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Herren 1  Termin 

Walter Wels und die SG Stockerau als Favoriten

Am kommenden Wochenende beginnt die Saison 2017/18 in der easyTherm Tischtennis Bundesliga mit dem traditionellen Eröffnungsturnier, bei dem der österreichische Cupsieger ermittelt wird. In Baden geht es nicht nur um den ersten Titel der Saison, sondern auch um wichtige Bonuspunkte für den Grunddurchgang. Wir haben uns mit den Vereinsverantwortlichen der easyTherm Tischtennis Bundesliga Vereine unterhalten und sie nach ihren Zielen für die kommende Saison befragt.

Jubelt die SG Stockerau auch in diesem Jahr? Copyright ttbundesliga/Mario Wanderer

Zweikampf zwischen Walter Wels und SG Stockerau erwartet
Auch in diesem Jahr gelten die SG Stockerau, Double-Gewinner der letzten Saison, sowie Walter Wels als die großen Favoriten. Beide Teams werden von allen Vereinsverantwortlichen am stärksten eingeschätzt. Dahinter wird es, wie bereits in der Vorsaison, sehr ausgeglichen zur Sache gehen. „Natürlich lautet unser Ziel, auch in diesem Jahr wieder ins Finale zu kommen. Dies gilt sowohl für das Eröffnungsturnier, als auch für die Meisterschaft.“, sagt Stanislaw Fraczyk, der Stockerauer Erfolgscoach. „Walter Wels hat zwar auf dem Papier die stärkere Mannschaft, aber wir haben bereits letztes Jahr gezeigt, dass Überraschungen möglich sind.“, ergänzt Fraczyk. Überraschungen traut das Stockerauer Urgestein einigen Mannschaften zu. HiWay Grill Kapfenberg und die SPG Linz schätzt er sehr stark ein und auch Aufsteiger SolexConsult TTC Wiener Neustadt traut er einiges zu.
In Understatement übt sich Gerhard Demelbauer, der Obmann von Konkurrent Walter Wels. „Wir haben unsere Mannschaft, im Vergleich zur vorigen Saison verändert. Mit Seungmin Cho haben wir einen jungen Koreaner verpflichtet, der jedoch vorrangig in der Championsleague zum Einsatz kommen wird.“, erzählt Demelbauer. Der Welser schiebt dennoch der SG Stockerau die Favoritenrolle zu. „Auch wenn Cho zum Einsatz kommt, wissen wir nicht, wie gut er gegen die Stockerauer Abwehrasse (Anm. Weixing Chen und Adam Pattantyus) abschneiden wird. Das Ziel heißt dennoch ins Finale zu kommen.“, gibt sich Demelbauer zurückhaltend.

Viele Teams sind für Überraschungen gut
Hi Way Grill Kapfenberg konnte die Saison 2016/17 auf dem dritten Tabellenrang abschließen. Mit dem jungen Kirill Gerassimenko hat jedoch ein Leistungsträger den Verein verlassen, als Ersatz konnte der Kroate Franje Koljic verpflichtet werden. „Wir lassen uns überraschen, was die kommende Saison bringt.“, erzählt uns Kapfenbergs starker Mann, Wolfgang Heimrath. Das Erreichen der Top-4 nennt er als Ziel. Eine ähnliche Situation gibt es bei der SPG Linz, dem vierten der abgelaufenen Spielzeit. Auch in Linz gibt es mit Uros Slatinsek einen Neuzugang, Andreas Levenko wurde abgegeben. „Unser Neuzugang wird uns viel Freude bereiten, sein Potenzial dürfte ähnlich hoch sein, wie bei Lubomir Pistej.“, freut sich Günther Renner bereits auf die kommende Saison. „Natürlich sind die SG Stockerau und Walter Wels die großen Favoriten, aber vielleicht können wir ihnen ja ein Bein stellen.“, blickt Renner optimistisch nach vorne. Wie Heimrath, gibt auch Renner das Erreichen der ersten Vier als Hauptziel aus.
Keine Veränderungen gab es in den Kadern des UTTC Oberwart und von ASKÖ Glas Wiesbauer Mauthausen. „Wir haben unseren Kader nicht verändert, arbeiten nun aber mit einem Mentalcoach zusammen, um aus unserem Spielermaterial das Optimum herauszuholen.“, erklärt der Oberwarter Obmann Franz Felber. „Wir wollen im Intercup wieder das Final-Four erreichen und in der Meisterschaft mindestens so gut abschneiden, wie in der vergangenen Saison. (Anmerkung: 5. Platz)“, so Felber weiter. Ebenfalls ohne personelle Veränderungen geht ASKÖ Glas Wiesbauer Mauthausen ins Eröffnungsturnier. Die Oberösterreicher wollen unter die Top-4 und haben auch die Erhöhung der Zuschauerzahlen als Saisonziel definiert.

Aufsteiger mit Ambitionen
SolexConsult TTC Wiener Neustadt heißt der Aufsteiger in die easyTherm Tischtennis Bundesliga. Das Team hat sich mit Doppelstaatsmeister Alexander Chen verstärkt und hat mit Yinghao Yang einen chinesischen Legionär verpflichtet. „Wir wollen in unserer ersten Saison nichts mit dem Abstieg zu tun haben und dazu beitragen, Tischtennis in Wiener Neustadt attraktiv zu machen.“, definiert Franz Gernjak die Ziele seines Teams. „Den Fans sollen tolle und spannende Spiele geboten werden und nach Möglichkeit soll ein Platz im Mittelfeld heraus schauen.“, ergänzt der Wiener Neustädter. Eine ähnliche Zielsetzung verfolgt auch die SG Baden AC-TTA. „Durch die Rückkehr von Andreas Levenko und die Verpflichtung des Kasachen Denis Zholudev sind wir stärker einzuschätzen und breiter aufgestellt, als in der vergangenen Saison. Wir wollen einen Platz im Mittelfeld erobern und nichts mit dem Abstieg zu tun haben.“, erklärt der Badener Betreuer Andreas Meixner.
Wir spielen seit Jahren mit der gleichen Mannschaft. Wir wollen dies auch weiterhin in der easyTherm Tischtennis Bundesliga tun, daher ist der Klassenerhalt, wie jedes Jahr, unser Saisonziel.“, sagt Stefan Leitgeb, Mannschaftsführer der Turnerschaft Innsbruck. Die Tiroler haben die vergangene Saison auf dem achten Platz beendet und streben ein ähnliches Ergebnis erneut an.
In die gleiche Kerbe stößt der TTV Wiener Neudorf. Die Niederösterreicher haben Legionär Jaromir Truksa abgegeben, statt Truksa kommt nun der junge Patrik Juhasz zum Einsatz. „Maciej Kolodziejczyk hat sich weiter verbessert und sein Vater hat sich auf hohem Niveau konsolidiert. Wir hoffen daher, den Klassenerhalt mit unserem Team zu schaffen, auch wenn es bestimmt nicht leicht wird.“, gibt Franz Sellmeister, der Obmann des TTV Wiener Neudorf zu Protokoll.

Man darf schon jetzt gespannt sein, wie sich die Teams beim Eröffnungsturnier in Baden präsentieren werden und erwarten eine spannende Saison 2017/18.