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Spielbericht  Herren 2 

Saalfelden mit einem spannenden Wochenende

Bisher konnte die Mannschaft aus Saalfelden ihre (Mit-)Favoritenrolle in der 2. Bundesliga der Herren deutlich untermauern. Lediglich Oberndorf konnte beim Opening einen Punkt mehr ergattern und während der ersten fünf Runden der Herbstsaison leistete man sich keinen Patzer. Am vergangenen Wochenende gastierten zuerst der Tabellenvierte aus Wels, dann die Spitzenmannschaft aus Oberndorf in Salzburg.

Erstellt von Mario Wanderer
Schwerstarbeit hatten die Saalfeldener am Wochenende zu verrichten.

Die Ausgangslage vor dem Duell am Samstag war klar. Wels brauchte unbedingt einen Sieg, um die Chance zu wahren, Saalfelden und Oberndorf noch einholen zu können. Saalfelden, mit einem doch ziemlich komfortablen Vorsprung auf die Verfolger Neusiedl/See und Wels, konnte ein wenig gelassener in diese Partie gehen. Ebenfalls zu Spannung trug das ähnliche „Mannschaftsgefüge“ bei. Jeweils zwei Spieler beider Mannschaften befinden sich unter den ersten elf in der Einzelrangliste, während der dritte Akteur sich im hinteren Ranglistendrittel aufhält. Damit war klar, dass es kaum zu einem klaren Endergebnis kommen würde.

Das Spiel wogt hin und her
Den besseren Start in die Begegnung verzeichneten, zum Leidwesen des Heimpublikums, die Gäste aus Oberösterreich. Klaus Angleitner gegen Stefan Grundner und Stojan Plavsic gegen Yuriy Matviychuk sorgten für eine 2-0 Führung. Damit lag der Druck bereits in dieser frühen Phase bei Saalfelden. Christian Luginger hielt dem jedoch stand und gewann souverän mit 3-0 gegen Philipp Wellinger. Matviychuk glich jedoch umgehend aus, indem er sich gegen Angleitner durchsetzte.

Nun war waren jedoch wieder die Gäste am Zug. In einem absoluten Krimi konnte Plavsic in fünf hart umkämpften Sätzen gegen Luginger gewinnen und Wels die neuerliche Führung bescheren. Dann folgte das wichtige Spiel zwischen Grundner und Wellinger, das Wels eine 4-2 Führung bescherte. Nun wurde es sehr eng für die Hausherren. Luginger und Co. konnten das Ruder schlussendlich doch noch herumreißen und zumindest ein Unentschieden für Saalfelden sichern, wobei jedoch Plavsic auf Seiten der Welser ohne Matchverlust der Spieler des Tages war.

Auch das Duell der Spitzenmannschaften hält was es verspricht
Sonntag kam es dann in Salzburg zum Aufeinandertreffen der beiden stärksten Mannschaften in dieser Gruppe A der 2. Herrenbundesliga. Oberndorf hatte sich mit einem klaren 6-0 in Innbruck auf dieses Topspiel eingeschossen und wollte alles daran setzen die Tabellenführung zu behalten. Es wurde ein Kampf auf Biegen und Brechen. Nachdem Karoly Nemeth die Gäste gegen Grundner in Führung gebracht hatte, wurde diese umgehend von Matviychuk durch ein 3-1 gegen Clemens Gal ausgeglichen. Eine Fünf-Satz-Schlacht brachte im Anschluss einen Sieg von Luginger gegen Thomas Daxböck und damit die erstmalige Führung für Saalfelden.

Niemand kann sich entscheidend absetzen
Im Legionärsduell zwischen Matviychuk und Nemeth konnte sich in Spiel Nummer fünf der Legionär der Gäste überraschend deutlich mit 3-0 durchsetzen und für den erneuten Ausgleich sorgen. Durch glatte Siege von Luginger (gegen Gal) und Daxböck (gegen Grundner), ging das Paarlaufen weiter. Ein entfesselter Luginger war es schließlich auch, der für die erneute Führung der Heimmannschaft sorgte, indem er gegen Nemeth in vier Sätzen erfolgreich blieb. Da Matviychuk gegen Daxböck keinen Satz abgab, war Saalfelden dem Sieg und der Tabellenführung nun schon ganz nah. Clemens Gal jedoch wollte nicht klein beigeben und gewann das letzte Einzel gegen Grundner in vier Sätzen. Somit musste das Doppel die Entscheidung bringen. Wie es sich für ein Spitzenspiel gehört, wurde das entscheidende Match zu einer echten Nervenschlacht. Fünf Sätze lang durfte das Publikum mit Matviychuk und Luginger mit fiebern, ehe Nemeth und Gal hauchdünn den Kürzeren zogen.

Trotz der knappen Niederlage hat auch Oberndorf nach wie vor einen stattlichen Vorsprung auf die Verfolger aus dem Burgenland bzw. aus Oberösterreich, da Neusiedl/See sich in Gumpoldskirchen mit einem Unentschieden begnügen musste.