So begann die Rückrunde der Saison für Salzburg daheim mit einem Duell gegen die junge Truppe der SG Mariahilf/Langenzersdorf und dies gleich mit einem klaren Sieg, wie man dies auch erwarten durfte. Nach der beinahe kurz möglichsten Variante von sieben Einzeln war das Match auch schon wieder zu Ende und die Heimischen mit 6:1 siegreich, wobei lediglich Michael Trink sein Einzel gegen Bernhard Stengel in knappen fünf Sätzen abgeben musste.
Im Gegensatz dazu führte es die Niederösterreicher aus Pottenbrunn am kältesten Wochenende seit 2012 ins weit entfernte, verschneite Innsbruck, sicherlich ein Trip, den man sich lieber zu einem anderen Zeitpunkt des Jahres geben möchte. Trotzdem blieb man konzentriert und gab in sechs Singles lediglich zwei Sätze ab, jene vom Niederösterreicher Lukas Wenda gegen den Innsbrucker Adrian Dillon. So war das schnelle 6:0 besiegelt und man konnte sich auf den Weg nach Salzburg machen, wo sicherlich eine bei weitem schwierigere Aufgabe wartete!
So gingen beide Teams aufgrund der Erfolge des Vortages mit viel Selbstvertrauen in ein möglicherweise vorentscheidendes Match um den Sieger des Grunddurchganges, doch die Niederösterreicher kamen angeschlagen in der Halle an. Sowohl Balazs Fixl, als auch Mate Moricz wurden über Nacht krank und „gehörten eher ins Bett, als in die Halle“, gab der Salzburger Christian Luginger nach dem Spiel fair zu Protokoll. Nichtsdestotrotz sollte es eine Partie mit vielen knappen Spielen werden, in welcher Andreas Büttner gegen Balazs Fixl Salzburg mit 1:0 in Führung bringen konnte, schlussendlich 12:10 im entscheidenden fünften Satz. Christian Luginger auf Salzburger Seite sollte gegen Mate Moricz nachlegen, war in Satz fünf jedoch schnell 1:7 zurück, um wenig später doch noch gewinnen zu können. So stand es nach zwei wichtigen Einzeln bereits 2:0 für Salzburg und Michael Trink konnte gegen Lukas Wenda mit einem schnellen Dreisatzerfolg sogar auf 3:0 stellen.
In Spiel vier des Tages duellierten sich Luginger und Fixl, wobei Letzterer sehr angeschlagen an der Platte stand und seinem Gegenüber kaum etwas entgegenzusetzen hatte. Somit ein leider sehr unspektakuläres Match zweier absoluter Spitzenspieler, mit dem abermals besseren Ende für Salzburg, die damit wohl sehr früh für die Vorentscheidung zu ihren Gunsten sorgen konnten. Unmittelbar danach konnte Moricz erstmals für die Pottenbrunner anschreiben, indem er Trink klar in die Knie zwingen konnte. Am Nebentisch jedoch, quasi postwendend, das 5:1, Büttner in einem abermaligen Fünfsatzkrimi gegen Wenda, wobei der junge Niederösterreicher bereits mit 2:1 und 9:7 in Front lag. Aber wenn’s ned laft, dann laft’s ned, sollte das Motto an dem Tag aus niederösterreichischer Sicht lauten, war es doch die dritte, eng verlorene Fünfsatzpartie des Tages . . . .
Im siebenten Einzel des Tages wollte es Fixl noch einmal wissen, diesmal gegen Trink, kämpfte er nach wie vor verbissen um jeden Ball und versuchte alles aus seinem Körper herauszuholen. Dies sollte sich auszahlen, auch mit dem Mehr an Erfahrung, konnte der Ungar sein einziges Einzel des Tages, abermals in fünf Sätzen, gewinnen und sich für seinen Einsatz zumindest ein wenig belohnen. Luginger gegen Wenda könnte schon die Entscheidung herbei führen, sollte der Salzburger die Oberhand behalten. Wenda zeigte jedoch äußerst starke Gegenwehr, schaffte es in den fünften Satz, der jedoch zum wiederholten Male an dem Tag an das Heimteam ging.
Damit war das 6:2 für Salzburg über Pottenbrunn in trockenen Tüchern und die Tabellenführung auf sechs Punkte ausgebaut. Solch ein Spitzenspiel hätte sich sicherlich eine Menge Zuseher verdient, doch das sonntägige Schneechaos in Salzburg machte vielen Interessenten einen Strich durch die Rechnung und so konnten sich leider nur 30 Tischtennisfans in der Halle einfinden. Trotzdem war diese hochklassige Begegnung einmal mehr tolle Werbung für die easyTherm 2. Herren-Bundesliga, welche am 28./29. Jänner 2017 mit den nächsten Runden fortgesetzt wird.
