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Spielbericht  Herren 1 

Spannungsbogen reißt nicht ab

Was für ein Finish um das Final four in der 1. Herren-Bundesliga, denn eine dramatischere Ausgangsposition als diese, kann das letzte Wochenende mit zwei ausgetragenen Runden am 04. und 05. Mai 2013 nicht mehr bringen. Kapfenberg, Ligist und Mauthausen bleiben nämlich auch nach den dieses Wochenende absolvierten Spielen auf Augenhöhe und werden sich einen Kampf bis zum allerletzten Punkt liefern. Betrachten wir ein wenig das Restprogramm und versuchen eine vorsichtige Prognose.

Erstellt von Thomas Pinka
ASVÖ Tischtennis Ohlicher Saalfelden Neo-Obmann Stefan Grundner

Die erwähnten drei Teams liegen aktuell gleichauf mit 50 Punkten auf den Plätzen drei bis fünf und haben noch zwei Runden auszutragen:

- Kapfenberg: 50 Punkte, Spielverhältnis +26, Verbleibende Gegner: Mauthausen, Linz-Froschberg

- Ligist: 50 Punkte, Spielverhältnis +26, Verbleibende Gegner: Linz-Froschberg, Mauthausen

- Mauthausen: 50 Punkte, Spielverhältnis +24, Verbleibende Gegner: Kapfenberg, Ligist

Somit hat wohl Mauthausen das bei Weitem schwierigste Restprogramm, beim gleichzeitig schlechtesten Spielverhältnis. Nüchtern betrachtet bedeutet dies mit Sicherheit die Außenseiterrolle im Kampf um die ersten vier Plätze. Hinzu kommt auch noch, dass man in der Hinrunde keines der beiden Spiele gegen Kapfenberg oder Ligist gewinnen konnte und „nur“ zwei Mal remisierte.

Vorteile, die für Kapfenberg und Ligist sprechen, sind sicherlich das leicht bessere Spielverhältnis und ihre Duelle gegen den Nachzügler aus Linz-Froschberg. Beide Teams konnten bereits in der Hinrunde Linz-Froschberg in die Schranken weisen und jeweils 4:2 Siege erreichen. Des Weiteren können Kapfenberg und Ligist ihre beiden restlichen Partien daheim austragen und Mauthausen muss jeweils in der Fremde antreten. Ein kleiner, aber feiner Vorteil für die beiden steirischen Teams.

Ein interessantes Duell gab es auch am anderen Ende der Tabelle: im Spiel zwischen Saalfelden und dem Sportklub Wien  treffen der Tabellenletzte auf den Tabellenvorletzten. Vorab hat der Neo-Obmann des Ohlicher Saalfelden Stefan Grundner sein Team in einer leichten Favoritenrolle gesehen: “Also ich sehe das Spiel prinzipiell relativ ausgeglichen. Es ist von einem 1:4 bis zu einem 4:1 alles möglich. Es wird jedoch auf das Duell zwischen Yuriy Matviychuk (SAAL) und Anton Kutis (SKLW) ankommen. Im Hinspiel haben wir bereits 3:1 geführt und dann hat Matviychuk gegen Kutis noch im 5. Satz 10:12 verloren. Ich sehe uns als leichten Favoriten am Sonntag gegen den Sportklub, da wir bei uns zu Hause spielen, uns die Halle entgegenkommt und natürlich werden unsere Zuseher wie ein vierter Mann hinter uns stehen.“   

Das von Stefan Grundner angesprochene, wohl entscheidende Spiel zwischen Matviychuk und Kutis endete mit einem klaren 3:0 Erfolg für den Slowaken in Reihen der Wiener. Mit diesem Sieg im Rücken konnten die Wiener 4:2 gewinnen und sich hiermit entscheidend vom weiter sieglosen Saalfelden absetzen, Platz 11 damit absichern. Ohne Zweifel wird es jedoch für beide Teams beim Finalturnier in Kufstein extrem schwierig die Liga zu halten und nicht abzusteigen. Auch für die 2. Herren-Bundesliga wären beide Teams auf alle Fälle ebenso eine Bereicherung, so viel steht jetzt schon fest.