Günther Renner, Manager Linz AG Froschberg, prophezeite es bereits vor einer Woche, dass seine Mannschaft in der aktuellen Besetzung mit dem Singapur-Chinesen Hu Li erst einmal geschlagen werden muss. Weinviertel Niederösterreich ließ sich vor einer Woche nicht überraschen, gewann souverän 4:0. Doch Meister SPG Walter Wels hatte am Samstag seine liebe Not mit den Linzern.
Hu Li legte mit seinem 3:1-Sieg über Dominique Plattner gleich mal für Linz vor, Lehel Demeter gelang postwendend gegen Thomas Grininger der Ausgleich. Danach standen die Welser kurzzeitig unter Schock – Feng Xiaoquan besiegte Zsolt Petö 3:2 und auch das Doppel ging an Linz AG Froschberg. Es roch nach einer Sensation, die Wels mit aller Mühe noch verhindern konnte. Lehel Demeter bezwang Hu Li in einem wahren Krimi 3:2, danach sicherte Dominique Plattner dem Meister dank seines 3:0-Erfolgs über Thomas Grininger noch das 3:3-Unentschieden.
Günther Renner, Manager Linz AG Froschberg: „Mit ein bisschen Glück hätten wir am Samstag den Meister 4:1 besiegen können, wir hatten zwei Matchbälle. Das Spiel am Sonntag war eine Katastrophe. Hu Li war heute völlig von der Rolle. Der Gegner war heute nicht so stark sondern wir so schwach. Martin Storf spielt immer gut gegen Feng Xiaoquan, aber nach dem Spiel von gestern gab es keinen Grund die Aufstellung zu ändern. Am Samstag war dafür alles dabei was man sich wünschen kann. Eine tolle, spannende Partie.“
Am Sonntag rehabilitierten sich die Welser mit einem 4:1-Erfolg über DSG Union Linz Waldegg. Lediglich Lehel Demeter musste seine Partie gegen Michael Pichler mit 1:3 abgeben. Mit einem Spiel mehr als Weinviertel Niederösterreich, steht Wels aktuell mit einem Punkt Vorsprung auf Tabellenplatz 1.
Weinviertel Niederösterreich weiter ohne Punkteverlust
Auch der entthronte Serienmeister hatte am Samstag mit seinem Gegner KSV HiWay Grill Kapfenberg hart zu kämpfen. Daniel Habesohn und Stefan Fegerl präsentierten sich in Bestform, gaben im Einzel wie auch gemeinsam im Doppel keinen Satz ab. Dominik Habesohn erwischte dagegen keinen guten Tag, musste seine beiden Partien gegen David Vorcnik und Daniel Reed abgeben. Beim Stand von 3:2 für die Niederösterreicher hatte David Vorcnik im letzten Spiel Daniel Habesohn beim 0:3 nichts entgegenzusetzen. Weinviertel Niederösterreich durfte mit einem 4:2-Erfolg die Heimreise aus der Steiermark antreten und bleibt damit das einzige Team der laufenden Saison, das noch ohne Punkteverlust ist.
Daniel Habesohn, Weinviertel Niederösterreich: „Dominik hat möglicherweise zu viel trainiert im Vorfeld. Er war ziemlich platt. Bei 2:2 gegen Reed hat er noch 9:6 geführt, aber gestern unter seinem Niveau gespielt. Die anderen Partien von Stefan (Anm. Stefan Fegerl) und mir waren dafür ziemlich deutlich.“
Stockerau unter den Top 4
Der UTTC Stockerau kam bei der Turnerschaft Sparkasse Innsbruck zu einem 4:1-Erfolg und eroberte dank der zeitgleichen Niederlage von KSV HiWay Grill Kapfenberg gegen Weinviertel Niederösterreich den vierten Tabellenplatz. Bei den siegreichen Niederösterreichern musste lediglich Neuzugang David Serdaroglu sein Auftaktspiel gegen Stefan Leitgeb mit 3:2 abgeben. Danach gingen Janos Jakab gegen Christoph Maier und Stefan Leitgeb, sowie Krisztian Molnar gegen Krisztian Gardos, wie auch gemeinsam im Doppel gegen Gardos/Leitgeb, jeweils als Sieger vom Platz.
Licht und Schatten bei Mauthausen
Am Samstag mühten sich Simon Pfeffer, Martin Storf und Bernhard Presslmayer gegen DSG Union Linz Waldegg zu einem 3:3 Unentschieden. Dabei hätte Simon Pfeffer im letzten Spiel alles klar machen können für sein Team, fand aber gegen Michael Pichler kein Rezept und verlor 3:1.
Mit der Wut im Bauch stellten sich die Mauthausener am Sonntag gegen Linz AG Froschberg an die Platte. Die Linzer traten erneut mit Legionär Hu Li an, kamen gegen Mauthausen aber völlig unter die Räder. Bernhard Presslmayer demontierte Hu Li in der Auftaktpartie 3:0, Simon Pfeffer legte ebenfalls mit einem 3:0 über Thomas Grininger nach und Martin Storf stellte nach seinem 3:2 Sieg über Feng Xiaoquan auf 3:0 für ASKÖ Glas Wiesbauer Mauthausen. Mit dem Sieg im Doppel konnten die Linzer aber lediglich Ergebniskosmetik betreiben. Simon Pfeffer entschied mit seinem 3:1-Sieg über Hu Li die Partie vorzeitig für Mauthausen.
Drei Teams nur durch einen Punkt getrennt
Am Tabellenende ist weiterhin Aufsteiger Union Raiffeisen Oberndorf zu finden, die am Sonntag gegen die Turnerschaft Sparkasse Innsbruck nicht über ein 0:4 hinaus kamen. Spannend verlief das letzte Spiel des Wochenendes zwischen KSV HiWay Grill Kapfenberg und dem UTTC Oberwart. Die Burgenländer erwischten einen guten Start, führten nach vier Spielen 3:1. Für Obmann Franz Felber ein Traum: „Beim Stand von 3:1 wussten wir, wir haben unser Ziel erreicht. Wir sind absolut zufrieden.“
Daniel Reed und Martin Heimberger retteten den Steirern in den letzten beiden Spielen den wichtigen Punkt, siegten über Zoltan Zoltan bzw. Michael Buganyi klar mit 3:0. Oberwart steht dank des Unentschieden abgesichert auf Rang 6.
Dahinter trennen Linz AG Froschberg, DSG Union Linz Waldegg und die Turnerschaft Sparkasse Innsbruck lediglich ein Punkt.
