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Herren 1 

Tabellennachbarn trennen sich Remis

Im Spiel der beiden Mittelständer der 1. Herren Bundesliga Unters Play-Off trennen sich die Mannschaften von TTC Raiffeisen Kuchl und TTV sREAL Wiener Neudorf 1947 mit einem Unentschieden.

Erstellt von Gerhard Mandl
Routinier Wojciech Kolodziejczyk präsentiert sich im Dress der Neudorfer gegen Kuchl in ausgezeichneter Spiellaune. Copyright: Österreichische Tischtennis Bundesliga / Photo Plohe

Gleich im ersten Spiel schickte man aus Kuchler Sicht mit Mate Moricz gegen den Neudorfer Martin Radel das heißeste Eisen ins Feuer. Setzte sich im ersten Satz noch die Überlegenheit von Moricz durch, bekam Radel ab dem zweiten Satz immer mehr Zugriff, auf das Geschehen, in dieser hochwertigen Begegnung. Die beiden Akteure zeigten das kompromisslose, moderne Angriffsspiel, dass die Tischtennisfans verzaubert. Zumeist setzte sich jener Spieler durch, dem es gelang, die Ballwechsel aktiv zu gestalten. In diesem engen Spiel setzte sich der routiniertere Spieler der Kuchler in knappen vier Sätzen durch. Auch die zweite Begegnung zwischen dem Kuchler Fixl Balazs und dem Führungsspieler der Neudorfer - Wojciech Kolodziejczyk - hatte es in sich. Während der Kuchler Fixl vorwiegend an der Tischplatte den Punktgewinn suchte, vermochte Kolodziejczyk auch hinter der Platte mit sehenswerten Schlägen zu punkten. Fixl gewann den ersten Satz recht deutlich, entscheidend für die Wende war der zweite Satz, den sich Kolodziejczyk noch hauchdünn holen konnte. Da auch der dritte Satz ganz knapp an den Neudorfer ging, war er im vierten Satz aus psychologischer Sicht im Vorteil, den er perfekt auszunützen vermochte und auf den Gesamtspielstand von 1:1 stellte. In der Begegnung der beiden U21 Spieler standen sich der Kuchler Thomas Ziller und der Neudorfer Martin Bäuerle gegenüber. Die Beiden kennen einander sehr gut, den vielen gemeinsamen Trainings geschuldet. Thomas Ziller wurde in diesem Match mit einem 3:1 Erfolg seiner leichten Favoritenrolle gerecht und brachte somit die Gastgeber wieder in Front. So ausgeglichen die ersten drei Einzelbegegnungen verliefen, so deutlich ging das Doppel an das Duo aus Neudorf - Radel/Bäuerle - die in glatten drei Sätzen gegen das Doppel der Kuchler - Moricz/Ziller - gewinnen konnten. Mate Moricz vermochte nur den ersten Satz gegen Wojciech Kolodziejczyk offen zu gestalten. Der Spitzenspieler der Gäste verbuchte an diesem Tag alle knappen Sätze für sich, was die Sicherheit in seinem Spiel erhöhte und er somit für die Hausherren nicht zu biegen war. Im letzten Match des Tages lag es an Fixl Balazs, für die Kuchler, die Kastanien aus dem Feuer zu holen, lag man gesamt mit 2:3 Spielen im Rückstand. Doch sein Gegner Martin Radel machte es ihm dabei alles Andere als einfach. Radels Punktschläge landeten in den ersten beiden Sätzen fast alle fehlerlos, präzise auf dem Tisch, was dem Neudorfer eine 2:0 Satzführung einbrachte. Angetrieben vom Publikum und von seiner Mannschaft gelang es Fixl mit Kampfgeist, Siegeswillen und Können das Spiel gegen Radel zu drehen. Fixl gewann in souveräner Manier die verbleibenden drei Sätze und holte so für seine Mannschaft das nicht unverdiente Unentschieden.

Für eine Überraschung sorgte das Team von Biesenfeld, dass gegen die leicht zu favorisierenden Gäste der Turnerschaft Innsbruck ebenfalls ein Remis gelang.

Einen deutlichen Favoritensieg gab es für die Badener, der Badener AC gewann gegen Oberndorf mit 4:0, wobei in dieser Begegnung lediglich das Doppel ausgeglichen verlief.

Fast genauso deutlich mit 4:1 konnte sich der UTTC Raiffeisen Kennelbach gegen Muki Ebensee zum Sieger küren, wobei für den Ehrenpunkt der Gäste Florian Fenyvesi mit einem knappen Sieg gegen Maxime Dieudonne sorgte.