Bereits am Samstag musste Übelbach gegen Mariahilf/Langenzersdorf über die volle Distanz gehen und konnte sich letztendlich denkbar knapp mit 6:4 durchsetzen. Auch die dieses Jahr sehr starken Damen aus Oberndorf benötigten das alles entscheidende Doppel, um sich gegen Flötzersteig zu behaupten und ebenfalls 6:4 zu siegen. Souveräner agierte da schon das Team aus Villach. Die Kärntnerinnen um den Topstar der Liga, Adriana Minerova, kamen zu zwei deutlichen Siegen gegen Oberwart und gegen die Gastgeberinnen aus Baden.
Überraschung am Sonntag
Am Sonntag, dem 27.10. hatte Villach/2 mit Bruck an der Mur einen Mittelständler zum Gegner. Die Bruckerinnen stellen eine junge und sehr homogene Truppe, die von Melanie Luginger, einer ehemaligen Spielerin der 1. Bundesliga angeführt wird. Luginger liegt in der Einzelrangliste knapp unter den Top Ten, ihre Kolleginnen jedoch weisen etwas schlechtere Bilanzen auf und liegen somit deutlich hinter Martha Wellinger, der Nummer zwei von Villach. Die Favoritenrolle war also klar verteilt. Die ersten drei Einzel verliefen auch nach Papierform. Luginger konnte sich gegen Bettina Feuerabend glatt durchsetzen und den Underdog in Führung bringen. Ein hartumkämpfter Fünfsatzsieg von Wellinger gegen Eva Leichtfried und ein souveränes 3:0 von Minerova gegen Ivana Jakic brachten jedoch umgehend den Umschwung zu Gunsten des Favoriten. Nun war Luginger bereits unter Zugzwang, wenn Bruck die Mannschaft aus Kärnten noch ärgern wollte. In einem Krimi konnte sie Wellinger mit 3:2 bezwingen und die Hoffnung somit am Leben halten.
Jakic mit guter Leistung
Minerova ließ auch bei ihrem zweiten Antreten an diesem Vormittag nichts anbrennen und gestattete Leichtfried keinen Satzgewinn. Der Zwischenstand lautete nun 3:2 zugunsten Villachs. Dann jedoch folgten zwei sehr starke Auftritte von Ivana Jakic. Zuerst konnte sie gegen Feuerabend mit 3:1 gewinnen. Im darauffolgenden Spiel gewann zwar Minerova (erneut ohne Satzverlust) gegen Luginger, dann jedoch setzte Jakic ein Ausrufezeichen, indem sie Wellinger in vier Sätzen niederringen konnte und somit den 4:4 Ausgleich herstellte. Da dann auch noch Feuerabend gegen Leichtfried das Nachsehen hatte, standen die Steirerinnen ganz knapp vor einer absoluten Sensation. Minerova und Wellinger behielten im entscheidenden Doppel jedoch die Nerven und konnten zumindest ein Remis für Villach verbuchen.
Nur Übelbach an diesem Wochenende ohne Punktverlust
Da der Titelverteidiger gegen Oberes Triestingtal/Guntramsdorf ungefährdet blieb, führen die Steirerinnen die Tabellen nun alleine an, denn auch Oberndorf musste am Samstag Federn lassen. Gegen starke Wiener Neudorfer Damen gab es ein 5:5 Remis, wobei auf Seiten Wiener Neudorfs Daniela Petrekova ungeschlagen blieb. Wiener Neudorf bleibt somit, neben Bodensdorf, der einzige Verfolger des Spitzentrios, auch wenn der Rückstand bereits sechs Zähler auf die Tabellenführung beträgt.
