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Pressemitteilung  Herren 1  Damen 1 

Ein unveränderter Meister und viele neue Gesichter

Während die SPG Walter Wels auch in der kommenden Saison auf die Meistermannschaft von 2014 bauen kann, gab es bei einigen Spitzenteams gehörige Veränderungen. Li Qiangbing hat die SVNÖ Ströck verlassen und spielt kommende Saison für den TTC „CarinthiaWinds-Villacher“, Weinviertel Niederösterreich hat für den nach Polen abgewanderten Chen Weixing mit Hou Yingchao einen alten Bekannten geholt. Bei Linz AG Froschberg rückt Camelia Postoaca vom LZ easyTherm Linz Froschberg auf und Meister SVNÖ Ströck hat gleich drei Neuzugänge zu verkünden. Jeweils einen Abgang und einen Neuzugang haben bei den Herren ASKÖ Glas Wiesbauer Mauthausen, UTTC Stockerau, UTTC Oberwart und die Turnerschaft Sparkasse Innsbruck zu vermelden.

In der am Samstag in Hollabrunn startenden neuen Saison der easyTherm Tischtennis Bundesliga gab es bei einigen Teams Spieler-Rochaden. Lediglich die SPG Walter Wels, UTTC Raiffeisen Ligist und DSG Union Linz Waldegg starten unverändert in die Meisterschaft. Bei den Damen sind es ebenfalls drei Teams die keine Abgänge oder Neuzugänge zu vermelden haben: SC Ossiachersee Bodensdorf, TTC Flötzersteig und SG Kufstein/Fulpmes. Die easyTherm Tischtennis Bundesliga der Damen begrüßt zudem mit dem TTC Übelbach und der zweiten Mannschaft des TTC „CarinthiaWinds-Villacher“ zwei neue Mannschaften. Bei den Herren neu dabei: Union Raiffeisen Oberndorf.

Never change a winning team

Diesen berühmten Spruch nahmen sich die Welser zu Herzen und starten mit ihrer erfolgreichen Meistermannschaft in die neue Saison. Zhan Jian, Lehel Demeter, Zsolt Petö und Dominique Plattner wollen ihr Meisterstück aus der Vorsaison wiederholen. Mit dem Meisterpokal in der Vitrine bringt die Mannschaft auch das nötige Selbstvertrauen mit, stapelt aber gewohnt tief.

Gerhard Demelbauer, Obmann SPG Walter Wels: „Wir sind froh, dass unsere Meistermannschaft erhalten bleibt. Für den Cup sind unsere Erwartungen niedrig. Wir müssen ohne Zhan Jian spielen der verletzungsbedingt fehlt. Das Semifinale ist unser Ziel. In der Meisterschaft wollen wir natürlich wieder oben mitspielen, ins Playoff kommen und dann ins Finale einziehen. Als Favorit sehe ich uns aber nicht.“

Li Qiangbing verstärkt TTC „CarinthiaWinds-Villacher“, drei Neuzugänge bei Meister SVNÖ Ströck

Etliche Erfolge durfte sie mit der SVNÖ Ströck feiern. Jetzt geht Li Qiangbing mit dem TTC „CarinthiaWinds-Villacher“ neue Wege.

Werner Feuerabend, Manager TTC „CarinthiaWinds-Villacher“: „Um den ersten Platz werden wir wohl nicht mitspielen, aber um den zweiten. Li Qiangbing hat bei uns angefragt und diese Fügung haben wir beim Schopf gepackt. Damit haben wir wirklich eine starke Mannschaft, nicht nur national sondern auch international. Auch beim Cup wollen wir unsere Chancen nutzen und ins Finale einziehen. Wenn unsere Damen ihre Form abrufen können, ist das auf jeden Fall möglich.“

Neben Li Qiangbing hat der amtierende Meister der easyTherm Tischtennis Bundesliga, SVNÖ Ströck, mit Li Fen und Petra Lovas zwei weitere Abgänge zu beklagen. Für die drei Topspielerinnen hat man aber in Schwechat Ersatz gefunden – Matilda Ekholm aus Schweden, Dora Madarasz aus Ungarn und Lea Rakovac aus Kroatien.

Martin Sörös, Manager SVNÖ Ströck: „Unsere drei neuen Spielerinnen werden am Wochenende gemeinsam mit Tetyana Bilenko zum Einsatz kommen. Daniela Dodean ist leider noch nicht bereit. Sie wird uns wohl noch einige Zeit fehlen, ist aber auf einem guten Weg nach ihrer Knieoperation im Juni. Wir sind definitiv eine unangenehme Mannschaft. Ziel für den Cup und die Meisterschaft als regierender Meister ist natürlich zu gewinnen. Mit Li Qiangbing ist Villach natürlich jetzt stärker geworden und wir wünschen ihr alles Gute bei ihren neuen Aufgaben.“

Camelia Postoaca rückt zu Linz AG Froschberg auf

Beinahe unverändert startet Linz AG Froschberg in die neue Saison. Petrissa Solja hat den Verein verlassen, dafür rückt Camelia Postoaca vom Leistungszentrum easyTherm Linz Froschberg nach. Angeführt von Liu Jia will das Team den Titel wieder nach Oberösterreich holen. In der Champions League feierte man zum Auftakt gleich einen fulminanten 3:0-Erfolg über Metz.

Zwei neue Gesichter sind dafür beim LZ easyTherm Linz Froschberg zu sehen: Katie McGlone aus Irland und Sophie Bunzengruber. Wobei Katie McGlone voraussichtlich im Herbst nicht zur Verfügung stehen wird.

Günther Renner, Manager Linz AG Froschberg: „Camelia Postoaca haben wir aufgrund ihrer Leistungen nach oben geholt. Ich denke, dass wir mit LZ easyTherm Linz Froschberg unter den ersten vier spielen werden. Mit Linz AG Froschberg heißt das Ziel klar Cup- und Meistertitel. Erst recht nach der Leistung gegen Metz.“

Chen Weixing wechselt nach Polen

2008 feierte Chen Weixing mit dem Gewinn der Champions League einen seiner größten Erfolge mit Weinviertel Niederösterreich, damals noch SVS Niederösterreich. Jahrelang stand er als Publikumsliebling im Zentrum der Mannschaft. Doch diese Saison geht er in Polen neue Wege. Für ihn wurde mit Hou Yingchao ein alter Bekannter geholt der bereits 2006/2007 Teil des Teams war. Beim 0:3-Auswärtserfolg in der Champions League bei Chartres feierte er auch gleich einen Einstand nach Maß.

Von dem Chinesen, der 2004 den dritten Rang beim Asian Cup erreichte und Timo Boll im Finale der German Open 2006 alles abverlangte (Boll gewann knapp mit 4:3), erwartet man sich bei den Niederösterreichern so einiges. Hans Friedschröder, Manager Weinviertel Niederösterreich: „Wir wussten um die Stärken unseres Neuzugangs bescheit. Er hat ein ähnliches Spiel wie Chen Weixing nur mit einer knallharten Vorhand. Wir wollen heuer natürlich den Titel wieder zurückholen und unseren Titel im Cup verteidigen.“

Ligist mit Stammformation, Kapfenberg: Zenz rückt nach

Während der UTTC Raiffeisen Ligist auch diese Saison auf seine Stammformation rund um Christoph Simoner, Gerold Gabor und Zhang Jie vertrauen kann, gab es bei KSV HiWay Grill Kapfenberg eine Veränderung. Yuichi Yokoyama ist nicht mehr Teil der Mannschaft. Neben Daniel Reed, Martin Heimberger und David Vorcnik wird Hannes Zenz die Reservistenrolle auf der Bank einnehmen.

Wolfgang Heimrath, KSV HiWay Grill Kapfenberg: „Traum wäre in der Meisterschaft erneut vierter zu werden. Die Frage wird sein wie man gegen Oberwart und Stockerau besteht. Im Cup gehe ich davon aus, dass wir im Viertelfinale auf Oberwart treffen. Dieses Spiel wird entscheidend sein. Uns kommt möglicherweise entgegen, dass wir kein Doppel spielen.“

Robert Stieber, UTTC Raiffeisen Ligist: „Die Final Four sind wieder das große Ziel, einen der großen zu fordern und die Nummer 1 in der Steiermark zu bleiben. Der Cup wird ein erstes Abtasten, da ist es schwierig etwas Vorherzusagen. Ich sehe uns in der Außenseiterrolle.“

Spielerrochade zwischen OÖ, NÖ und dem Burgenland

Simon Pfeffer hat vom UTTC Stockerau nach Oberösterreich zu ASKÖ Glas Wiesbauer Mauthausen gewechselt. Pfeffer ersetzt damit den zum UTTC Oberwart abgewanderten Victor Vajda. Norbert Traxler, Sektionsleiter ASKÖ Glas Wiesbauer Mauthausen: „Unser Ziel war es, dass wir mit drei Österreichern spielen. Mit Simon Pfeffer haben wir ein junges Talent geholt der sich noch entwickeln kann. Es erwartet uns eine schwere Saison. Ziel für die Meisterschaft ist das Playoff, das ist machbar und im Cup ist immer was möglich.“

Die Niederösterreicher sicherten sich ihrerseits dafür die Dienste von David Serdaroglu vom Absteiger TTV Wiener Neudorf 1947.

Den UTTC Oberwart verlassen hat David Zombori Richtung Schweiz. Dafür kam, wie oben erwähnt, Victor Vajda im Sommer zur Mannschaft. Franz Felber, Obmann UTTC Oberwart: „Von Victor erwarten wir uns einiges. Ein Vorteil ist, dass er mit Zoltan Zoltan ständig trainieren kann. Zudem ist er jung und ehrgeizig. Wir wollen uns in der Saison nach hinten absichern und uns im Mittelfeld etablieren. Im Cup müssen wir die erste Hürde nehmen, im Viertelfinale können wir dann nur überraschen.“

Linz im Aufbau, ein neues Gesicht bei Innsbruck

Linz AG Froschberg hat ein langfristiges Ziel vor Augen. Mit Thomas Grininger hat man ein großes Talent in die erste Mannschaft geholt. Er soll in Zukunft eine zentrale Rolle im Verein spielen.  Günther Renner, Manager Linz AG Froschberg: „Thomas Grininger wird diese Saison so viel wie möglich spielen. Rund um ihn wollen wir eine neue, erfolgreiche Herren-Mannschaft aufbauen. Wir wünschen uns für ihn einen ähnlichen Weg wie für Stefan Fegerl. Das Talent dafür hat er. In der Tabelle nehmen wir was wir bekommen. Der Cup wird eine schwere Angelegenheit. Gegen Innsbruck wollen wir auf jeden Fall weiterkommen, danach heißt der Gegner wohl Weinviertel Niederösterreich und da muss man realistisch bleiben.“ Neu beim Verein ist zudem Li Hu, nicht mehr dabei diese Saison ist Ma Liang.

Bei der Turnerschaft Sparkasse Innsbruck scheint mit Domonkos Kovács ein neuer Spieler auf. Dafür nicht mehr dabei bei den Tirolern diese Saison Zoltan Bak Imre. Michael Enders, Sektionsleiter Turnerschaft Sparkasse Innsbruck: „Domonkos wird hauptsächlich in der zweiten Liga zum Einsatz kommen, aber auch die erste Mannschaft ergänzen. Wir wollen uns heuer aus dem Abstiegskampf weitestgehend heraushalten. Es wird viel auf die Verfassung der Spieler ankommen. Im Cup wollen wir keinesfalls gegen einen Zweitligisten verlieren. Der Cup ist immer eine Positionierungsgeschichte wo man sieht wie weit die Vereine sind.“

Komplettumbau bei Halbturn

Mit Daniela Stadler und Viktoria Ehn scheinen lediglich zwei Spielerinnen aus dem Vorjahr in der Mannschaft des UTTC Halbturn auf. Verstärkt hat man sich mit den beiden Ungarinnen Ester Krisztina Katona und Katalin Zsuzsanna Nagy.

Die Unveränderten und die Neuen

DSG Union Linz Waldegg vertraut bei den Herren auf die gleiche Mannschaft wie im Vorjahr. Bei den Damen gibt es mit dem SC Ossiachersee Bodensdorf, dem TTC Flötzersteig und der SG Kufstein/Fulpmes drei unveränderte Teams.

In die erste Liga aufgestiegen ist bei den Herren die Union Raiffeisen Oberndorf. Neu bei den Damen in der easyTherm Tischtennis Bundesliga sind der TTC Übelbach und das zweite Team des TTC „CarinthiaWinds-Villacher“.

Franz Sturmlechner, Sektionsleiter Union Raiffeisen Oberndorf: „Es wird eine Gratwanderung für uns in der Bundesliga. Wir haben den Aufstieg geschafft, werden in der Bundesliga aber wohl gegen den Abstieg spielen. Ziel ist der Klassenerhalt. Im Cup fehlt uns Clemens Gal, daher wird es für uns ganz schwer.“

Johann Tembler, SG Kufstein/Fulpmes: „Wir wollen uns im Vergleich zum Vorjahr steigern und so gut wie möglich mitspielen. Für den Cup haben wir keine große Zielvorgabe, da werden wir sehen was am Ende rauskommt. Zwei Spielerinnen sind erst vor kurzem Mutter geworden, die werden erst mit der Vorbereitung starten.“

Mit Melanie Luginger hat sich der TTC Übelbach verstärkt, vertraut aber ansonsten auf die erfolgreiche Mannschaft aus der zweiten Liga. Otto Pichler, TTC Übelbach: „Wir haben eine sehr junge Mannschaft. Wir wollen uns im Mittelfeld platzieren und auf jeden Fall nicht absteigen. Unsere Auslosung ist nicht so schlecht, aber im dritten Spiel würden wir auf SV Ströck treffen, da ist spätestens Endstation.“

3. Österreichischer Tischtennis Cup – Spielplan und Modus

Mit dem 3. Österreichischen Tischtennis Cup wird für sämtliche Herren- und Damenligaclubs der 1. und 2. Bundesliga die neue Saison am 13./14. September in Hollabrunn eingeläutet. Pokal und Bonus-Punkte stehen dabei im Vordergrund. Anders als im Vorjahr erhält heuer jedes Team der easyTherm Tischtennis Bundesliga, je nach Ligazugehörigkeit, bestenfalls zwölf aber zumindest einen Bonuspunkt für den Grunddurchgang. Gespielt wir in einem Best of five Modus, ohne Doppel.