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Herren 2 

Der Zweikampf an der Tabellenspitze bleibt spannend

Ein echtes Schlagerspiel stand an diesem Wochenende in der easyTherm 2. Herrenbundesliga B auf dem Programm. Der Tabellenführer aus Wels gastierte bei Oberndorf, dem ersten Verfolger. Während es im Mittelfeld sehr knapp zugeht, schließlich liegen aktuell zwischen dem dritten der Tabelle, Neuling Wiener Neustadt (13 Punkte) und dem achtplatzierten Team aus Sierndorf lediglich fünf Punkte, haben sich die beiden Erstplatzierten bereits einen Polster von zumindest sieben Punkten auf die Verfolger erarbeitet. Am vergangenen Freitag ging es nun um die Vorherrschaft in der easyTherm 2. Herrenbundesliga B.

Erstellt von Mario Wanderer
Wels, hier Philipp Wellinger, bleibt in Front. Copyright ttbundesliga/Mario Wanderer

Harter Kampf in Oberndorf
Die besseren Karten hatten, wie bereits berichtet, die Oberösterreicher aus Wels. Da Wels/2 aus dem easyTherm Tischtenniscup in Kufstein drei Bonuspunkte mitnehmen konnte, würden sie die Tabellenspitze auch bei einer Niederlage in Niederösterreich nicht räumen müssen. Andererseits hätte ein Auswärtssieg beim direkten Kontrahenten bereits eine kleine Vorentscheidung im Rennen um Platz Eins im Grunddurchgang bedeuten können. Entsprechend gespannt durfte man auf den Ausgang des direkten Duells blicken. So spannend die Ausgangslage sich auch darstellte, so spannend begann das Aufeinandertreffen. Gleich im ersten Einzel standen sich, mit dem Welser Christian Friedrich und dem Oberndorfer Christian Wolf, die Nummern Eins und Zwei der Einzelrangliste gegenüber. Friedrich gelang es sofort, das Oberndorfer Publikum zu schocken. Nach fünf engen und hartumkämpften Sätzen konnte er den Hausherren in die Schranken weisen und das Team der Gäste in Führung bringen. Eine Führung die jedoch nicht lange halten sollte. Thomas Daxböck konnte gegen Klaus Angleitner ebenso in vier Sätzen gewinnen, wie in weiterer Folge Clemens Gal gegen Philipp Wellinger und Wolf gegen Angleitner. Nachdem Daxböck sich auch gegen Wellinger durchgesetzt hatte, war Friedrich gegen Gal bereits gehörig unter Druck. Der Welser Topspieler behielt jedoch die Nerven, konnte in drei Sätzen gegen den Bundestrainer der paralympischen Tischtennisspieler gewinnen und seine Mannschaft damit auf 2-4 heranbringen. Im nächsten Einzel lag es dann an Wolf, seine Mannschaft wieder mit drei Punkten Differenz in Führung zu bringen. Mit einem souveränen Erfolg über Wellinger ließ der regierende Mister Vienna auch nichts anbrennen und nun fehlte Oberndorf lediglich ein weiterer Sieg, um den Triumph über den Tabellenführer perfekt zu machen. Dieser wollte den Niederösterreichern aber einfach nicht mehr gelingen. Im Gegenteil. Angleitner (gegen Gal), Friedrich (gegen Daxböck) und das Doppel Friedrich/Wellinger (gegen Gal/Wolf) gaben in weiterer Folge keinen einzigen Satz mehr ab. Am Ende stand also ein, durchaus nicht überraschendes, Unentschieden, was dazu führte, dass Wels weiterhin mit drei Punkten Vorsprung von der Tabellenspitze lächeln kann.

Im Großen und Ganzen war das Unentschieden gerechtfertigt, da wir 5:2 vorne waren, aber danach die nächsten drei Partien zu schnell verloren haben und den Sack nicht zugemacht haben. Eigentlich war auch nur die Partie vom Christian Wolf gegen Christian Friedrich wirklich eng“, lautete am Ende des Tages das Resümee von Hausherrn Thomas Daxböck.

Beide Mannschaften waren dann auch noch am Samstag und am Sonntag im Einsatz und zwar gegen die gleichen Gegner. Sowohl Wels, als auch Oberndorf mussten auswärts gegen Schlusslicht Leoben und Feldkirchen/Puch antreten. Es gab weder für die Niederösterreicher noch für die Oberösterreicher große Probleme, alle vier Partien wurden von den Auswärtsteams gewonnen.

Wiener Neustadt bleibt in der Spur
Ein starkes Wochenende konnte auch, ein weiteres Mal, Aufsteiger Wiener Neustadt für sich verbuchen. Die Niederösterreicher setzten sich sowohl gegen Weinviertel, als auch gegen Sierndorf ziemlich sicher durch und bleiben damit auf dem dritten Tabellenplatz. Am Tabellenende sieht es für Leoben und Sportklub/Flötzersteig bereits nach fünf gespielten, respektive sieglosen, Runden bereits ein wenig düster aus. Beide Teams müssen sich sowohl auf das direkte Duell am 17.12. als auch auf die Spiele gegen die sogenannten „Mittelständler“ voll fokussieren, um nicht bereits nach Hälfte des Grunddurchgangs der easyTherm 2. Herrenbundesliga B, hoffnungslos abgeschlagen zu sein.