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Pressemitteilung  Herren 1  Damen 1 

Revanche für Meisterschaft geglückt – Weinviertel Niederösterreich und Linz AG Froschberg erneut Cupsieger

Im Cup bleiben Weinviertel Niederösterreich und Linz AG Froschberg weiter das Maß aller Dinge. Seit Einführung des Österreichischen Tischtennis Cup im Jahr 2012 sind diese beiden Mannschaften ungeschlagen. Weinviertel Niederösterreich besiegte im Finale am Sonntag in Hollabrunn beim Bundesliga-Opening, in dessen Rahmen der Cup ausgespielt wird, SPG Walter Wels mit 3:0 ohne einen Satz abzugeben. Linz AG Froschberg stemmte den Pokal nach einem 3:1-Erfolg über SVNÖ Ströck in die Höhe. Beiden Teams ist damit die Revanche für die verlorene Meisterschaft geglückt.

Copyright: ttbundesliga/Mario Wanderer

Cupsieger gegen Meister lauteten die Finalpaarungen bei den Damen und Herren. Weinviertel Niederösterreich gegen Meister SPG Walter Wels und Linz AG Froschberg gegen Meister SVNÖ Ströck.

Speziell Weinviertel Niederösterreich ließ vom ersten Ballwechsel weg keine Zweifel aufkommen, wer die Nummer 1 im Cupbewerb ist. Stefan Fegerl konnte endlich die ersehnte Revanche an Zsolt Petö nehmen, nachdem er bei der WM im Mai und beim Bundesliga-Finale 2014 zweimal knapp gegen ihn verloren hatte. Mit einem klaren 3:0-Sieg brachte er sein Team mit 1:0 in Führung.

Stefan Fegerl, Weinviertel Niederösterreich: „Die Auslosung brachte erneut das Auftaktduell zwischen mir und Zsolt Petö. Dieser klare Sieg war nicht zu erwarten. Ich habe im Frühjahr zwei Mal gegen ihn verloren. Dieser 3:0-Sieg war sicherlich der Grundstein für den Erfolg.“

In der gleichen Tonart ging es danach zwischen Hou Yingchao und Lehel Demeter weiter. Der ehemalige Weltranglisten 10. (Jänner 2007) siegte ebenso glatt wie Fegerl mit 3:0.

Den Schlusspunkt setzte Dominik Habesohn mit seinem 3:0-Erfolg über Dominique Plattner. Damit konnte Weinviertel Niederösterreich den Cuptitel erneut erfolgreich verteidigen und bleibt in diesem Bewerb weiter ungeschlagen.

Hans Friedschröder, Manager Weinviertel Niederösterreich: „Wenn man alle Spiele mit 3:0 gewinnt, kann man nur zufrieden sein. Vor allem wenn man bedenkt, dass wir Daniel Habesohn geschont haben. Diesen Schwung wollen wir jetzt auch in die Champions League mitnehmen, wo wir im Oktober auf Eslövs und Bremen treffen.“

Gerhard Demelbauer, Obmann SPG Walter Wels: „Weinviertel Niederösterreich hat heute verdient gewonnen. Sie haben klar die bessere Mannschaft gehabt. Unser Ziel war es das Finale zu erreichen und das haben wir geschafft. Dass es so einseitig war ist natürlich schade aber wir hoffen, dass wir beim Bundesligafinale ein mögliches Spiel gegen die Niederösterreicher mit unserer Nummer 1 (Anm. Zhan Jian) offener gestalten können.“

Dominique Plattner, SPG Walter Wels: „Ich möchte Weinviertel Niederösterreich zu diesem Erfolg gratulieren. Sie waren klar die beste Mannschaft im Turnier. Wir haben uns mehr erwartet, aber heute war einfach nichts gegen sie zu holen.“

Dritter Cup-Titel in Folge

Mit einem 3:1-Sieg über den Erzrivalen SVNÖ Ströck, verteidigte Linz AG Froschberg erneut den Titel im Cup. Doch Manager Günther Renner und seine Schützlinge mussten nach der ersten Partie gehörig bangen um diesen Erfolg. Liu Jia verlor ihre Auftaktpartie etwas überraschend gegen die um 79 Plätze hinter ihr in der Weltrangliste liegenden Dora Madarasz mit 1:3.

Liu Jia, Linz AG Froschberg: „Ich habe mich heute schlecht vorbereitet auf das Spiel. Ich war noch nicht ganz bereit und sie hat ihre Chance genutzt. Normalerweise muss ich dieses Spiel gewinnen.“

Doch wenn Liu Jia einmal auslässt, springen ihre Kolleginnen Iveta Vacenovska und Camelia Postoaca ein. Vacenovska stellte nach ihrem 3:1-Sieg über Matilda Ekholm rasch auf 1:1. Camelia Postoaca musste im dritten Spiel gegen Tetyana Bilenko über die volle Distanz gehen, holte sich Satz 5 mit 11:9 und gewann somit 3:2. Damit erspielten sich die Oberösterreicherinnen den ersten Vorteil. Erneut ging Liu Jia an die Platte und diesmal wirkte sie fokussiert, ließ mit 11:6, 11:6, 6:11, 11:6 Matilda Ekholm kaum eine Chance.

Liu Jia, Linz AG Froschberg: „Ich habe mich innerlich gezwungen mich zu motivieren. Durch das Training für die bevorstehende EM waren meine Beine etwas schwer. Dass wir den Cup erneut geholt haben, ist eine gewisse Erleichterung für die Saison. Mit einem Sieg nach Hause zu fahren ist einfach schön.“

Günther Renner, Manager Linz AG Froschberg: „Wir haben eine starke Mannschaft in der jede unserer Spielerinnen gegen jede Gegnerin gewinnen kann. Es war ein gutes Spiel heute von beiden Mannschaften. Wir sind stolz auf diese Leistung. Es ist auch eine Revanche für die verlorene Meisterschaft letzte Saison.“

Martin Sörös, Manager SVNÖ Ströck: „Linz hat heute verdient gewonnen. Es war wie immer ein Spiel auf Augenhöhe. Das dritte Match war heute das Schlüsselspiel. Zum Auftakt hat Dora Madarasz eine tolle Leistung gegen Liu Jia gezeigt. Im ETTU Cup sind wir Titelverteidiger und wir wollen auch diese Saison wieder viele Titel holen, wir sind hungrig.“

3. Platz an ASKÖ Glas Wiesbauer Mauthausen und TTC „CarinthiaWinds“ Villach

Bei den Herren setzten sich die Oberösterreicher in einem wahren Krimi gegen KSV HiWay Grill Kapfenberg knapp mit 3:2 durch. In der ausgeglichenen Partie steuerten alle drei Spieler von ASKÖ Glas Wiesbauer Mauthausen, Simon Pfeffer, Bernhard Presslmayer und Martin Strof, je einen Punkt zu dem Sieg bei.

Bei den Damen zeigte Neuzugang Li Qiangbing auf Seiten des TTC „CarinthiaWinds“ Villach im Spiel um Platz 3 gegen das LZ easyTherm Linz Froschberg ihre Klasse. Mit ihren Siegen über Kristyna Stefcova und Yuan Liu legte sie den Grundstein zum Erfolg. Einzigen Punkt für die lediglich zu zweit angetretenen Oberösterreicherinnen holte Yuan Liu gegen Ganna Farladanska.

Causa Ligist

Am Freitag wurde bekannt, dass der UTTC Raiffeisen Ligist seine Teilnahme an der easyTherm Tischtennis Bundesliga für diese Saison zurückzog. Die genauen Gründe dafür, erläuterte jetzt Robert Stieber, Obmann UTTC Raiffeisen Ligist: „Die Spieler hatten keinen Vertrag mit dem Verein sondern einen Vertrag mit einem Privatfinanzier. Da die Spieler über einen unbekannten Zeitraum ihr Gehalt nicht bekamen, setzten sie eine Frist. Sie wurden gebeten noch bis Oktober zu warten, doch das war für sie inakzeptabel. Gerold Gabor und Christoph Simoner gaben bekannt, dass sie unter diesen Umständen nicht spielen. Da der Verein die finanziellen Mittel für die Spieler nicht bereitstellen kann und das Risiko für uns unabsehbar wäre, haben wir uns entschlossen, uns zurückzuziehen.“

 

Ergebnis Finale 3. Österreichischer Tischtennis Cup Herren

Sonntag, 14. September, Hollabrunn

SPG Walter Wels                   vs.                   Weinviertel Niederösterreich                   0:3

Zsolt Petö                                    vs.                  Stefan Fegerl                                                      0:3 (3:11, 7:11, 6:11)

Lehel Demeter                                    vs.                  Hou Yingchao                                                      0:3 (8:11, 7:11, 7:11)

Dominique Plattner                  vs.                  Dominik Habesohn                                    0:3 (7:11, 2:11, 8:11)

 

Ergebnis Finale 3. Österreichischer Tischtennis Cup Damen

Sonntag, 14. September, Hollabrunn

SVNÖ Ströck                                    vs.                   Linz AG Froschberg                                    1:3

Dora Madarasz                                    vs.                   Liu Jia                                                                        3:1 (11:7, 6:11, 11:9, 11:4)

Matilda Ekholm                                    vs.                  Iveta Vacenovska                                    1:3 (16:14, 8:11, 8:11, 8:11)

Tetyana Bilenko                  vs.                  Camelia Postoaca                                    2:3 (11:3, 9:11, 11:6, 3:11, 9:11)

Matilda Ekholm                                    vs.                   Liu Jia                                                                        1:3 (6:11, 6:11, 11:6, 6:11)