An diesem easyTherm Bundesliga Wochenende bekam es Saalfelden zu Hause mit Neusiedl/See zu tun. Die Burgenländer, die immerhin als Tabellendritter den Jahreswechsel zelebrieren durften, konnten Saalfelden im Herbst, vor heimischem Publikum, voll fordern und unterlagen hauchdünn mit 4-6. Dies diente natürlich als Ansporn, auch in Salzburg eine gute Figur zu machen. Der Start war dann auch verheißungsvoll. Krisztian Szabo, unangefochtene Nummer Eins Neusiedls, konnte Stefan Grundner auf Saalfeldner Seite mit 3-0 bezwingen und seine Mannschaft damit in Führung bringen. An das, was folgte, wird man sich jedoch auf Seiten der Ostösterreicher nur ungern zurückerinnern. Die nächsten vier Einzelspiele gingen, jeweils ohne Satzverlust, an die Hausherren. Matviychuk machte mit Gerhard Ensbacher und Szabo ebenso kurzen Prozess wie Christian Luginger mit Ensbacher und Christopher Huber. Huber waren dann im 6. Einzel gegen Grundner die nächsten Satzgewinne für Neusiedl vergönnt. Er unterlag allerdings, nachdem er bereits 2-0 in Sätzen voran gelegen war, mit 11-9 im Entscheidungssatz. Auch im letzten Match dieser, doch recht einseitigen Begegnung, konnte Szabo eine 2-1 Satzführung gegen Luginger nicht in einen Sieg ummünzen. Das Endergebnis lautete damit, in dieser Höhe doch etwas überraschend, 6-1 für den Tabellenführer. Da Neusiedl auch am Sonntag gegen Walter Wels/2 den Kürzeren zog, erfolgte ein Absturz in der Tabelle auf Rang Fünf. Der Vorsprung von Saalfelden, auf die weiterhin zweitplatzierte Mannschaft von Flötzersteig, beträgt nun bereits stolze zehn Punkte.
Innbruck fordert den Tabellenzweiten voll
Spannung bringt allerdings nicht nur der Kampf um die vorderen Plätze, sondern auch im Tabellenkeller scheint noch einiges möglich. Judendorf/Eisbach belegt aktuell den zehnten und letzten Platz, konnte sich jedoch gegen die strauchelnde Mannschaft von Ligist, mit 6-0 durchsetzen. 15 Punkte hat Judendorf somit auf dem Konto. Davor gibt es einen spannenden Kampf gegen den vorletzten Platz in der Tabelle. Innsbruck hält, wie Guntramsdorf, bei 19 Punkten und wollte das Punktekonto an diesem Wochenende mit zwei Heimspielen aufstocken. Kein leichtes Unterfangen, hatte man doch Flötzersteig und Mauthausen zu Gast. Das Spiel gegen Flötzersteig sollte jedoch zu einem echten Krimi werden. Bernhard Pilsz traf im ersten Spiel auf den Flötzersteiger Tarek Al-Samhoury. Der Wiener Top-Ten Spieler ließ nichts anbrennen und brachte die Gäste rasch in Führung, die umgehend von Domonkos Kovács, der Innsbrucker Nummer Eins, ausgeglichen wurde, indem er Michael Kraft bezwang. Timi Reuter kam im dritten Einzel, dem Duell der Nachwuchsspieler, dann erstmals in dieser Saison für die Tiroler zum Einsatz. Reuter, der an diesem Tag Jaron Edlinger ersetzte, unterlag jedoch erwartungsgemäß in drei Sätzen gegen David Klaus. Kovács stellte allerdings, zur Freude der heimischen Fans, mit einem hart erkämpften Fünf-Satz-Sieg gegen Al-Samhoury erneut den Ausgleich her. Es folgten indes neun Satzgewinne der Gäste in Folge. Reuter konnte weder gegen Kraft, noch gegen Al-Samhoury einen Satz gewinnen und auch Pilsz war gegen Klaus chancenlos. Beim Zwischenstand von 2-5 schien die Partie bereits zu Gunsten des Favoriten aus Wien entschieden zu sein. Innsbruck gab jedoch nicht auf. Kovács konnte Klaus in vier Sätzen schlagen, ehe Pilsz gegen Kraft mit einem 3-0 Sieg den Anschlusspunkt für die Tiroler verbuchen konnte. So kam es zum Entscheidungsdoppel, das Kovács und Reuter hauchdünn in fünf Sätzen gegen Al-Samhoury/Klaus verloren. Innsbruck vergab damit die Chance anzuschreiben und sich an Guntramsdorf vorbeizuschieben.
Erneute Heimniederlage
Am Sonntag hatte man dann Mauthausen zu Gast. Edlinger kam diesmal wieder zum Einsatz. Doch auch in diesem Heimspiel hatte Innsbruck das Glück nicht auf seiner Seite. Kovács unterlag dem slowakischen Evergreen Tomas Janci in fünf Sätzen und im letzten Spiel zog Pilsz, in einer wahren Nervenschlacht (vier der fünf Sätze endeten mit zwei Punkten Unterschied), gegen Martin Schaumberger den Kürzeren. 3-6 hieß das Endergebnis aus Sicht der unglücklichen Innsbrucker. Innsbruck hält somit, wie Guntramsdorf, nach wie vor bei 19 Punkten, aber auch Ligist scheint, aufgrund der bekannten Probleme, mit 22 Punkten noch in Reichweite zu sein.
