Zum Hauptinhalt springen
Spielbericht  Herren 2 

Spannung im Kampf um die Play-Off Plätze in der easyTherm 2. Herrenbundesliga B

Während Saalfelden der erste Platz im Grunddurchgang der easyTherm 2. Herrenbundesliga B auch rechnerisch nicht mehr zu nehmen ist, geht es dahinter buchstäblich rund. Kaum eine Runde ohne Positionsverschiebungen und viele knappe Entscheidungen prägen das Bild dieser Liga. Es hat sich im Laufe der Saison eigentlich eine Dreiklassengesellschaft gebildet. Vorneweg Saalfelden, dann ein ziemlich knapp zusammenliegendes Verfolgerfeld und schließlich vier Mannschaften auf den hinteren Rängen.

Erstellt von Mario Wanderer
Neusiedl/See kämpft noch um den zweiten Platz in der Tabelle.


Die besten Karten, hinter Saalfelden den zweiten Platz im Grunddurchgang der easyTherm 2. Herrenbundesliga B zu belegen, hat im Augenblick die Wiener Mannschaft vom Flötzersteig. Die Mannschaft ist äußerst konstant, verfügt mit David Klaus und Tarek Al-Samhoury über zwei Top-Ten-Spieler und mit Michael Kraft über einen überaus routinierten Dreier. Dennoch beträgt der Vorsprung auf den Drittplatzierten, die Truppe aus Mauthausen, lediglich drei Punkte bei ebenso vielen ausstehenden Spielen. Pikanterweise treffen diese beiden Mannschaften am 09.05. auch noch aufeinander. Vierter der Tabelle und möglicherweise das sogenannte Dark Horse ist die Mannschaft aus Neusiedl/See. Die Burgenländer liegen in der Tabelle zwar im Augenblick stolze sechs Punkte hinter Flötzersteig, haben allerdings ein Spiel weniger ausgetragen. Zusätzliche Spannung bringt die Tatsache, dass Neusiedl in den ausständigen Spielen sowohl noch gegen Flötzersteig, als auch gegen Mauthausen anzutreten hat. Beide Spiele waren in der Hinrunde nichts für schwache Nerven. Gegen Flötzersteig gab es eine knappe 4-6 Niederlage, gegen Mauthausen eine Punkteteilung. Mit Kennelbach wartet außerdem eine weitere hohe Hürde auf die Mannen aus unserem östlichsten Bundesland.

Neusiedl holt Pflichtsieg
An diesem Wochenende trafen die Mannen um Topspieler Krisztian Szabo auf Guntramsdorf. Guntramsdorf gehört zu den, oben angesprochenen, vier Mannschaften, die das hintere Tabellendrittel bevölkern. Mit lediglich zwei Siegen und fünf Unentschieden notieren die Niederösterreicher im Augenblick nur 25 Punkte. Man sollte also meinen, dass Neusiedl als klarer Favorit in die Partie gehen würde. Im Herbst jedoch gelang es Guntramsdorf Neusiedl voll zu fordern und man ging als knapper 4-6 Verlierer von der Platte. Die Vorzeichen für das Spiel in Neusiedl waren allerdings andere. In der Hinrunde standen, neben Topspieler Ferenc Simon, Mario Padera und Odysseas Ovadias in der Mannschaft Guntramsdorfs. Im Burgenland traten Simon, Michael Malek und Felix Scharf für die Achten der Tabelle an. Trotzdem begann die Partie aus Sicht der Gastgeber mit einem kleinen Rückschlag. Simon konnte sich glatt in drei Sätzen gegen Markus Ennsbacher durchsetzen und sein Team somit in Führung bringen. Danach schlug Neusiedl/See umgehend zurück. Szabo, der in der Einzelrangliste auf Platz Fünf liegt, hatte zwar einige Schwierigkeiten mit Michael Malek, konnte aber in fünf Sätzen gewinnen und den Ausgleich herstellen. Dann ging eine Zeit lang gar nichts mehr für Guntramsdorf. Christopher Huber (gegen Scharf), Szabo (im Spitzenspiel gegen Simon), Huber (gegen Malek) und Ennsbacher (gegen Scharf) gaben insgesamt nur zwei Sätze ab und konnten die Weichen damit schnell auf Sieg für den Favoriten stellen. Simon bezwang zwar in weiterer Folge Huber, dieses Match sollte jedoch nur Ergebniskosmetik bringen. Szabo ließ nichts anbrennen, bezwang Scharf ungefährdet in drei Sätzen und sorgte damit für einen klaren 6-2 Sieg der Gastgeber.

Kein Glück für Innsbruck
Der Rückstand Guntramsdorfs auf Innsbruck, das einen Punkt vor den Niederösterreichern liegt, wuchs an diesem Wochenende trotzdem nicht an. Die Tiroler, bei denen Domonkos Kovács ein hervorragendes Wochenende ablieferte (fünf Siege, bei nur einer Niederlage), waren wohl die Pechvögel des vergangenen Wochenendes in der easyTherm 2. Herrenbundesliga. Sowohl gegen Walter Wels/2 als auch gegen den souveränen Tabellenführer aus Saalfelden setzte es hauchdünne 4-6 Niederlagen. Zumindest gegen Wels wäre ein Unentschieden durchaus möglich gewesen, verlor doch der Innsbrucker Jaron Edlinger ganz knapp in fünf Sätzen gegen Philipp Wellinger. Kovacs konnte zwar gegen Saalfelden sensationell alle drei Spiele gewinnen, gegen den Welser Plavsic setzte es jedoch eine bittere 0-3 Niederlage.

Judendorf/Eisbach überrascht
Der Vorletzte der Tabelle Judendorf/Eisbach konnte auch noch ein Ausrufezeichen setzen und gegen Mauthausen ein Unentschieden sichern. Mann des Spiels war Thomas Müllner, der alle Einzelspiele und das Doppel gewinnen konnte und dabei auch den ehemaligen Europaklassespieler Tomas Janci bezwang. Da der Rückstand von Judendorf/Eisbach auf Guntramsdorf im Augenblick vier Punkte beträgt, wird es allerdings wohl schwer werden, den vorletzten Platz noch zu verlassen.