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Pressemitteilung  Damen 1 

Titelfavorit Linz AG Froschberg im Blickpunkt

„Konkurrenz im eigenen Land tut uns gut“

Erstellt von Thomas Pinka / Thomas Feilmayr
Die Linzer Neuerwerbung Petrissa Solja (Foto: Dostal)

Nach dreizehn Saisonen, in denen die Linz AG Froschberg in ununterbrochener Reihenfolge den Staatsmeistertitel geholt hatte, konnte im vorigen Spieljahr erstmals die neu gegründete Mannschaft des SVS Ströck den Titel für die Sportstadt Schwechat erringen. Für Linz eine ungewohnte Situation, die sich aber bald wieder ändern soll…

Genau deshalb hat man nun ein klein wenig aufgerüstet und zeigt sich äußerst zuversichtlich, wurden doch auch sehr hohe Ziele ausgegeben: national und international will man wieder ganz oben stehen - aus eigener Kraft den österreichischen Mannschaftstitel holen und darüber hinaus die European Champions League gewinnen. Jedoch soll nicht nur der Verein als Team Erfolge feiern, auch Individualtitel bei Staatsmeisterschaften und Europameisterschaften der Allgemeinen Klasse werden in der kommenden Saison angestrebt. 

Dazu wurde beim oberösterreichischen Vorzeigeklub auch in die Zukunft des Tischtennissports investiert, wobei diese mit Petrissa Solja einen hoffnungsvollen Namen hat. Ursprünglich aus Kandel in Deutschland stammend, wechselte sie in dieser Saison vom TTSV Saarlouis-Fraulautern nach Linz, und Position sieben in der aktuellen U18 Weltrangliste lassen auf ihr hohes spielerisches Potential schließen. Auch aus diesem Grund erwartet man sich große Dinge der jungen Dame. International hoch renommierte Trainer sehen in der 18-jährigen Deutschen riesiges Potenzial schlummern. „Bezeichnend auch, dass sich Petrissa für Linz entschieden hat und auf die professionellen Trainingsbedingen in Linz setzt“, so Linz AG Froschberg Chef-Manager Günther Renner.

Bereits der Saisonstart begann mit dem erstmals durchgeführten Bundesliga-Opening in Wr. Neudorf äußerst verheißungsvoll für die Oberösterreicherinnen. In einem einseitig geführten Finale wurde der SVS Ströck mit 4:0 in die Schranken verwiesen und ein erstes Ausrufezeichen gesetzt. Sportlich gesehen war dies für die Linz AG Froschberg somit ein voller Erfolg, wobei die Veranstaltung in sich noch kleinere Mängel aufwies. Die Idee dieser Veranstaltung und das neue Spielsystem fanden bei den Aktiven hohen Anklang, jedoch „gibt es organisatorisch noch einiges zu verbessern und nach einem Beobachtungsjahr kann und muss man da sicher noch das Eine oder Andere nachjustieren“, gibt sich Günther Renner optimistisch was die Zukunft dieser Veranstaltung anbelangt. 

Dass dieser sportliche Erfolg so früh in der Saison bereits eintrat, wundert in Linz niemanden. Hat man sich doch bei einer harten, dreiwöchigen Vorbereitung optimal auf die anstrengende Saison eingestellt. Jedoch war man in Oberösterreich doch ein wenig über die gering ausgefallene Gegenwehr der Damen aus Schwechat, die nicht in Bestbesetzung antraten, überrascht.

Dass Konkurrenz generell das Geschäft belebt und hier im Speziellen, sieht auch der Linzer Froschberg Manager Günther Renner so: „Es tut nicht nur dem österreichischen Damen Tischtennissport gut, dass mit dem SVS Ströck zusätzlich ein europäisches Spitzenteam im eigenen Land vorhanden ist. Auch der Linz AG Froschberg hat dies weitergeholfen, ging doch nach 13 Titeln in Folge alles Interesse der Medien verloren und ein österreichischer Meistertitel war letztendlich nur mehr eine Randnotiz wert. Beim Aufeinandertreffen beider Clubs in der letzten Spielsaison waren sowohl in Linz, als auch in Schwechat die Zuschauertribünen mit über 500 Fans gut gefüllt.

Man darf höchst gespannt sein, ob die Damen von Linz AG Froschberg ihrer Favoritenrolle gerecht werden, oder ob SVS Ströck entgegen dem Papier doch die erfolgreiche Titelverteidigung gelingt. Für den österreichischen Damen-Tischtennissport ist dieser Zweikampf auf höchstem Niveau ein absolutes Himmelsgeschenk, ist es doch beiden Teams zuzutrauen, dass sie in der European Champions League durchaus zu Mitfavoriten zählen.