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Spielbericht  Pressemitteilung  Herren 2 

Salzburger Teams im Aufwind

Saalfelden ohne Punktverlust, Salzburg schafft eine Überraschung

Erstellt von redaktioneller Bericht
Florian Heine (Saalfelden)

Ein deutlicher Aufwärtstrend lässt sich nach dem vergangenen Wochenende bei den beiden Salzburger Mannschaften in der 2.Bundesliga Herren feststellen:

Während ASVÖ Ohlicher Saalfelden in Gruppe A zwei ungefährdete Erfolge feiern und sich somit auf den zweiten Tabellenrang vorschieben konnte, brachte UTTC Sparkasse Salzburg in Gruppe B Titelanwärter TTV Wiener Neudorf mit einem Remis den ersten Punkteverlust der laufenden Meisterschaft bei.

Der Reihe nach: In Saalfelden gastierte am Samstag zunächst TTC Flötzersteig aus Wien, dabei konnte man eine durchaus enge Angelenheit erwarten. Die Hausherren gingen zunächst durch einen klaren 3:0-Sieg von Yuriy Matviychuk gegen David Klaus, aktuell bester Schülerspieler Österreichs, und einem umkämpften 3:2 von Bernhard Weiss gegen Daniel Dittrich in Front, darauf folgte mit der Begegnung zwischen Florian Heine und Michael Kraft ein Duell zweier ehemaliger Mannschaftskollegen, in dem Heine nach vielen sehenswerten Ballwechseln mit 3:1 die Oberhand behielt. In der Partie zwischen Stefan Grundner und Thomas Coufal konnte der Wiener nach 0:2 Satzrückstand ausgleichen, doch Grundner behielt die Nerven und gewann den 5. Satz klar mit 11:6. In den nächsten beiden Partien bestand die Möglichkeit für den ASVÖ Saalfelden die Vorentscheidung herbeizuführen. Weiss und Grundner gewannen ihre beiden Spiele mit 3:1 gegen Klaus und Dittrich und der ASVÖ Saalfelden lag bereits mit 6:0 in Front. Auch die beiden nächsten Spiele gingen an die Pinzgauer. Matviychuk ließ Dittrich nicht den Funken einer Chance und Heine dominierte ebenfalls gegen Coufal. Nun lag es an Kraft, die „Höchststrafe“ zu verhindern. Im Spiel gegen Grundner ging er mit 2:0 in Führung; ehe dieser den 3. Satz für sich entscheiden konnte. Mit dem Sieg im 4. Satz konnte Kraft den Ehrenpunkt des TTC Flötzersteig erzielen. Den Schlusspunkt setzte Matviychuk mit einem 3:1 gegen Coufal.

Die sonntägliche Partie der Saalfeldner gegen Langenlois brachte wenig Aufregendes, einzig der Topspieler der Niederösterreicher, Janos Nemeth aus Ungarn, konnte seine beiden Einzel gewinnen, alle weiteren Partien gingen ohne Satzverlust an die Hausherren.

Wesetlich enger und umkämpfter dagegen die beiden Begegnungen der Mozartstädter, die mit TTV Wiener Neudorf am Samstag und SPG WAT Mariahilf / ATUS Langenzersdorf am Sonntag zwei nominell starke Mannschaften zu Gast hatten.

Wie schon eingangs erwähnt, rangen die Salzburger dem Titelanwärter Wiener Neudorf zur Überraschung vieler ein 8-8 Unentschieden ab. Besondere Brisanz erhielt diese Partie zum einen durch die Tatsache, dass die Verstärkung Wiener Neudorfs, Dimitri Levenko, vergangene Saison noch für die Heimischen in der 1.Bundesliga kämpfte, und, dass es durch seinen Einsatz zu zwei besonderen Schüler - Trainer - Duellen kam, trainierten doch die Salzburger Thomas Auer und Patrick Berger lange Jahre unter Levenko als Salzburger Kadertrainer - doch auch aktuell besteht diese Konstellation, nur verlegt in die WSA nach Schwechat. Für das Untentschieden hauptverantwortlich zeichnete letztendlich der ehemalige Jugend-Nationalspieler Auer, der sowohl Levenko nach dramatischem Matchverlauf und Abwehr von drei Matchbällen, als auch Bundesliga-Größe Tarek Al-Samhoury bezwingen konnte. Dazu kamen weitere drei Punkte durch Legionär Gabor Toth und je ein Zähler von Berger und Salzburgs Urgestein Ernst Bernthaler. Auf Seiten der Wr. Neudorfer blieb Klassemann Wojciech Kolodziejczyk erneut ungeschlagen.

Ebenso einen Punkt erzielten die Salzburger am Sonntag gegen SPG WAT Mariahilf / ATUS Langenzersdorf. Toth blieb diesmal ungeschlagen, Auer (2), Berger und Bernthaler (je 1) steuerten die weiteren Punkte bei. Auf Seiten der Wiener überraschte Alexander Chen mit einem starken 3-1 Gesamtscore, darüber hinaus feierte Matthias Kral einen unerwarteten Erfolg gegen Patrick Berger. Angesichts der Tatsache, dass die Gäste auf ihre Nr.1, Miroslav Cecava, verzichteten, hätte für den UTTC eigentlich auch ein Sieg herausschauen können.