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Spielbericht  Herren 2 

Starkes Wochenende der Flötzersteiger Herren

Mit zwei Heimspielen startete die Mannschaft von Flötzersteig in die easyTherm 2. Herrenbundesliga B 2014/15. Die Mannschaft aus dem 14. Wiener Gemeindebezirk bekam es zweimal mit Vertretern aus dem Westen Österreichs zu tun. David Klaus, Tarek Al-Samhoury und Michael Kraft trafen auf Kennelbach und Innsbruck.

Erstellt von Mario Wanderer
Es gab einiges zu bejubeln am Flötzersteig.


Die Zuschauer in der Wiener Traditionshalle erwarteten mit Spannung die ersten beiden Begegnungen ihrer „Eigenbaumannschaft“, ist Flötzersteig doch eine der wenigen Mannschaften, die in dieser Saison gänzlich auf einen Legionär verzichten. Trotzdem hat man neben David Klaus, mit Kraft und Al-Samhoury zwei gestandene Bundesligaspieler in den Reihen. Bereits beim Opening zeigte sich die Spielfreude und auch die Kampfkraft dieser Mannschaft. Besonders Al-Samhoury, der seine Emotionen selten versteckt, begeisterte bereits in Hollabrunn das Publikum. Mit sechs Bonuspunkten im Gepäck trat man schließlich von dort die Heimreise an. In Hollabrunn konnte ich auch einige Worte mit Michael Kraft wechseln, der sich auch ein wenig nachdenklich gab. „Es ist nicht so einfach Spitzentischtennis, Training, Beruf und Beziehung immer unter einen Hut zu bringen. Je älter man wird, desto schwieriger gestaltet sich dies“, ließ Michael vernehmen. Eine Weisheit, die bestimmt viele Bundesligaspieler unterschreiben können. Nichtsdestotrotz brachte Kraft solide Leistungen und ist aus dieser Flötzersteiger Truppe kaum wegzudenken.

Krimi gegen Kennelbach
Am Samstag war also Kennelbach zu Gast in Wien. Pikanterweise hatte es dieses Duell bereits im Rahmen des Openings gegeben. Damals konnte sich Kennelbach in einem wahren Krimi mit 3-2 durchsetzen. Vor heimischer Kulisse brannten die Wiener natürlich auf Revanche. Im ersten Spiel stand Michael Kraft gegen Routinier Istvan Toth auf verlorenem Posten. Toth ließ keinen Satzgewinn für Kraft zu. Das zweite Duell war eine Wiederholung des Entscheidungsspiels von Hollabrunn. In Hollabrunn hatte Al-Samhoury gegen Miroslav Sklensky in fünf Sätzen das Nachsehen gehabt. Diesmal benötigte der Legionär in Diensten Kennelbachs lediglich deren vier. Die Hausherren ließen sich von diesem frühen Rückstand jedoch nicht aus der Ruhe bringen und schlugen durch Klaus zurück, der Nachwuchsspieler Lukas Mittringer keine Chance ließ. Das vierte Einzel brachte dann erneut ein Re-Match. In Hollabrunn hatte Al-Samhoury gegen Toth eines der spannendsten Spiele des ganzen Wochenendes, nach 0-2 Satzrückstand, noch mit 3-2 für sich entschieden. Diesmal sollte es erneut über die volle Distanz gehen. Toth schaffte die erfolgreiche Revanche und brachte die Vorarlberger somit mit 3-1 in Führung. David Klaus war es dann vorbehalten für die Überraschung des Tages zu sorgen. Der Wiener Nachwuchsspieler konnte sich gegen den, mit allen Wassern gewaschenen, Kennelbacher Sklensky in vier Sätzen durchsetzen. Noch vor zwei Wochen hatte Klaus, mit demselben Ergebnis, den Kürzeren gezogen. Nachdem Mittringer auf Kennelbacher Seite ohne Satzgewinn in seinen Einzeln geblieben war und Toth seinerseits nicht zu schlagen war, ging es beim Stand von 5-4 für die Gäste ins Entscheidungsdoppel. In diesem standen sich Al-Samhoury/Klaus und Toth/Mittringer gegenüber. Vor dem begeisterten Heimpublikum am Flötzersteig entwickelte sich, man ist versucht „natürlich“ zu sagen, ein sehenswerter Krimi. Schließlich konnte sich das Heimdoppel in fünf spannenden Sätzen durchsetzen und sich das Unentschieden sichern. Man darf bereits auf das Rückspiel in Kennelbach gespannt sein, wenn diese beiden Mannschaften zum dritten Mal in dieser Saison aufeinanderprallen werden, hochklassiges und spannendes Tischtennis ist vorprogrammiert.

Keine Probleme gegen Innsbruck
Nach diesem Thriller am Samstag, war am Sonntag dann Innsbruck/2 zu Gast am Flötzersteig. Bernhard Pilsz, Jaron Edlinger und Domonkos Kovács waren Tags zuvor bereits in Mauthausen mit 2-6 unter die Räder geraten und hatten auch in Wien nicht den Funken einer Chance. Kovács konnte zwar im ersten Spiel gegen Kraft gewinnen, anschließend reichte es für die Tiroler nur noch zu einem einzigen Satzgewinn. Ein entfesselter David Klaus gewann drei Einzelspiele und legte damit den Grundstein zu einem souveränen 6-1 Sieg.