zwei Runden vor Schluss liegt das Plus bei vier Punkten, denn die Verfolger wurden in den direkten Duellen in eindrucksvoller Manier besiegt. Es gab für die Steirerinnen ein 5:1 gegen Linz II und einen 6:0 gegen Salzburg zu bejubeln. Der 6:0-Auftaktsieg im Derby gegen Bruck II schien nur Formsache zu sein. Die Grazer Damen haben damit eine Hand am Meisterpokal.

Linz II kann Heimvorteil nicht nutzen

Die Linzerinnen versuchten in der Konstellation Ababei, Diendorfer und Panholzer (Nicole, Anm.) Graz im Spitzenspiel Paroli zu bieten. Die Hoffnung darauf wurde im Auftaktspiel (5:1) gegen die starken Tabellenvierten aus Wr. Neudorf bestätigt. Die rumänische Legionärin Ababei konnte in diesem die neunfache Ex-Europameisterin Popova mit 3:2 in Schach halten. Im Nachmittagsspiel konnte dann Linz II seinen Heimvorteil nicht nutzen. Indigo sorgte beim 5:1-Sieg, ohne Nachwuchsstar Lytvyn, dafür mit Liu Ru-Yun (CHN), für klare Verhältnisse. Herausragend dabei agierte nicht nur die 16-jährige Verstärkung, sondern auch „Team-Oldie“ Chiu-Ying Yang. Die mittlerweile von der Papierform her schwächste Grazer Teamspielerin sorgte mit ihren Fünfsatz-Siegen über Diendorfer und Ababei für Furore. Den Ehrenpunkt für die Lokalmatadorinnen erspielte Ababei in fünf Sätzen gegen die Ranglistenerste Harasztovich. Beim abschließenden Spiel am Sonntag konnte sich Linz II mit einem 6:0 gegen Oberes Triestingtal/Guntramsdorf II dann ein Stück weit rehabilitieren.

Duell um Relegationsplatz spitzt sich zu

Da sowohl Linz II als auch Salzburg eine Niederlage gegen Graz einstecken mussten, gestaltet sich der Kampf um den Qualifikationsplatz für das Aufstiegsspiel immer spannender. Der indirekte Showdown findet im Rahmen der letzten Sammelrunde in Kremsmünster am 15. April statt. Salzburg, das am vergangenen Wochenende gegen Kirchbichl II und Bruck II ohne Matchverlust blieb, muss Mitte April gegen Feldkirch und Baden bestehen. Linz scheint mit Fixabsteiger Oberpullendorf II und Kremsmünster etwas leichtere Aufgaben vor sich zu haben. Es ist wahrscheinlich, dass letztlich das Spielverhältnis die Entscheidung bringt. Linz (96:25) hat dafür wohl die besseren Karten in der Hand als das Newcomer-Team aus Salzburg (95:27), da auch der Kader größere Möglichkeiten bezüglich Aufstellung zulässt.

Voitsberg als zweites Team der Runde

Neben Fast-Meister Indigo Graz präsentierte sich am vergangenen Wochenende auch ATUS TT Voitsberg-Lipizzanerheimat stark. Die Weststeirerinnen behielten mit Siegen über Oberes Triestingtal/Guntramsdorf II (5:1), Kremsmünster (5:1) und Oberpullendorf II (6:0) bei der vorletzten Sammelrunde eine weiße Weste. Die Burgenländerinnen konnten sich nach neuerlich drei Niederlagen nicht mehr der über den Saisonverlauf abzeichnenden Abstiegs-Misere entziehen. Mit neun Punkten Rückstand auf die Vorletzten Bruck/Mur II bei zwei ausstehenden Runden kann die rote Laterne nicht mehr abgegeben werden. Dadurch muss Oberpullendorf II auf Rückziehungen von anderen Teams in der nächsten Saison hoffen, um im nationalen Damengeschehen weiterhin ein Wörtchen mitreden zu können.

2. Damen-Bundesliga

Samstag, 11.3. in Linz/Lissfeld:
TTC Raiba Kirchbichl II – UTTC Sparkasse Salzburg 0:6
USV Indigo Graz – ESV-TT Bruck/Mur II 6:0
Oberpullendorf II – Badener AC II 1:5
Oberes Triestingtal/Guntramsdorf II – ATUS TT Voitsberg-Lipizzanerheimat 1:5
TuS Raiffeisen Kremsmünster – TTC Sparkasse Feldkirch  4:2
LINZ AG Froschberg II – TTV Riha Open Wr. Neudorf 1947 II 5:1
LINZ AG Froschberg 2 – USV Indigo Graz 1:5
TTV Riha Open Wr. Neudorf 1947 II – Oberes Triestingtal/Guntramsdorf II 5:1
ATUS TT Voitsberg-Lipizzanerheimat – Oberpullendorf II 6:0
Badener AC II – TuS Raiffeisen Kremsmünster 2:4
TTC Sparkasse Feldkirch – TTC Raiba Kirchbichl II 5:1
UTTC Sparkasse Salzburg – ESV-TT Bruck/Mur II 6:0

Sonntag, 12.3. in Linz/Lissfeld:
USV Indigo Graz – UTTC Sparkasse Salzburg 6:0
ESV-TT Bruck/Mur 2 – TTC Sparkasse Feldkirch 1:5
TuS Raiffeisen Kremsmünster – ATUS TT Voitsberg-Lipizzanerheimat 1:5
Oberpullendorf 2 – TTV Riha Open Wr. Neudorf 1947 II 0:6
Oberes Triestingtal/Guntramsdorf 2 – LINZ AG Froschberg II 0:6

Mannschaftstabelle: 2. Damen-Bundesliga

Rang

Mannschaft

Sp

S

N

Sp-V

Sz-V

P

1.

USV Indigo Graz

20

19

1

111

:

10

342

:

58

58

2.

LINZ AG Froschberg 2

20

17

3

96

:

25

306

:

108

54

3.

UTTC Sparkasse Salzburg 1

20

17

3

95

:

27

304

:

116

54

4.

TTV Riha Open Wr. Neudorf 1947 2

20

13

7

76

:

49

268

:

188

46

5.

TTC Sparkasse Feldkirch 1

20

13

7

71

:

52

250

:

199

46

6.

ATUS TT Voitsberg-Lipizzanerheimat

20

11

9

58

:

63

205

:

217

42

7.

Badener AC 2

20

7

13

54

:

72

193

:

269

34

8.

TuS Raiffeisen Kremsmünster

20

7

13

42

:

80

159

:

270

34

9.

TTC Raiba Kirchbichl 2

20

7

13

38

:

84

159

:

279

34

10.

Oberes Triestingtal/Guntramsdorf 2

20

4

16

42

:

82

178

:

277

28

11.

ESV-TT Bruck/Mur 2

20

4

16

40

:

84

153

:

278

28

12.

Oberpullendorf 2

20

1

19

13

:

108

78

:

336

19

Modus: Der Meister steigt auf, der Zweite spielt Relegation. Der Letzte steigt ab.

So geht´s weiter:
Letzte zwei Runden am 15.4. in Kremsmünster (OÖ)