Eine Umfrage unter allen Vereinsverantwortlichen der ersten Herren- und Damen-Bundesligisten ergab einige spannende Konstellationen. Während bei den Herren die SVS Niederösterreich als klarer Favorit gehandelt wird, läuft es bei den Damen, nach Expertenmeinung, auf ein Kopf an Kopf-Rennen zwischen Linz AG Froschberg und SVS Ströck hinaus.
Österreichische Liga stärker als deutsche
Die heimische Damen-Bundesliga ist in Europa absolute Spitze. Mit Linz AG Froschberg, SVS Ströck, „CarinthiaWinds-Villacher“ und LZ Linz Froschberg, stellt man vier europäische Top-Teams. Nicht zu Unrecht bekräftigt Günther Renner, Manager Linz AG Froschberg, den Stellenwert der Liga: „Die deutsche Liga kann sich hinten anstellen. Bis auf Berlin kann keine einzige deutsche Mannschaft mit den Top 4 mithalten.“Und Martin Sörös, Manager SVS Ströck, ergänzt: „Unsere Liga ist die stärkste Europas und die drittstärkste der Welt nach China und Japan.“
Wels spielt erstmals Champions League
Neben SVS Niederösterreich hat mit SPG Walter Wels ein zweiter österreichischer Verein für die Champions League gemeldet. Für die Meisterschaft werden die Schwechater als klarer Favorit gehandelt. Auch Platz 2 scheint bei den Herren bereits an Wels vergeben. Dabei stapeln die Oberösterreicher noch tief und wollen von einem Finalspiel gegen SVS Niederösterreich noch nichts wissen. Rudolf Bräuml, SPG Walter Wels: „Durch das neue Bundesliga-Spielsystem hat sich die Liga verändert. Entscheidend ist, dass wir in der regulären Saison unter die Top 4 kommen. Ziel beim Final-Turnier ist dann natürlich ins Finale einzuziehen.“
Die SVS Niederösterreich gibt sich mit 14 Meistertiteln en suite selbstbewusst. Johann Friedschröder, SVS NÖ: „Ziel ist selbstverständlich die Titelverteidigung. Wels ist ein gefährlicher Außenseiter, aber wir werden uns wehren.“
Den Anspruch auf den dritten Platz erheben ECE KSV Grill Kapfenberg und UTTC Raiffeisen Ligist.
Düstere Prognosen für die Aufsteiger
ASKÖ Linz Altstadt und der TTV Wiener Neudorf werden durchgehend als Abstiegskandidaten gehandelt. Ziel beider Aufsteiger ist natürlich der Klassenerhalt. Michael Worischek von Linz Altstadt sieht für seinen Verein sogar gute Chancen weiter oben mitzuspielen: „Von Platz vier bis elf ist eigentlich alles möglich. Oberstes Ziel für uns ist natürlich der Klassenerhalt, bzw. die Plätze fünf bis acht. Vielleicht ist sogar ein Platz unter den Top vier möglich.“
Linz oder Schwechat?
Bei der Frage nach den Titelaspiranten bei den Damen fielen durchgehend zwei Namen: Linz AG Froschberg und SVS Ströck. Für beide gibt es auch heuer nur ein Ziel – Meistertitel. Seit 2010 liefern sie sich Jahr für Jahr heiße Duelle um die Meisterschaft.
Für Titelverteidiger Linz AG Froschberg spricht jedenfalls auch heuer wieder ein wichtiger Aspekt - Günther Renner: „Ich denke wir haben leichte Vorteile in der Bundesliga weil wir immer komplett antreten. Wir sind ein eingeschworenes Team.“ Dem setzt die SVS Ströck allerdings eine geballte Ladung an Top 100 Spielerinnen entgegen: Daniela Dodean (39), Tetjana Bilenko (61), Petra Lovas (73), Li Qiangbing (89) und Li Fen (94). Mit dieser Mannschaft sieht sich das Team auch klar in der Favoritenrolle auf den Meistertitel. Martin Sörös: „Wir werden Meister.“
Für das zweite Linzer Team LZ Linz Froschberg, das ebenfalls von Günther Renner gemanagt wird, beansprucht dieser den 3. Platz: „Alles andere wäre enttäuschend.“ Allerdings werden dabei die Damen des TTC „CarinthiaWinds-Villacher“ noch ein Wörtchen mitreden. Werner Feuerabend: „Der 4. Platz muss sein, wir wollen aber dritter werden.“
Gefährlich könnte es heuer für den TTC Flötzersteig werden. Den Wienerinnen wird ein Kampf um den Klassenerhalt vorausgesagt.
Tischtennis Bundesliga Opening
31. August /01. September, Landessportschule, Auf der Gugl 30, 4020 Linz
