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Spielbericht  Herren 2 

Saalfelden souveräner Herbstmeister in der easyTherm 2. Herrenbundesliga B

Während das Feld der Verfolger extrem dicht zusammengerückt ist, ließ Saalfelden im Herbstdurchgang der easyTherm 2. Herrenbundesliga B keine Schwächen erkennen. In der Vorsaison noch teilweise mit Verletzungspech behaftet, streben die Salzburger in der Saison 2014/15, scheinbar unaufhaltsam, dem Aufstieg in die easyTherm 1. Herrenbundesliga entgegen. Egal ob Flötzersteig, Neusiedl/See, Mauthausen oder Kennelbach, die ersten Verfolger ließen, am letzten Spielwochenende des Jahres 2014, allesamt Punkte liegen. Der Vorsprung Saalfeldens beträgt nun schon gewaltige acht Punkte.

Erstellt von Mario Wanderer
Yuri Matviychuk führte Saalfelden zum souveränen Herbstmeistertitel.


An diesem letzten Bundesligawochenende des Kalenderjahres 2014 durfte Saalfelden nochmals vor heimischer Kulisse auflaufen. Mit UTTC Ligist und der SPG Judendorf/Eisbach waren die Nummern Sieben und Zehn der Tabelle zu Gast in Saalfelden. Den Anfang dieses Doppels machte am Samstag, dem 06.12. das Spiel gegen Ligist. Ligist, deren Probleme hinlänglich bekannt sind, musste ein weiteres Mal auf die Spitzenspieler Jie Zhang und Miklos Somosi verzichten. Im ersten Spiel traf Stefan Grundner, für die Hausherren, auf Christoph Zwick im Dress von Ligist. Schnell lag Grundner 2-0 in Sätzen in Führung, ehe Zwick sich noch in den fünften Satz retten konnte. Dieser ging allerdings mit 11-6, doch deutlich, an Grundner. Yuri Matviychuk, seines Zeichens Nummer Zwei der Einzelrangliste und Nummer Eins der Saalfeldner, traf auf Alexander Nöst. Nöst, der 24 Ränge hinter Matviychuk rangiert, begann couragiert und konnte den ersten Satz für sich entscheiden. In weiterer Folge wurde Matviychuk allerdings immer sicherer und hatte nur im dritten Satz noch hart zu kämpfen. Mit einem schlussendlich sicheren 3-1 brachte er den haushohen Favoriten mit 2-0 in Führung. Christian Luginger, der eine hervorragende Saison spielt und mit einem Spielverhältnis von 21-4 die Hinrunde beenden konnte, traf dann im Duell der Nachwuchsspieler auf den Ligister David Ye. Ye hatte nicht den Funken einer Chance und konnte keinen Satz für sich entscheiden. Im Anschluss ging es dann sehr schnell. Ligist konnte in den weiteren drei Einzelspielen keinen Satz mehr gewinnen und Saalfelden feierte einen klaren 6-0 Sieg.

Auch das zweite Heimspiel wurde gewonnen
Etwas knapper sollte das Sonntagsspiel in Salzburg verlaufen, auch wenn mit Judendorf/Eisbach das Tabellenschlusslicht zu Gast war. Gleich zu Beginn konnte Lukas Nepozitek Grundner überrumpeln. Obwohl die Beiden in der Einzelrangliste Nachbarn sind, war Grundner in dieser Partie chancenlos. Lediglich 12 Punkte gestattete der Judendorfer seinem Gegner, was die Gäste mit 1-0 in Führung brachte. Die Freude über die Führung währte allerdings nur kurz. Matiychuk (gegen Thomas Müllner und Nepozitek) sowie Luginger (gegen Johannes Dirnberger und Müllner) sorgten rasch für eine vorentscheidende 4-1 Führung der Heimischen. Dirnberger konnte durch einen knappen 3-2 Sieg gegen Grundner zwar noch einmal verkürzen, das Top-Duo Saalfeldens ist jedoch kaum zu bezwingen. Dies mussten auch Nepozitek (gegen Luginger) und Dirnberger (gegen Matviychuk) zur Kenntnis nehmen. Mit einem klaren 6-2 Sieg verabschiedete sich der Leader von seinen Fans in die Winterpause.

Kampf um Platz 2 bleibt spannend
Mit neun Siegen aus ebenso vielen Spielen und den meisten Bonuspunkten aus dem Opening hat Saalfelden im Herbst alles in Grund und Boden gespielt. Matviychuk und Luginger haben zusammen gerade einmal sieben (!) Einzelpartien verloren. Dieser Mannschaft wird auch in der Rückrunde kaum beizukommen sein, so sie, was zu hoffen ist, von Verletzungen verschont bleibt. Dahinter bleibt es allerdings hochdramatisch. Neusiedl/See war mit acht Bonuspunkten in die Saison gestartet und hält nun bei 28 Zählern. Platz Zwei wurde aber im Laufe der Hinrunde an Flötzersteig abgegeben. Die Wiener halten nun bei 29 Punkten. Mit je 27 Punkten sind allerdings auch Mauthausen und Kennelbach noch mitten drin im Kampf um den begehrten zweiten Platz. Das Frühjahr verspricht jedenfalls einiges an Spannung. Lediglich Wels dürfte weder im Kampf um die vorderen Plätze, noch um die hintersten beiden Plätze eingreifen. Für alle anderen Mannschaften ist noch einiges möglich, entweder nach vorne oder nach hinten.