Zum Hauptinhalt springen
Spielbericht  Damen 2 

Titelverteidiger mit Heimvorteil aber schweren Gegnern

Bevor Ende April die letzte Sammelrunde der easyTherm 2. Damenbundesliga in Amstetten steigt, gaben sich die Mannschaften ein Stelldichein in Wiener Neudorf, der Heimat des Titelverteidigers und aktuellen Tabellenführers. Wiener Neudorf konnte die Tabellenspitze aufgrund eines klaren 6-1 Sieges im Nachtragsspiel gegen Pottenbrunn erobern. Wiener Neudorf stand nun allerdings vor einem schwierigen Wochenende vor Heimpublikum. Einerseits hatte man den Druck der Tabellenführung, andererseits bekam man es am Samstag mit Baden und vor allen Dingen mit Amstetten zu tun. Amstetten und Kufstein sind auch die einzigen verbliebenen Rivalen um den Sieg im Grunddurchgang für Wiener Neudorf.

Erstellt von Mario Wanderer
Die Damen aus Baden konnten den großen Favoriten ärgern.


Während Kufstein die erste Hürde des Wochenendes, in Form von Pottenbrunn, souverän erledigte (6-1), musste Amstetten einen Dämpfer im Kampf um den ersten Platz hinnehmen. In einem Niederösterreichischen Duell, gegen Gumpoldskirchen/Mödling, erreichten die Damen aus Amstetten lediglich ein Unentschieden. Während für Amstetten Adrienn Worischek glänzen konnte, sie gewann alle drei Einzel, so mussten sich ihre Kolleginnen Claudia Steinbacher und Sylvia Fuchs mit jeweils einem Sieg zufrieden geben. Für Gumpoldskirchen waren Irene Burian sowie Daniela Petrekova je zweimal siegreich. Letztere konnte, zusammen mit Birgit Schwab, auch das entscheidende Doppel für Gumpoldskirchen/Mödling gewinnen und den Amstettnerinnen damit einen empfindlichen Punkteverlust beibringen.

Auch Wiener Neudorf mit Schwierigkeiten
Nun war die Chance für Wiener Neudorf natürlich groß, den Vorsprung auf Amstetten weiter auszubauen. In einem weiteren Niederösterreichderby trafen die Hausherrinnen auf den Badner AC. Die von Andreas Meixner betreuten Badnerinnen rangieren in der Tabelle lediglich auf dem achten Rang und waren natürlich krasse Außenseiterinnen gegen die von Simona Fabianova angeführten Titelverteidigerinnen. Der Start verlief dann auch programmgemäß. Die Neudorfer Nummer Eins, Fabianova, konnte sich gegen Svetlana Kozyritskaya im Badner Dress souverän in drei Sätzen durchsetzen, ehe der Favorit den ersten Tiefschlag hinnehmen musste. Selina Leitner konnte Lisa Fuchs nach fünf spannenden Sätzen niederringen und damit den Ausgleich für Baden herstellen. Es sollte jedoch noch schlimmer für Wiener Neudorf kommen. Silvana Winkler setzte sich gegen Sandra Fuchs durch und brachte ihre Mannschaft damit in Führung, ehe Selina Leitner die große Sensation gelang. Sie besiegte die, in der Einzelrangliste 14 Plätze vor ihr gereihte, Fabianova in vier Sätzen. Als dann auch noch Winkler gegen Lisa Fuchs gewann, stand Wiener Neudorf mit dem Rücken zur Wand. Zwar konnte Sandra Fuchs gegen Kozyritskaya mit 3-0 gewinnen, Fabianova musste sich allerdings auch noch Winkler geschlagen geben. 5-2 lautete damit der Zwischenstand für Baden. Nun besannen sich die Wiener Neudorferinnen allerdings ihrer Kämpferqualitäten. Sandra Fuchs bezwang Leitner ebenso in drei Sätzen wie Lisa Fuchs Kozyritskaya. Im letzten Match, dem Doppel, konnte dann auch Fabianova, an der Seite von Sandra Fuchs, wieder punkten. Somit reichte es für Baden nicht zur ganz großen Sensation, als Überraschung darf dieses Unentschieden jedoch allemal gewertet werden.

Kufstein zu stark
In der zweiten Runde des Tages trafen die Überraschungsdamen aus Baden auf einen weiteren Titelanwärter, nämlich auf Kufstein. Die Tirolerinnen, die diesmal mit Anita Nyitrai und Györgyi Bene beide Topspielerinnen einsetzen konnten, ließen sich allerdings von Baden nicht überraschen. Silvana Winkler konnte zwar gegen Daniela Moser gewinnen, dieser Punkt blieb allerdings die einzige Ausbeute der Niederösterreicherinnen. Einzig Selina Leitner verpasste eine weitere Sensation nur hauchdünn, als sie gegen Nyitrai über fünf Sätze mithalten konnte und den Sieg nur knapp verpasste. Nyitrai ist immerhin die Nummer Zwei der Einzelrangliste und hat in dieser Saison bislang lediglich zwei Spiele verloren.

Fabianova gut erholt
Um die Tabellenführung zu behalten, musste nun Wiener Neudorf seinerseits gegen Amstetten einen vollen Erfolg einfahren. Gegen Amstetten ersetzte Manuela Habesohn-Strelec nun Lisa Fuchs. Die entscheidenden Punkte konnte allerdings diesmal wieder Fabianova verbuchen. Die Nummer Eins der Gastgeber zeigte sich von den Rückschlägen gegen Baden bestens erholt und erwies sich, einmal mehr, als souveräner Rückhalt für ihr Team. Sie konnte sich sowohl gegen Lena Hartl und Claudia Steinbacher als auch gegen die an diesem Tag groß aufspielende Adrienn Worischek durchsetzen. Da Hartl auch gegen Fuchs und Habesohn-Strelec ohne Satzgewinn blieb und Steinbacher nur gegen Habesohn-Strelec gewinnen konnte, kamen die Wiener Neudorferinnen zu einem, doch recht sicheren, 6-3 Erfolg gegen die direkten Konkurrentinnen. Die Entscheidung um den ersten Platz des Grunddurchganges der easyTherm 2. Damenbundesliga wird somit erst im Zuge der letzten Sammelrunde in Amstetten fallen.