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Damen 2  Interview 

UTTC-Sportdirektor Windischbauer: „…könnten unter den ersten drei bis vier Teams landen“

Der UTTC Sparkasse Salzburg stellt dieses Jahr zum ersten Mal ein Team in der Damen-Bundesliga. Zum Saisonauftakt konnte die jüngste Truppe der Liga mit drei Siegen in drei Spielen überraschen. Walter Windischbauer, der nicht nur im Bundesliga-Ausschuss des ÖTTV als stellvertrender Vorsitzender, sondern auch als Sportdirektor beim Salzburger Traditionsverein aktiv ist, sprach mit TTBundesliga.at über das Traumdebüt sowie weitere Ziele der Salzburgerinnen.

Erstellt von Tobias Neuhold
Das neugegründete Damen-Bundesligateam von UTTC Sparkasse Salzburg ist das jüngste der Liga. V.l.n.r.: Sophia Pichler (11), Julia Dür (13), Lena Promberger (22). © UTTC

Herr Windischbauer, Gratulation zum tollen Debüt des Damen-Bundesligateams in Voitsberg. Wie stolz sind Sie auf die Spielerinnen? Waren Sie sehr überrascht?

„Ich bin unglaublich stolz auf die Mannschaft. Zu Beginn einer Saison weiß man nie, wo man steht. Vor allem, wie sich unsere ganz jungen Spielerinnen (Julia Dür, Sophia Pichler und Vanessa Tang, Anm.) schlagen werden, war zuvor schwer absehbar. Dass Julia und Sophia in ihrer Altersklasse zu den besten gehören, wusste ich. Aber, ob das für die Bundesliga reichen würde, konnte ich nicht einschätzen.“

Auch mit Lena Promberger als Verstärkung und neue Führungsspielerin dürfte man alles richtig gemacht haben…

„Ja, mit Lena haben wir eine gute, gestandene Bundesligaspielerin verpflichten können. Zu unseren zwei bzw. drei Rohdiamanten wollten wir seitens der Vereinsführung eine erfahrene Verstärkung holen. Der Kontakt zu Lena hat sehr schnell funktioniert. Auch Nachwuchsspielerin Vanessa Tang aus Wien, als vierte Spielerin im Team, konnten wir verpflichten. Auch sie wird regelmäßig zum Einsatz kommen und eine wertvolle Spielerin für uns sein.“

Wie gestalten sich nun die Saisonziele nach diesem sensationellen Debüt?

„Bei der kommenden Sammelrunde in Kremsmünster (am 22./23. Oktober, Anm.), denke ich, dass wir in allen Partien sogar als Favoriten zu werten sind. Dabei sollte etwas Zählbares herauskommen. Bei der darauffolgenden Runde (am 19./20. November, Anm.), die bei uns in Salzburg stattfinden wird, sieht die Sache schon schwieriger aus. Die Begegnung mit Indigo Graz wird sicher ein absolutes Top-Spiel. Mit der starken ungarischen Legionärin Harasztovich und Nachwuchsass Lytvyn zählt das Team zu den Favoriten auf den Titel. Feldkirch ist auch als sehr stark einzuschätzen. Trotzdem glaube ich nach dieser ersten erfolgreichen Sammelrunde, dass wir am Saisonende unter den ersten drei bis vier Teams landen könnten.“

Seit 2019/20 sind bereits zwei Teams des UTTC in den Herren-Bundesligen vertreten. War es dem Verein ein großes Anliegen auch auf der nationalen Damen-Bildfläche zu erscheinen?

„Ja und Nein. So etwas kann man schlecht planen. Wenn sich aber im Laufe der Jahre, mit Julia Dür und Sophia Pichler zwei so Riesentalente herauskristallisieren, wäre es schade gewesen, diese nur regional spielen zu lassen. Vor einem Jahr haben wir beschlossen, dass wir, sobald es möglich erscheint, in der Bundesliga mitspielen wollen. Julia, die zwei Jahre älter ist als Sophia, konnte letzte Saison mittels Sekundärvertrag letzte Saison in Oberpullendorf bereits Bundesligaluft schnuppern. Für die heurige Saison schien auch Sophia schon bereit – so kam es dazu.“

Der UTTC Salzburg stellt das jüngste Team in der 2. Damen-Bundesliga und außerdem das einzige des kleinen Salzburger Landesverbandes. Was bedeutet dieser Umstand für Sie und auch für die Nachwuchsarbeit im UTTC?

„Es ist Jahrzehnte her, dass es in Salzburg eine Damen-Bundesligamannschaft gegeben hat. Das geändert zu haben, macht uns schon sehr stolz. Ich sehe das auch als Antrieb und Motivation für andere Mädchen und Damen aus Salzburg. Im STTV gibt es Bemühungen, über kurz oder lang, eine landesweite Damen-Liga zu etablieren. Unsere Mannschaft sehe ich hier sozusagen als Zugpferd. Hoffentlich werden dadurch zunehmend Salzburger Mädchen und Damen motiviert, sich regelmäßig in den Wettkampfbetrieb zu begeben, wodurch dann zukünftige Bundesligaspielerinnen entstehen könnten.“

Vielen Dank für das Gespräch.

2. Damen-Bundesliga

Samstag, 1.10. in Voitsberg/St.:
Oberpullendorf 2USV Indigo Graz 0:6
TuS Raiffeisen Kremsmünster Oberes Triestingtal/Guntramsdorf II 2:4
TTC Raiba Kirchbichl 2LINZ AG Froschberg II 0:6
ESV Bruck/Mur 2TTV Riha Open Wr. Neudorf 1947 II 0:6
UTTC Sparkasse Salzburg ATUS TT Voitsberg-Lipizzanerheimat 6:0
TTC Sparkasse Feldkirch SG Badener AC II 4:3
USV Indigo Graz SG Badener AC II 6:0
ATUS TT Voitsberg-Lipizzanerheimat TTC Sparkasse Feldkirch 1:5
TTV Riha Open Wr. Neudorf 1947 2UTTC Sparkasse Salzburg 3:4
LINZ AG Froschberg 2ESV Bruck/Mur II 6:0
Oberes Triestingtal/Guntramsdorf 2TTC Raiba Kirchbichl II 5:1
Oberpullendorf 2TuS Raiffeisen Kremsmünster 4:2

Sonntag, 2.10. in Voitsberg/St.:
TuS Raiffeisen Kremsmünster 1USV Indigo Graz 0:6
TTC Raiba Kirchbichl 2Oberpullendorf II 4:2
ESV Bruck/Mur 2Oberes Triestingtal/Guntramsdorf II 4:3
UTTC Sparkasse Salzburg LINZ AG Froschberg II 4:2
TTC Sparkasse Feldkirch TTV Riha Open Wr. Neudorf 1947 II 4:3

Mannschaftstabelle: 2. Damen-Bundesliga

Rang

Mannschaft

Sp

S

U

N

Sp-V

Sz-V

P

1.

USV Indigo Graz 1

3

3

0

0

18

:

0

54

:

3

9

2.

UTTC Sparkasse Salzburg 1

3

3

0

0

14

:

5

44

:

26

9

3.

TTC Sparkasse Feldkirch 1

3

3

0

0

13

:

7

47

:

31

9

4.

LINZ AG Froschberg 2

3

2

0

1

14

:

4

44

:

14

7

5.

Oberes Triestingtal/Guntramsdorf 2

3

2

0

1

12

:

7

45

:

29

7

6.

TTV Riha Open Wr. Neudorf 1947 2

3

1

0

2

12

:

8

46

:

29

5

7.

Oberpullendorf 2

3

1

0

2

6

:

12

22

:

40

5

8.

TTC Raiba Kirchbichl 2

3

1

0

2

5

:

13

22

:

44

5

9.

ESV Bruck/Mur 2

3

1

0

2

4

:

15

18

:

51

5

10.

TuS Raiffeisen Kremsmünster 1

3

0

0

3

4

:

14

16

:

44

3

11.

SG Badener AC 2

2

0

0

2

3

:

10

16

:

35

2

12.

ATUS TT Voitsberg-Lipizzanerheimat

2

0

0

2

1

:

11

7

:

35

2

Modus: Der Meister steigt auf, der Zweite spielt Relegation. Der Letzte steigt ab.

So geht´s weiter:
Nächste drei Runden: Am 22./23.10. in Kremsmünster (OÖ)