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Herren 2  Spielbericht 

Mariahilf/Langenzersdorf besteht im Nachzüglerduell

 

Das Duell des Tabellenachten der easyTherm 2. Herren-Bundesliga A, dem TTC Gratwein, gegen den unmittelbaren Tabellennachbarn (9. Platz) aus Wien/Niederösterreich, der SG Mariahilf/Langenzersdorf versprach bereits vorab eine spannende Partie zu werden. Konnte sich in der Hinrunde vor ungefähr vier Monaten Gratwein Zuhause noch mit 6:4 durchsetzen, war diesmal abermals die Heimmannschaft siegreich geblieben und ebenso wieder mit dem knappsten aller Ergebnissen!

Erstellt von Thomas Pinka
Christian Wolf (Mariahilf/Langenzersdorf) war an diesem Tischtenniswochenende nicht zu besiegen

Die Partie wurde durch das Spiel Bernhard Stengel (SGML) gegen Mihajlo Buganyi (GRS) und einem schnellen 3:0 für den Gratweiner erwartungsgemäß eröffnet. Danach folgte mit dem Duell Martin Schuster (SGML) gegen Lukas Nepozitek (GRS) aber bereits das erste wirklich enge Match des Tages. Schuster ging mit 2:1 in Sätzen in Führung, fand im vierten Satz zwei Matchbälle vor, welche er jedoch vergab, um im fünften Satz abermals zu einem Matchball zu kommen, der von Nepozitek aber ebenfalls abgewehrt wurde und welcher sich schlussendlich doch noch mit 3:2 durchzusetzen konnte. Nach dieser 2:0 Führung für Gratwein konnte jedoch Christian Wolf auf Mariahilf/Langenzersdorfer Seite zum ersten Mal anschreiben und brachte mit einem Viersatzsieg gegen Philipp Buchreiter, nach einer recht ausgeglichenen Angangsphase, sein Team wieder auf 1:2 heran. Direkt danach holte Buganyi bei einem Viersatzerfolg über Schuster seinen zweiten Punkt des Tages. 

Im fünften Spiel des Tages kam es dann zum sportlichen Highlight des Tages, wenn man den Protagonisten glauben darf. Christian Wolf ging zweifellos als klarer Favorit in sein Match gegen Lukas Nepozitek, musste nach dem Match jedoch offen zugeben, dass „Nepozitek ein unglaubliches Match gespielt hat und es von den Ballwechseln her echt top war“. Nichtsdestotrotz konnte sich Wolf knapp mit 3:2 durchsetzen und auch trotz einer sehr starken Leistung blieb der unterlegene Nepozitek bescheiden: „Ehrlich gesagt habe ich einige Glücksbälle gehabt, aber auch sehr stark gespielt, trotzdem hat er sich (Anm. Christian Wolf) aber in den fünften Satz gekämpft und dann klar gewonnen!“. Somit nur noch 2:3 aus Sicht des Heimteams und noch fünf verbleibende Spiele, um doch zu einem vollen Erfolg zu kommen.

In Spiel sechs des Tages traf anschließend Stengel auf Buchreiter, konnte als sicherlich leichter Außenseiter, aufgrund des Punkteniveaus und Tabellenplatzierung, jedoch die Überraschung schaffen und mit 3:1 erstmals für Mariahilf/Langenzersdorf ausgleichen. Bei dem darauffolgenden Match zwischen Wolf und Buganyi kam es zum Duell der Nummer eins Spieler beider Teams: nach Gewinn des ersten Satzes konnte Buganyi jedoch nicht mehr ganz sein Niveau halten, agierte ein wenig fehleranfälliger als gewöhnlich und musste sich Wolf schlussendlich mit 1:3 geschlagen geben. Danach folgte noch das Duell Schuster gegen Buchreiter, in welchem der Steirer klar überlegen war und schnell mit 3:0 auf 4:4 stellen konnte.

Im letzten Single des Tages war es Stengel mit einem sehr starken Spiel vorbehalten gegen Nepozitek in schnellen drei Sätzen zu gewinnen und den Druck vor dem entscheidenden Doppel zumindest ein wenig abzuschwächen, waren Mariahilf/Langenzersdorf doch zumindest zwei Punkte sicher. Doch damit wollte man sich nicht unbedingt zufrieden geben, ging auch schnell 2:0 in Führung, musste dann aber zwei glatte Satzverluste hinnehmen. Im letzten Satz war es lange eine sehr ausgeglichene Partie, doch ab Mitte des fünften Durchgangs konnten sich Wolf/Stengel anfangen sich abzusetzen, um schlussendlich mit 11:7 siegreich zu bleiben. „Wir haben dann nach dem zweiten Satz die Taktik umgestellt und haben uns in den Fünften gespielt. Da haben sie (Anm. Wolf/Stengel) aber dann öfters die besseren Entscheidungen getroffen, die wichtigen Punkte gemacht und schlussendlich auch verdient gewonnen“, so Lukas Nepozitek in einem ersten kurzen Resümee direkt nach Spielende.

Nach dem Erfolg gegen Gratwein und dem sonntägigen 6:2 Sieg gegen Oberpullendorf befindet sich Mariahilf/Langenzersdorf auf dem recht abgesicherten 8. Platz, nun unmittelbar vor Gratwein. Am 2./3. April 2016 folgen dann zwei weitere Runden der easyTherm 2. Herren-Bundesliga A, in welchen Wiener Neudorf seinen Meistertitel auch theoretisch fixieren kann, denn der Punktevorsprung von 11 Punkten in verbleibenden vier Runden wird ihnen praktisch nicht mehr zu nehmen sein.