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Spielbericht  Herren 2 

Monsterprogramm für Niederösterreichs Teams

Laut Terminplan des ÖTTV stehen an einem Wochenende programmgemäß maximal zwei Runden an, aber wenn es Verschiebungen notwendig machen, dann kann es durchaus auch mal mehr werden. Leoben und Don Bosco durften an drei Tagen deren drei Spiele bestreiten und Baden sowie Gumpoldskirchen mussten sogar drei Spiele innerhalb von 25 Stunden austragen - eine vor allem körperliche, aber auch konzentrationstechnische Herausforderung für alle Beteiligten.

Erstellt von Thomas Pinka
Andrej Levenko (Badener AC)

Da das ursprünglich am letzten Wochenende angesetzte Niederösterreich-Derby zwischen Gumpoldskirchen und Baden auf Sonntag um 16:00 Uhr verlegt wurde und bereits am Samstag und Sonntag jeweils eine Runde terminsiert war, mussten beide Teams diesen "Marathon" über sich ergehen lassen. Baden begann dessen Programm mit einem Heimspiel gegen Kuchl, sicherlich ein Spitzenspiel in der 2. Herren-Bundesliga A, konnten sich die Teams doch 8 bzw. 10 Bonuspunkte beim Bundesliga-Opening in Hollabrunn erspielen und zählen auch zu den heißesten Aufstiegsaspiranten. Beide Teams mussten jedoch auf ihre nominellen Nummer eins Spieler verzichten: Baden auf seinen kasachischen U18-Weltranglisten 44. Kirill Gerassimenko, der aktuell bei den Asien Spielen in Incheon (Korea) verweilt und Kuchl krankheitsbedingt auf seine Allzeitgröße Attila Halmai. 

Es entwickelte sich ein, wie zu erwarten gewesen war, sehr enges Spiel, in dem Kuchl schlussendlich das Spielglück auf seiner Seite hatte und die knappen Partien für sich entscheiden konnte. Besonders der junge Serbe Emil Gyuris konnte für Kuchl mit zwei knappen Fünfsatzsiegen über Bolbolian (fünter Satz auf 8) und Dmitrij Levenko (fünfter Satz auf 10) überzeugen, musste sich jedoch Andrej Levenko ebenso knapp (im fünften Satz auf 4) geschlagen geben. Auf Badener Seite blieb der erwähnte Andrej Levenko unbesiegt und so stand es nach neun Spielen 5:4 für Baden. Das entscheidende Doppel vermochten Levenko/Levenko gegen Gyuris/Siedl trotz einer 7:2 Führung im fünften Satz nicht zu gewinnen und mussten sich mit 9:11 geschlagen geben, womit das 5:5 Remis besiegelt war. "Damit können wir schlussendlich nicht zufrieden sein, überhaupt wo das Doppel schon beinahe gewonnen war", so Armond Bolbolian in einer kurzen Stellungnahme direkt nach dem Spiel. Auf Kuchler Seite war Lukas Seidl mit den bisherigen Ergebnissen ohne Attila Halmai recht zufrieden: "Ich habe zwar heute nicht gewonnen, was ich gewinnen sollte bzw. könnte, aber bisher läuft es ohne den erkrankten Attila besser als erwartet. Aktuell können wir nicht abschätzen wie lange er krankheitsbedingt noch ausfallen wird, aber wir hoffen, dass er uns bald wieder zur Verfügung stehen wird."

Baden konnte seine weiteren zwei Spiele an diesem Wochenende mit 6:4 gegen Salzburg und 6:3 gegen Gumpoldskirchen gewinnen und sich vorerst auf Platz zwei hinter den Kuchlern platzieren, welche ihr sonntägiges Spiel in Gumpoldskirchen mit 6:4 gewannen. Aufgrund der ungeraden Anzahl an Teams in der 2. Herren-Bundesliga A haben jedoch nicht alle Teams bisher gleich viele Spiele absolviert und auch Wr. Neudorf und Mariahilf/Langenzersdorf befinden sich noch in unmittelbarer Schlagdistanz zur Spitze, insofern sie ihre Nachtragsspiele positiv gestalten können. Nun ist erstmals vier Wochen Pause in der Liga und fortgesetzt wird mit der 4. und 5. Runde am Wochenende des 25./26. Oktober 2014.