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Spielbericht  Herren 2 

Mit Salzburg ist definitiv zu rechnen

Zwei Wochen nach dem österreichischen Cup in Kufstein, zugleich die Eröffnung der easyTherm Bundesliga Saison 2016/2017, kamen die ersten beiden Runden zur programmgemäßen Austragung. Trotz zahlreicher Verschiebungen aufgrund diverser Terminkollisionen standen jedoch nur gut die Hälfte der Teams an der Platte, trotzdem schien sich der Eindruck des Saisonauftakts in Tirol zu bestätigen . . . . .

Erstellt von Thomas Pinka
Startete überragend in die neue Tischtennissaison - Michael Trink mit dem UTTC Salzburg

. . . . und dieser zeigt ein vor allem neu erstarktes Team aus Salzburg, welches mit einer sehr jungen Truppe das Ziel anstrebt, das obere Play-off erreichen zu wollen und dies bereits in Kufstein mit den meisten Bonuspunkten ihrer Liga unterstreichen konnte. Los ging das sportlich prall gefüllte Wochenende für den UTTC Salzburg bereits am Freitag, mit dem vorgezogenen Drittrundenspiel gegen Kuchl, quasi dem ewigen Derby in Tischtenniskreisen. In einer vollen Halle vor geschätzten 70 Zuschauern wurde den Protagonisten die richtige Bühne zur Ehre und damit beste Werbung für den Tischtennissport gemacht. 

Zu Beginn kam gleich zum Stelldichein eines Liganeulings: Andreas Büttner, seines Zeichens ehemaliger deutscher Schülernationalspieler, welcher mittlerweile in Salzburg lebt und trainiert, konnte sich klar gegen den Kuchler Lukas Seidl durchsetzen sowie auch der Salzburger Christian Luginger gegen Attila Halmai. Nach dieser schnellen 2:0 Führung des Favoriten setzte sich auch im Jugendduell Salzburg durch, indem Michael Trink den um ein Jahr jüngeren Thomas Ziller klar in drei Sätzen besiegen konnte und damit den zwischenzeitlichen Stand von 3:0 fixieren konnte. 

In dieser Tonart ging es weiter: Christian Luginger setzte sich in vier Sätzen gegen Lukas Seidl durch, Michel Trink durfte sich über einen sensationellen 3:2 Sieg gegen Attila Halmai freuen und Andreas Büttner konnte in einer nervös geführten Partie den Sack mit viel Kampfgeist zumachen und gewann in einem Fünfsatzkrimi gegen Thomas Ziller. Damit war das Derby nach dem Stand von 6:0 auch schon wieder zu Ende und die Tischtennis-Vorherrschaft in Salzburg eindrucksvoll unterstrichen.

Tags darauf kam es zum vermeintlichen Top Duell der easyTherm 2. Herren-Bundesliga A. Salzburg war bei der SG Pottenbrunn/St. Pölten zu Gast, welche in der unverändert starken Aufstellung (Fixl, Moricz und Wenda) wie letzte Saison spielen, in der sie Zweiter des Grunddurchganges wurden. Christian Luginger unmittelbar nach dem Spiel mit den anerkennenden Worten „Fixl war an diesem Tag eine Macht“ – so viel vorab dazu, jedoch schien er mit seinem Kommentar auch wirklich richtig zu liegen. 

Nach einem klaren 3:0 von Fixl gegen Luginger folgte das Duell von Maté Moricz gegen Büttner, welches der für Pottenbrunn spielende ungarische Legionär mit 3:0 für sich entscheiden konnte und damit die Niederösterreicher mit 2:0 in Front brachte. Nun musste im Nachwuchsduell Trink gegen den jungen Pottenbrunner Lukas Wenda zumindest erstmals punkten, um die Chance auf einen Punktegewinn noch am Leben zu erhalten. Dies tat er auch, setzte sich in vier Sätzen durch und als danach auch noch Luginger gegen Moricz, nach zahlreichen vergebenen Matchbällen, mit 3:2 gewann sowie auch Büttner gegen Wenda in vier Sätzen siegreich blieb, lag nun plötzlich Salzburg mit 3:2 in Front. Fixl konnte mit einem klaren 3:1 gegen Trink den abermaligen Ausgleich wiederherstellen, bevor Luginger mit einem Dreisatzerfolg gegen Wenda Salzburg postwendend in Führung brachte. Doch das Blatt sollte sich noch ein weiteres Mal wenden: Moricz gegen Trink und Fixl gegen Büttner fixierten in jeweiligen Viersatzerfolgen die 5:4 Führung der Pottenbrunner und es kam zum alles entscheidenden Doppel. Hier war schlussendlich die Salzburger Paarung Luginger/Trink den Niederösterreichern Fixl/Wenda doch überlegen und konnten mit einem 3:1 den 5:5 Endstand fixieren, was in diesem Spiel einer fairen Punkteteilung entsprach, waren sich alle Beteiligten einig.

Am Sonntag folgte dann noch ein drittes, letztes Spiel für die Salzburger an diesem Wochenende, diesmal in Wien gegen Mariahilf/Langenzersdorf, welches recht flott mit 6:1 gewonnen wurde und nach eigener Aussage „reine Formsache“ war. Bei dieser „Form“, in welcher die Salzburger bisher auftreten, wird es wohl auch für die meisten anderen Teams der Liga schwer, zu bestehen.

Damit rangieren die Salzburger nach zwei Runden an der Tabellenspitze, unmittelbar vor der SG Pottenbrunn/St. Pölten und haben sich eine durchwegs gute Ausgangsposition geschaffen, um ihr Ziel, den Einzug in das obere Play-off, erstmals zu schaffen. Offiziell fortgesetzt wird die Liga am 8. Oktober mit der dritten und vierten Runde, wobei zwischenzeitlich am 24./25. September die verschobenen Spiele der ersten und zweiten Runde nachgetragen werden und damit auch die restlichen Teams, bis auf Gratwein, ins sportliche Geschehen einsteigen werden.