Nachdem die Rückrunde für den Tabellenführer der 2. Bundesliga B mit einem unplanmäßigen Punkteverlust gegen Linz Altstadt begonnen hat, präsentieren sich die Niederösterreicher seither wieder in ausgezeichneter Form. In den vergangenen 3 Runden wurde das Punktemaximum erzielt. Gestern konnte ein ungefährdeter 9-3 Heimsieg gegen Uniqua Biesenfeld eingefahren werden. Einzig Jürgen Hönigsperger musste sich den Gästen beugen, wobei speziell die Partie gegen Bernhard Doppelbauer nur hauchdünn mit 2-3 verloren ging. Janos Kovacs, der einzige Akteur der oberösterreichischen Gäste unter den Top Ten der Einzelrangliste, war an diesem Nachmittag nicht vom Glück verfolgt und musste sich sowohl Dmitrij Levenko als auch Tarek Al-Samhoury in 5 Sätzen geschlagen geben. Da sich Wojciech Kolodziejczyk, der Einzelranglistenführende, einmal mehr keine Blöße gab und lediglich einen Satz abgeben musste, war der Sieg der Heimmannschaft sehr bald in trockenen Tüchern.
Auch am heutigen Sonntag gab es für den Gegner, in diesem Fall UTTC Sparkasse Salzburg, nichts zu holen in Wiener Neudorf. Dabei hatten sich die Gäste aufgrund des Hinspiels (8-8) bestimmt Hoffnungen auf einen Punktgewinn gemacht. „Daheim zu spielen ist immer etwas Besonderes, wesentlich Einfacheres“, so Tarek Al-Samhoury, der sowohl gegen Patrick Berger wie auch gegen Thomas Auer glatt gewinnen konnte. Auch gegen Gabor Toth sah es im 5. Satz schon nach einem Erfolg für Al-Samhoury aus, der beim letzen Seitenwechsel bereit 5-0 in Führung lag. „Dann habe ich leider etwas die Konzentration verloren“, bekannte er jedoch, und so konnte sich Toth noch durchsetzen. Überhaupt erwies sich Toth als Spezialist für 5. Sätze und konnte auch gegen Dmitrij Levenko den entscheidenden Satz für sich verbuchen.
Ausschlaggebender Mann war einmal mehr der überragende Wojciech Kolodziejczyk. Er steuerte 4 souveräne Siege bei und konnte in der ganzen bisherigen Saison erst ein einziges Mal bezwungen werden. „Dies war ein wichtiger Sieg für uns, da wir den Grunddurchgang unbedingt als Tabellenführer abschließen wollen um einem Halbfinalduell mit Ligist zu entgehen“, war Al-Samhoury sehr zufrieden mit dem Ausgang des heutigen Spiels.
Da sich auch die SPG WAT Mariahilf Wien/Langenzersdorf an diesem Wochenende in Topform präsentierte und ebenfalls zu zwei deutlichen Erfolgen kam, darf bereits jetzt das direkte Duell der beiden Topmannschaften mit großer Spannung erwartet werden. Dies wird pikanterweise erst in der allerletzten Runde, Anfang März stattfinden.
