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Herren 2  Spielbericht 

Herzschlagfinale in der easyTherm 2. Bundesliga A der Herren

Was den Damen aus Oberndorf verwehrt geblieben ist, haben die Herren am heutigen Tag nachgeholt: Den Sieg im Grunddurchgang der 2. Bundesliga. Dies erreichte Oberndorf ohne selbst an die Platte zu müssen. Der einzig verbliebene Konkurrent aus Salzburg musste an diesem Wochenende Punkte lassen, daher blieb Oberndorf hauchdünn voran.

Erstellt von Mario Wanderer
Clemens Gal in Aktion. ©Heinz Strelec

Spielverhältnisse von 96-59 (Oberndorf) und 95-60 (Saalfelden) belegen, wie knapp es zwischen diesen Mannschaften in der regulären Saison zugegangen ist. Da Oberndorf die rot-weiß-roten Fahnen international im Intercup hochhalten konnte, musste die eine oder andere Runde der Niederösterreicher verschoben werden. Aufgrund dieser Tatsache blieb dem Tabellenführer an diesem Wochenende nur banges Warten auf die Ergebnisse des Widersachers aus Saalfelden. Dieses bange Warten währte allerdings nicht lange. Bereits am Samstag erreichte die Mannschaft um Legionär Karoly Nemeth die erlösende Nachricht: Die Mannschaft aus Neusiedl konnte den Saalfeldenern ein Remis abtrotzen. Durch dieses Ergebnis hätte Saalfelden am Sonntag einen 7-0 Sieg gegen Leoben benötigt. Mannschaftlich hatte Saalfelden zwar keine Schwierigkeiten, den Tabellen-Vorletzten aus Leoben zu bezwingen, das 6-2 war schlussendlich jedoch nicht ausreichend, um die Tabellenspitze doch noch zu sichern. In den Kreuzspielen trifft Oberndorf nun auf die Mannschaft aus Mariahilf/Langenzersdorf, die auf der Zielgeraden noch an Kuchl vorbeigegangen ist. Saalfelden muss sich mit Kennelbach duellieren.

Angesichts des schönen Erfolges für Oberndorf war es natürlich Pflicht, einen Oberndorfer Spieler, in Person von Clemens Gal, zu befragen.

Bundesliga: Hallo Clemens! Herzlichen Glückwunsch zum Sieg im Grunddurchgang. Spannend ist es ja allemal noch geworden.

Clemens Gal: Hallo Mario! Danke für die Glückwünsche. Ja, spannend ist es wirklich noch geworden. Das lag allerdings weniger am letzten Wochenende. Am Anfang der Rückrunde haben wir einige Punkte liegen gelassen. Karoly (Anm. Nemeth) hatte einen kleinen Durchhänger und konnte über einige Wochen hinweg nicht sein ganzes Potenzial ausschöpfen. Damit war es nicht leicht für uns, die erhofften Punkte einzufahren. Die Liga ist so ausgeglichen, jeder hat einen tollen „Einser“. Zum Glück hat er sich rechtzeitig gefangen und wir konnten unser Punktekonto noch entsprechend aufstocken.

BL: Es war sicher eine schwierige Situation zu wissen, dass man es am letzten Wochenende nicht mehr in der Hand hat?

C.G.: So schlimm war es eigentlich gar nicht. Obwohl auch Saalfelden im Laufe der Saison teilweise geschwächelt hat, haben wir nicht mehr damit gerechnet, dass sie gegen Neusiedl Punkte lassen. Wir hatten uns schon mit dem zweiten Platz „abgefunden“, wenn man es so sagen kann. Wir wären mit dem zweiten Platz aber auch total zufrieden gewesen.

BL: Nun seid ihr Erster geworden und spielt beim Finalturnier im Semifinale gegen Mariahilf/Langenzersdorf. Wie siehst du die Chancen? Ist es leichter als gegen Kennelbach?

C.G.: Das ist nicht einfach zu beantworten. Tendenziell denke ich schon, dass uns Mariahilf/Langenzersdorf mehr entgegenkommt. Das liegt vor allem daran, dass sie mannschaftlich nicht ganz so geschlossen sind wie wir. Speziell auf Position Drei sehe ich leichte Vorteile auf unserer Seite, daher schätze ich die Chancen, vorsichtig optimistisch, mit 60:40 für uns ein. Aber ich erwarte auf jeden Fall einen Krimi und hoffe, dass sich auch um 11 Uhr am Samstag (Anm. 10.05.) bereits viele Spieler und Fans in der Halle befinden, damit es eine würdige Stimmung beim Spiel um den Aufstieg in die easyTherm 1. Bundesliga gibt.

BL: Stichwort 1. Bundesliga: Wollte Ihr in die easyTherm 1. Bundesliga aufsteigen?

C.G.: Wir haben bereits im Winter intern besprochen, ob wir, sofern wir uns sportlich qualifizieren, aufsteigen wollen. Ja, wir würden das Aufstiegsrecht beanspruchen und es wäre sicher eine großartige Erfahrung, in der 1. Bundesliga anzutreten.

BL: Viel Glück für das Finalturnier und vielen Dank für das Interview!

C.G.: Vielen Dank, ich hoffe es kommen viele Tischtennisfans nach Wels, das Turnier wird bestimmt das Highlight der Saison. Ich finde den Modus mit Eröffnungs- und Finalturnier sehr gut. Schließlich gibt es kein besser besetztes Turnier im nationalen Bereich.