Es kann tatsächlich als recht durchwachsenes Wochenende für zahlreiche Sportler bezeichnet werden: so scheint es doch, dass momentan wirklich eine Menge Tischtennisspieler gesundheitlich angeschlagen sind und sich z.B. die Grippewelle und anderweitige Beschwerden ihren Weg durch die Gesellschaft bahnen. Dies ging auch nicht spurlos an den Spielen der Liga vorbei und spielte eine nicht untergeordnete Rolle. Beginnen wir beim samstägigen Spitzenspiel Sportklub Wien gegen Oberndorf/Melk, wobei auf den ersten Blick beide Teams in Bestbesetzung antraten, doch dauerhaft konnte an diesem Tag der Sportklub den Tischtennisnachmittag nicht auf sämtliche drei Spieler zurück greifen. Nach seiner ersten Partie, einem hart umkämpfen Fünfsatzerfolg gegen den Oberndorfer Thomas Daxböck, musste der junge Wiener Narayan Kapolnek krankheitsbedingt seine weiteren zwei Einzel w.o. geben. Nachdem im Verlauf der neun Einzelspiele der Sportklub aus Wien hauchdünn mit 5:4 in Führung lag, musste Kapolnek im alles entscheidenden Doppel wieder an die Platte, vermochte aber seinem Teamkollegen Anton Kutis nicht zu einem Sieg zu verhelfen. Nach einem abermals engen Fünfsatzmatch konnten sich schlussendlich die Oberndorfer Wisniewski/Daxböck gegen Kutis/Kapolnek mit 3:2 durchsetzen, duften mit dem Unentschieden zumindest Mal Mauthausen überholen, welche beim 1:6 gegen Wiener Neudorf chancenlos waren, und Platz drei in der Tabelle einnehmen.
Am darauffolgenden Sonntag hatte Oberndorf alsdann sogar die Chance Platz zwei im Tableau zu erreichen. Der Sportklub war spielfrei und selbst trat man bei der nicht zu unterschätzenden Spielgemeinschaft Mariahilf/Langenzersdorf an. Doch die Heimischen traten nicht in Bestbesetzung an, gaben mit Wolf, Stengel und Schuster drei ihrer punktemäßig vier stärksten Spieler vor und traten lediglich mit Matthias Kral, Oliver Kolbert (normalerweise Wiener Liga) und Manuel Fischer (1. Klasse Wien) als gefühltes B-Team an. Unter den Voraussetzungen ging Oberndorf als klarer Favorit in die Begegnung, obwohl mit Clemens Gal ein Akteur in den eigenen Reihen krankheitsbedingt äußerst angeschlagen ins Spiel ging. Trotzdem war nach sieben Einzelspielen der sonntägige Tischtennisvormittag recht schnell entschieden und die Oberndorfer konnten mit 6:1 einen souveränen Erfolg feiern. Recht beachtlich jedoch der Viersatzerfolg von Manuel Fischer über den, wie erwähnt, zwar angeschlagenen Clemens Gal, trotz allem verdient dieser überraschende Einzelsieg Respekt und seine Erwähnung, wie wir finden!
Damit war das erste Tischtenniswochenende 2016 der easyTherm 2. Herren-Bundesliga A auch schon wieder Geschichte und Oberndorf damit auf Platz zwei vorgerückt. Am kommenden Wochenende warten mit Sierndorf und Wiener Neudorf der letzt- und der erstplatzierte auf die Melktaler, wobei mehr als vier Punkte aus beiden Spielen schon mehr als einer Sensation gleichkommen würden!
