Im Semifinale kommt es damit zu einem echten Kracher zwischen Titelverteidiger Übelbach und den Damen aus Oberndorf. Das zweite Semifinale bestreiten Villach/2 und eine weitere junge Überraschungsmannschaft. Das Team aus Bruck/Mur konnte im Verlauf der bisherigen Saison bereits einige Male überraschen. Obwohl, mit Nicole Galitschitsch, die nominelle Nummer Eins nicht immer zur Verfügung stand, konnten sich die Steirerinnen schlussendlich Tabellenplatz vier sichern und das, obwohl man ohne Bonuspunkte aus dem Eröffnungsturnier in den Grunddurchgang gegangen war. Neben den starken Leistungen der Oberndorferinnen war Bruck sicherlich die Überraschung der abgelaufenen Saison.
Offene Begegnung erwartet
Zwischen Oberndorf und Übelbach wird es beim Finalturnier sicher zu einem hochspannenden Duell kommen. Diesen Schluss legen schon die bisherigen Ergebnisse in den direkten Begegnungen des Grunddurchgangs nahe. Im Herbst setzten sich die Niederösterreicherinnen denkbar knapp mit 6-4 durch, während in der Rückrunde die Damen aus der Steiermark mit 6-3 das bessere Ende für sich hatten. Es treffen hier zwei äußerst ausgeglichene Mannschaften aufeinander und die bessere Tagesform wird wohl den Ausschlag geben. Geht man nach den Ergebnissen der letzten Runden, ist Titelverteidiger Übelbach leicht im Vorteil, die Oberndorferinnen haben diese Saison allerdings schon dermaßen überrascht, dass man ihnen auch im Semifinale alles zutrauen kann. Ganze vier, der sechs involvierten Spierlinnen finden sich unter den Top-Ten der Einzelrangliste. Ein weiterer Beweis dafür, dass hier ein hochklassiges Tischtennismatch zu erwarten ist.
Minerova als Trumpf-Ass
Ein wenig anders stellt sich die Situation beim Duell Erster gegen Vierter, nach dem Grunddurchgang, dar. Villach ist gegen Bruck/Mur bestimmt Favorit. Die Kärntnerinnen haben in der regulären Saison (inklusive Bonuspunkten) 17 Zähler mehr als ihre Konkurrentinnen aus der Steiermark hamstern können. Außerdem sind die Hoffnungen Villachs, den Titel wieder (nach dem Titel von Bodensdorf in der Saison 2011/12) nach Kärnten zu holen, eng mit einem Namen verknüpft: Adriana Minerova. Die Legionärin in Diensten Villachs beendete den Grunddurchgang mit dem, mehr als imposanten, Spielverhältnis von 75-1 (!). Nur Katja Tomazic konnte Minerova in dieser Spielzeit eine Niederlage beibringen und diese datiert aus dem September 2013. Eine derart dominante Spielerin gab es in der 2. Damenbundesliga, die normalerweise von großer Ausgeglichenheit geprägt ist, selten. Mit Martha Wellinger findet man sogar eine weitere Spielerin Villachs unter den Top-Ten. Doch auch Gegner Bruck/Mur hat mit Galitschitsch und Melanie Luginger zwei Spielerinnen aus diesem elitären Kreis dagegenzuhalten. Obwohl Villach zu favorisieren ist, so sollten die Damen aus Kärnten gewarnt sein. Im letzten Duell mit Bruck/Mur, welches noch nicht allzulange her ist, kam der Sieger des Grunddurchganges nicht über ein 5-5 Unentschieden hinaus. Dieses Ergebnis sollte Bruck/Mur noch in bester Erinnerung haben. Eine Überraschung ist hier nicht auszuschließen.
Die Antworten auf alle Fragen, die nach dieser spannenden Saison der easyTherm 2. Damenbundesliga noch offen sind, werden die Tischtennisfans in zwei Wochen im schönen Wels erhalten. Geht man nach den Ergebnissen der letzten Monate, scheint in dieser Liga alles möglich zu sein. Aufregende Spiele sind jedenfalls garantiert.
